Feinkostpunks

Feinkostpunks

Hallo liebe Feinschmeckerinnen und Feinschmecker,

ich habe endlich wieder ein neues Fix-ohne-Fix Rezept ausprobiert. Allerdings hänge ich momentan etwas hinterher, weil ich in der letzten Zeit alleine koche und daher Rezepte für eine Person wähle. Die Fixgerichte sind normalerweise für 2-4 Portionen ausgelegt, und wenn ich 2-3 Versuche brauche, bis es richtig gut wird, muss ich sehr oft das gleiche essen. Aber keine Sorge, Fix ohne Fix wird regelmäßig weitergeführt. Mein Freund wird hoffentlich bald einen Job in Berlin finden und dann können wir wieder zusammen kochen.

Heute habe ich ein Gericht für euch, das etwas Zeit braucht, da es mindestens eine Stunde im Topf schmoren muss. Die meisten servieren “Gulasch ungarisch” normalerweise mit Kartoffeln, aber ich hatte keine Lust, extra Kartoffeln für eine Person zu kochen. Stattdessen habe ich das Gulasch in einem großen, ausgehöhlten Roggenbrötchen serviert. Sehr lecker, hübsch anzusehen und weniger dreckige Töpfe.

Das Gute am Selberkochen ist, dass man die Schärfe selbst bestimmen kann. Ich benutze für mein Rezept zur Hälfte scharfen Paprika und zur Hälfte milden Paprika. Wer es feurig mag oder keine Schärfe möchte, kann das natürlich anpassen.

Wenn ich das Gulasch nicht nach der Fix-Vorlage kochen würde, würde ich noch eine große Portion Brot geschnittene Zwiebeln hinzufügen. Das gibt eine leichte Süße und auch Bindung, so dass man weniger Mehl benötigt. Aber da Zwiebeln in der Fix-Version nur in geringer Menge als Gewürz enthalten sind, habe ich sie hier weggelassen. Probiert es aber gerne aus!

Zutaten für 2-3 Portionen:

  • 400 g Rindergulasch
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Öl zum Anbraten
  • 1 gehäufter TL Paprika edelsüß
  • 1 gehäufter TL Paprika scharf
  • 1 gehäufter EL Mehl
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml Rinderbrühe + 200 ml Wasser oder 600 ml Gemüsebrühe
  • 1 gestrichener TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • Wer mag/verfügbar hat: etwas Rauchsalz oder geräuchertes Paprikapulver
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Zubereitung

  1. Das Rindergulasch in kleinere Stücke schneiden, falls es zu groß ist.
    Gulasch schneiden

  2. Die Zwiebel und Knoblauchzehe fein hacken und die Paprikaschote in mundgerechte Stücke schneiden.
    Zwiebel und Knoblauch

  3. Etwas Öl in einem weiten Topf erhitzen und das Fleisch darin rundherum kräftig anbraten. Wenn ihr mehr Fleisch habt oder keinen großen Topf, könnt ihr das am besten in mehreren Durchgängen machen.
    Fleisch anbraten

  4. Die Zwiebel und den Knoblauch dazugeben und kurz mit anbraten. Dann Tomatenmark, Paprikapulver und Mehl hinzufügen und gut umrühren. Etwa 1 Minute weiterrühren, bis alles leicht anröstet.
    Tomatenmark, Paprikapulver und Mehl

  5. Die Paprikaschote hinzufügen und alles mit der Brühe/Wasser ablöschen.

  6. Gut umrühren, mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und zum Kochen bringen. Dann die Hitze reduzieren und das Gulasch zwischen 60 und 90 Minuten schmoren lassen, abhängig von der Größe der Fleischstücke. Bei mir hat es etwa eine Stunde gedauert.
    Gulasch schmoren lassen

  7. Zwischendurch 2-3 mal umrühren und prüfen, ob genug Flüssigkeit im Topf ist. Gegebenenfalls etwas Wasser hinzufügen.

  8. Wenn das Fleisch weichgekocht ist, nochmal abschmecken. Wer möchte, kann dem Gulasch mit etwas Rauchsalz oder geräuchertem Paprikapulver den letzten Schliff geben.

  9. Mit Kartoffeln, Nudeln oder Brot servieren und genießen.
    Gulasch servieren

Lasst es euch schmecken!

Tipps:

  • Für mehr Süße und Bindung könnt ihr grob geschnittene Gemüsezwiebeln mit anbraten und so die Menge an Mehl halbieren.
  • Es schmeckt auch sehr lecker, einen Teil der Brühe durch Rotwein zu ersetzen.

Vergleicht man die Kosten und den Aufwand, ist das Selberkochen nur minimal teurer und erfordert weniger als 10 Minuten mehr Zeit. Aber der Geschmack und die individuelle Abstimmung machen es meiner Meinung nach absolut lohnenswert.

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Genießt euer selbstgemachtes Gulasch!