Seien wir mal ehrlich, eine rote Katze sticht sofort ins Auge und ist immer etwas Besonderes. Obwohl alle Katzen super süß sind und du niemals eine Katze wegen ihrer Fellfarbe bewerten solltest, haben wir 11 Gründe gefunden, warum rote Katzen so besonders sind.
11 Gründe, rote Katzen zu lieben!
1. Sie sind alle Tabbys
Wusstest du, dass alle roten Katzen geschecktes, getigertes, gestromtes, getupftes oder geticktes Fell haben? Dazu gleich mehr in Punkt 6.
2. Sie sind Legenden
Viele rote Katzen haben eine M-förmige Zeichnung auf der Stirn. In einer islamischen Legende hat die getigerte Katze Muezza den Propheten Mohammed vor einer Giftschlange beschützt. Der Sage nach war Mohammed so dankbar, dass er den Vierbeiner streichelte und somit allen Katzen die Fähigkeit gab, immer auf den Füßen zu landen. Er hat ihr außerdem ein “M” auf die Stirn gezeichnet, um die Menschheit für immer daran zu erinnern, wie wertvoll Katzen für uns sind. Eine andere Sage stammt aus dem Christentum: Als das Jesuskind gerade geboren wurde, konnte die heilige Mutter Maria es nicht allein beruhigen. In der Legende springt eine rote Katze in die Krippe Jesu, kuschelt sich an den Säugling und beginnt zu schnurren. Fast so, als würde sie ihm ein Lied summen. Aus Dankbarkeit zeichnete Maria der Katze die Initiale “M” auf die Stirn, welche die Welt für immer daran erinnern sollte, dass eine Katze einst das Jesuskind in den Schlaf gewogen hat. Natürlich empfehlen wir heute niemandem, Katzen neben Babys schlafen zu lassen, um keine Risiken einzugehen.
3. Ihr Fell hilft ihnen bei der Jagd
Die weniger mystische Erklärung für die M-Zeichnung ist eine andere: Genetik. Alle roten Katzen bilden eine mehr oder weniger getigerte Fellzeichnung aus. Die Zeichnung als solche entsteht im Zusammenspiel dreier Gene, die sowohl in Hauskatzen als auch in Tigern und Leoparden gefunden werden. Diese besondere Fellzeichnung hilft ihnen bei der Jagd, nicht so schnell erkannt zu werden. Das rote Pigment im Fell der Katzen heißt Pheomelanin – es ist das gleiche wie das rote Pigment in Menschenhaar.
4. Es gibt 3 Mal mehr rote Kater als rote Katzen
Das Gen, welches die rote Färbung erzeugt, liegt auf dem X-Chromosom. Eine weibliche Katze hat zwei X-Chromosome und muss daher zwei “rote” X-Chromosome vererbt bekommen, um diese Farbe auszubilden; nämlich von Mutter und Vater. Ein männlicher Kater hingegen hat nur ein X-Chromosom und muss daher auch nur ein “rotes” X-Chromosom von seiner Mutter erhalten. Deswegen gibt es schätzungsweise drei Mal mehr rote Kater als Katzen. Rote Kater zeugen Schildpatt- oder rote Katzen. Wenn beide Eltern rot sind, werden alle Kitten rot.
5. Sie sind wie kleine Tiger
Rote Katzen werden oft mit ihren Raubtiergeschwistern verglichen. Aus offensichtlichen Gründen! Findest du deinen roten Stubentiger genauso elegant, geschickt und raffiniert?
6. Sie haben viele verschiedene Muster
Obwohl rote Katzen alle Tabbys sind, gibt es auch bei ihnen verschiedene Muster:
- Getigert: Das ist das häufigste Muster bei roten Katzen – mit schmalen Streifen am Körper und Ringen am Schwanz.
- Klassische Tabbys haben eine eher marmorierte Fellzeichnung.
- Getickt: Das bedeutet, dass die einzelnen Haare des Fells abwechselnd heller und dunkler sind. Aus der Ferne könnte man denken, dass es sich um einfarbiges rotes Fell handelt, aber auch diese Samtpfoten sind Tabbys.
- Häufig sind rote Katzen gefleckt oder gescheckt.
Außerdem haben rote Katzen häufig kleine Sommersprossen, die ab dem ersten oder zweiten Lebensjahr sichtbar werden. Du siehst sie besonders gut an Lippen und Nase, weil dort das Fell so dünn ist.
7. Sie sind kleine Stars!
Viele rote Katzen haben Rollen in unseren beliebtesten Filmen gespielt. Krummbein von “Harry Potter”, Orion bei “Men in Black” und Orangey aus “Frühstück bei Tiffany”, um nur ein paar zu nennen. Und nicht zu vergessen Garfield, die wohl bekannteste rote Katze! Den fiktionalen Charakter gibt es seit 1976.
8. Es gibt viele Rote Katzenrassen
Es gibt keine spezielle rote Rasse, aber einige Rassekatzen bilden die rote Färbung und ihre Variationen aus. Darunter:
- Rote Britisch Kurzhaar (oder Rote BKH)
- Rote Maine Coon
- Sorrelfarbene Abessinier
- Rote Burmesen
- Rote Siamkatzen
9. Rot bedeutet nicht gleich kampflustig!
Vielen roten Katzen wird nachgesagt, sie seien sehr temperamentvoll. Man muss allerdings sagen, dass die Fellfarbe wenig bis gar keine Auswirkungen auf den Charakter unserer Samtpfoten hat. Viel entscheidender sind die Rasse, die Eltern der Katze und die Erfahrungen, die ein Stubentiger im Laufe seines Lebens gemacht hat. In vielen Fällen haben rote Katzen ein ausgeglichenes Temperament und sind sehr liebevoll, aber das variiert natürlich von Tier zu Tier.
10. Sie sind Essensliebhaber!
Wenn man Garfield Glauben schenken darf, lieben rote Katzen Essen über alles! Aber wie bei allen Vierbeinern solltest du darauf achten, deinen Liebling nicht zu überfüttern. Hohes Gewicht kann nämlich sehr gefährlich für die Gesundheit deiner Katze werden.
11. Sie lieben es, mit dir zu Feiern!
Mit einer roten Katze gibt es gleich zwei Tage, die du mit ihr feiern kannst! Der Weltkatzentag ist jedes Jahr am 8. August – aber dein roter Stubentiger hat noch mal einen speziellen Tag für sich: den 1. September! Also trage dir beide Tage in deinen Kalender und feier schön!
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