Fenster beschlagen? Hier sind Tipps, um Kondenswasser zu vermeiden

Fenster beschlagen? Hier sind Tipps, um Kondenswasser zu vermeiden

Wenn die Temperaturen im Winter gegen null oder darunter sinken, ist es häufig der Fall, dass die Fenster von innen beschlagen. Manchmal läuft sogar das Kondenswasser an den Scheiben herunter. In diesem Ratgeber erfährst du, warum das passiert und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um das Problem zu lösen. Außerdem erläutern wir, warum Fenster von außen beschlagen und warum das sogar ein Qualitätsmerkmal für gut isolierende Fenster sein kann.

Warum beschlagen Fenster von innen?

In einem Haushalt entsteht durch unsere alltäglichen Aktivitäten (wie duschen, waschen oder Wäsche trocknen) eine erhebliche Luftfeuchtigkeit, oft mehr als 70 Prozent.

Besonders Wäschetrockner, die im Kondensverfahren arbeiten, können die Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten erhöhen, da die gesamte Feuchtigkeit im Raum bleibt anstatt nach außen abgeleitet zu werden.

Auch viele Zimmerpflanzen und sogar Aquarien können eine Quelle von Luftfeuchtigkeit sein. Zusätzlich gibt jeder Mensch im Laufe eines Tages etwa zwei Liter Wasser über die Atmung und die Haut ab. Bei Haustieren verhält es sich ähnlich. In einem Vier-Personen-Haushalt gelangen so täglich etwa 12 bis 15 Liter Wasser in die Raumluft.

In den Herbst- und Wintermonaten kann ein großes Temperaturgefälle zwischen Innenraum und Außenbereich dazu führen, dass die Feuchtigkeit im warmen Innenraum an der kalten Glasscheibe kondensiert. Das Fenster beschlägt dann von innen, weil es praktisch zu “schwitzen” beginnt. Dabei kühlen alte Fenster deutlich schneller ab als moderne, dreifach verglaste Fenster, bei denen die Oberflächentemperatur fast der Raumtemperatur entspricht.

Warum beschlagen Fenster im Herbst und Winter?

Früher hatten Fenster keine oder kaum Dichtungen. Dadurch konnte an einem Tag über ein Fenster 20 bis 30 Kubikmeter frische und trockene Außenluft eindringen, was zu einem intensiven Luftaustausch führte. Durch die immer häufigere Verwendung von luftdicht schließenden Fenstern ab Mitte der 1970er-Jahre wurde die gesamte Luftdichtheit der Gebäudehülle verbessert, was im Winter den Wärmeverlust minimierte.

Diese abgedichteten Fenster verhindern jedoch den Luftaustausch. Wenn im Herbst und Winter die Fenster dauerhaft geschlossen sind, bleibt die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft im Haus oder in der Wohnung. Die warme, feuchte Innenluft kondensiert dann am kälteren Fensterglas und führt zu beschlagenen Fenstern.

Als Folge davon bilden sich häufig Schimmel, erkennbar an schwarzen Flecken, durch die Feuchtigkeit, die auf die Fensterdichtungen tropft. Wenn sich Schimmel auch an anderen Stellen im Raum gebildet hat, sollte ein Experte hinzugezogen werden, um das Problem zu lösen.

Was tun bei beschlagenen Fenstern?

Die wichtigste und effektivste Maßnahme, um beschlagene Fenster zu vermeiden, ist das richtige Lüften. Besonders in Neubauten mit luftdichten Gebäudehüllen muss regelmäßig gelüftet werden.

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Während der Heizperiode sollte mindestens zweimal am Tag, idealerweise morgens und abends, für mindestens zehn bis 15 Minuten Stoßlüftung durchgeführt werden. Dabei sollten alle Fenster und Türen weit geöffnet werden, um einen ausreichenden Luftaustausch in der gesamten Wohnung zu ermöglichen. Das reine Kippen der Fenster oder das Öffnen einzelner Fenster für kurze Zeit reicht nicht aus.

Diese Empfehlung basiert auf einem physikalischen Gesetz, nach dem warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Beim intensiven Lüften (Durchzug) strömt kalte Außenluft in die Wohnung und erwärmt sich, wodurch sie eine erhebliche Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Diese Feuchtigkeit wird dann im Luftstrom nach außen transportiert. Dieser Vorgang minimiert das Risiko von beschlagenen Fenstern.

Dieser Vorgang funktioniert auch bei Nebel oder Regenwetter, da kalte Luft erheblich weniger Luftfeuchtigkeit bindet als warme Luft.

Übrigens kühlt das Zuhause durch das zweimalige intensive Lüften nicht aus, da nur die Luft ausgetauscht wird. Die eigentlichen Wärmequellen sind neben den Heizkörpern die umgebenden Bauteile (Fußboden, Decke und Wände) sowie die Möbel. Daher entstehen keine zusätzlichen Heizkosten.

Vorsicht: Hygrometer liefern oft falsche Werte

Die Verwendung eines Hygrometers ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Luftfeuchtigkeit und die Anpassung des Lüftungsverhaltens, um beschlagene Fenster zu vermeiden. Die Luftfeuchtigkeit sollte normalerweise zwischen 50 und 55 Prozent liegen.

