Feinwäsche: So wird deine empfindliche Wäsche richtig sauber

Feinwäsche: So wäschst du sie richtig

Feinwäsche ist das sensibelste Waschprogramm in der Waschmaschine. Doch viele von uns benutzen es selten oder sogar gar nicht, da es nur bei bestimmten Stoffen wirklich notwendig ist.

Feinwäsche: So wäschst du sie richtig
So sieht das Feinwäsche-Symbol aus. (Foto: Sven Christian Schulz / Utopia)

Was ist Feinwäsche?

Das Feinwäsche-Programm in der Waschmaschine wird nur bei wenigen Kleidungsstücken verwendet. Das Symbol dafür zeigt zwei waagrechte Striche unterhalb des Waschzeichens (siehe Bild). Es steht sowohl für Fein- als auch für Wollwäsche und kommt mit den Temperaturangaben 30 und 40 Grad Celsius vor.

Feinwäsche ist nicht das Gleiche wie „pflegeleicht“. Der Unterschied liegt im Waschsymbol (ein waagerechter Strich oder zwei Striche) sowie in der Waschanleitung: Bei Feinwäsche sollte die Waschmaschine nur zu einem Viertel befüllt werden, während bei pflegeleicht die Maschine halb gefüllt werden darf. Zudem ist das Feinwäsche-Programm sanfter zur Kleidung.

Wie läuft das Feinwäsche-Programm ab?

Das Feinwäsche-Programm ist besonders schonend für empfindliche Stoffe. Wenn du zum Beispiel Seide, Wolle oder Dessous aus Spitze waschen möchtest, ist das Feinwäsche-Programm laut Etikett die richtige Wahl. Es empfiehlt sich auch für Textilien wie Gardinen oder auch Blazer und Blusen.

Beim Feinwäsche-Programm darfst du nur wenig Wäsche in die Waschtrommel legen:

  • Die Maschine sollte nur zu einem Viertel gefüllt sein, oft sind es nur max. 1,5 Kilo Wäsche statt der üblichen sechs bis acht Kilo.
  • Die Waschmaschine verwendet mehr Wasser als bei anderen Programmen, sodass die Wäsche regelrecht im Wasser schwimmt, anstatt aneinander zu reiben.
  • Die Drehzahl der Waschmaschine wird auf ein Minimum herabgesetzt, um die Wäsche zu schonen.
  • Die Höchsttemperatur beträgt 40 Grad, um die Textilien zu schonen.
  • Die Waschmaschine schleudert viel langsamer als bei anderen Programmen.
  • Zusatzprogramme wie Intensiv oder Express sind oft nicht möglich.
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Feinwäsche-Programm
Beim Feinwäsche-Programm darf die Waschmaschine nur zu einem Viertel befüllt sein. (Foto: CC0 / Pixabay / bierfritze)

Wann ist Feinwäsche wirklich nötig?

Das Feinwäsche-Programm ist alles andere als wasser- und energiesparend. Es lohnt sich also, gut abzuwägen, ob du es wirklich brauchst. Meistens befinden sich nur ein oder zwei Kleidungsstücke auf dem Wäschestapel, die laut Etikett mit Feinwäsche gewaschen werden müssen. In diesem Fall ist es sinnvoller, diese Kleidung von Hand zu waschen. Das ist ebenfalls schonend, verbraucht aber deutlich weniger Wasser und Strom als die Waschmaschine.

Brauchst du spezielles Feinwaschmittel?
Laut der Verbraucherzentrale enthält Feinwaschmittel im Unterschied zu Vollwaschmitteln keine optischen Aufheller, Bleichmittel und Enzyme. Doch gute ökologische Waschmittel enthalten diese Inhaltsstoffe sowieso nicht. Stiftung Warentest ist auch nicht begeistert von Feinwaschmitteln: „Im Waschmittel-Test boten sie insgesamt keine großen Vorteile. Ein gutes Colorwaschmittel lässt sich für alles Bunte und Schwarze verwenden“, so das Fazit der Experten.

Tipp: Du kannst dein eigenes Feinwaschmittel ganz ohne problematische Inhaltsstoffe selber machen.

Schlagwörter: Gewusst wie, Kleidung waschen