Faszienball: Die richtige Anwendung für dich!

Faszienball: Wie du ihn richtig anwendest

Du möchtest Schmerzen und Verspannungen loswerden? Dann solltest du unbedingt einen Faszienball in Betracht ziehen. Im Gegensatz zu Faszienrollen eignen sich Bälle besonders gut für gezielte Anwendungen. In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile Faszienbälle bieten und worauf du bei der Anwendung achten solltest.

Was sind Faszien und können sie verkleben?

Faszien sind eine Art Hüllschicht aus Bindegewebe, die Muskeln, Muskelgruppen und Organe umgeben. Im Vergleich zu Muskeln können Faszien nicht aktiv trainiert werden, sie geben den Muskeln lediglich Halt und Festigkeit. Doch können Faszien wirklich verkleben? Laut Sportwissenschaftlern gibt es dafür bisher keine wissenschaftlichen Belege. Dennoch können Schmerzen entstehen, wenn die Flüssigkeit in den Faszien abnimmt oder sie unflexibel werden.

Ist Faszientraining sinnvoll?

Auch wenn wissenschaftliche Belege für die gesundheitlichen Vorteile von Faszientraining noch rar sind, deuten erste Studien darauf hin, dass es positive Effekte haben kann. So wurde beispielsweise festgestellt, dass Faszientraining die Flexibilität der Muskeln verbessern und Muskelkater reduzieren kann. Darüber hinaus kann es die Durchblutung der Muskeln fördern und den Stoffwechsel im Bindegewebe unterstützen.

Tipps für die Anwendung von Faszienbällen

Faszienbälle eignen sich vor allem, um punktuelle Schmerzen zu behandeln, die Beweglichkeit zu verbessern und Muskelkater vorzubeugen. Ein Faszienball kann beispielsweise im Nackenbereich oder an anderen kleinen Körperpartien eingesetzt werden. Wichtig ist dabei, dass du den Druck auf die Faszien mit Fingerspitzengefühl ausübst, um keine Schäden an Nerven, Gefäßen oder Knochen zu verursachen. Wenn du unsicher bist, wie du den Faszienball richtig anwendest, solltest du dir am besten professionelle Unterstützung holen.

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Fünf Übungen mit dem Faszienball

Um dir einen Eindruck davon zu geben, wie du den Faszienball für verschiedene Körperbereiche verwenden kannst, haben wir hier fünf Übungen für dich:

  1. Nacken: Positioniere den Doppel-Faszienball zwischen deinem Nacken und einer Wand. Übe leichten Druck aus und bewege deinen Kopf nach rechts und links.

  2. Rücken: Platziere den Doppel-Faszienball entlang deiner Wirbelsäule an einer Wand und mache eine Kniebeuge. Dadurch massiert der Ball deinen Rücken.

  3. Unterarm: Lege deinen Unterarm in die Rille des Doppel-Faszienballs und bewege deinen Arm vor und zurück.

  4. Wade und Achillessehnenansatz: Rolle mit dem Doppel-Faszienball langsam über deine Wade und löse dabei Verhärtungen.

  5. Seitlicher Oberkörper/Latissimus: Stelle dich seitlich an eine Wand und klemme den Doppel-Faszienball zwischen deinen Oberkörper und die Wand. Führe Kniebeugen aus, um den Ball auf und ab zu bewegen.

Worauf beim Kauf von Faszienbällen achten?

Beim Kauf eines Faszienballs solltest du auf die Größe und Verarbeitung achten. Je nachdem, welche Körperpartie du behandeln möchtest, kann die Größe variieren. Zudem gibt es verschiedene Materialien und Hersteller. Achte am besten auf eine gute Verarbeitung und wähle umweltfreundliche Optionen.

Mit diesen Tipps und Übungen kannst du den Faszienball optimal nutzen und von den vielfältigen Vorteilen profitieren. Also, worauf wartest du noch? Gönn deinem Körper die entspannende Wirkung des Faszientrainings!

Dieser Artikel wurde überarbeitet von Nora Braatz.