Elektronische Hygrometer liefern die zuverlässigsten Messergebnisse. Bei analogen Luftfeuchtigkeitsmessern sollte Vorsicht geboten sein, da diese manchmal falsche Werte anzeigen können.

Platziere das Hygrometer an einer zentralen Stelle in der Wohnung, wo es leicht sichtbar ist. Es sollte jedoch nicht direkt am Fenster, hinter einem Vorhang, in der Sonne oder direkt über der Heizung angebracht werden.

Übrigens findest du in unserem Ratgeber “Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer: 6 Tipps fürs perfekte Raumklima” weitere Tipps, wie du im Schlafzimmer für ein optimales Raumklima sorgen kannst.

Warum beschlagen Fenster von außen?

Wenn die Fenster am frühen Morgen von außen beschlagen sind, besteht kein Grund zur Panik. Im Gegenteil, es ist sogar ein Qualitätsmerkmal von gut isolierenden Fenstern mit Dreifachverglasung.

Bei solchen Fenstern hat die zum Raum zeigende Scheibe eine wärmereflektierende Beschichtung, die die Wärme zurück in den Raum reflektiert. Dadurch bleibt die Außenseite des Fensters kalt.

In der Nacht kühlt die Außenluft ab und kann dabei weniger Feuchtigkeit aufnehmen, je niedriger die Außentemperatur ist. Die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert dann an der kalten Außenseite der Fensterscheibe, und die Fenster beschlagen. Wenn sich im Laufe des Morgens die Luft wieder erwärmt, kann sie wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen und die Fensterscheibe trocknet.

Das Kondensieren der Fenster von außen ist also ein rein physikalischer Prozess, der häufig in der kalten und nassen Jahreszeit und in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit auftritt. Um den Beschlag auf der Außenseite der Fensterscheibe schneller zu entfernen, kannst du das Fenster öffnen und dadurch für einen Luftaustausch in der Wohnung sorgen.

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Hast du vor, neue Fenster einzubauen? Dann empfehlen wir dir unsere Tipps zur richtigen Vorgehensweise.

*Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Dadurch entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten.

Wenn die Temperaturen im Winter gegen null oder darunter sinken, ist es häufig der Fall, dass die Fenster von innen beschlagen. Manchmal läuft sogar das Kondenswasser an den Scheiben herunter. In diesem Ratgeber erfährst du, warum das passiert und welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um das Problem zu lösen. Außerdem erläutern wir, warum Fenster von außen beschlagen und warum das sogar ein Qualitätsmerkmal für gut isolierende Fenster sein kann.

Warum beschlagen Fenster von innen?

In einem Haushalt entsteht durch unsere alltäglichen Aktivitäten (wie duschen, waschen oder Wäsche trocknen) eine erhebliche Luftfeuchtigkeit, oft mehr als 70 Prozent.

Besonders Wäschetrockner, die im Kondensverfahren arbeiten, können die Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten erhöhen, da die gesamte Feuchtigkeit im Raum bleibt anstatt nach außen abgeleitet zu werden.

Auch viele Zimmerpflanzen und sogar Aquarien können eine Quelle von Luftfeuchtigkeit sein. Zusätzlich gibt jeder Mensch im Laufe eines Tages etwa zwei Liter Wasser über die Atmung und die Haut ab. Bei Haustieren verhält es sich ähnlich. In einem Vier-Personen-Haushalt gelangen so täglich etwa 12 bis 15 Liter Wasser in die Raumluft.

In den Herbst- und Wintermonaten kann ein großes Temperaturgefälle zwischen Innenraum und Außenbereich dazu führen, dass die Feuchtigkeit im warmen Innenraum an der kalten Glasscheibe kondensiert. Das Fenster beschlägt dann von innen, weil es praktisch zu “schwitzen” beginnt. Dabei kühlen alte Fenster deutlich schneller ab als moderne, dreifach verglaste Fenster, bei denen die Oberflächentemperatur fast der Raumtemperatur entspricht.

Warum beschlagen Fenster im Herbst und Winter?

Früher hatten Fenster keine oder kaum Dichtungen. Dadurch konnte an einem Tag über ein Fenster 20 bis 30 Kubikmeter frische und trockene Außenluft eindringen, was zu einem intensiven Luftaustausch führte. Durch die immer häufigere Verwendung von luftdicht schließenden Fenstern ab Mitte der 1970er-Jahre wurde die gesamte Luftdichtheit der Gebäudehülle verbessert, was im Winter den Wärmeverlust minimierte.

Diese abgedichteten Fenster verhindern jedoch den Luftaustausch. Wenn im Herbst und Winter die Fenster dauerhaft geschlossen sind, bleibt die warme, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft im Haus oder in der Wohnung. Die warme, feuchte Innenluft kondensiert dann am kälteren Fensterglas und führt zu beschlagenen Fenstern.

Als Folge davon bilden sich häufig Schimmel, erkennbar an schwarzen Flecken, durch die Feuchtigkeit, die auf die Fensterdichtungen tropft. Wenn sich Schimmel auch an anderen Stellen im Raum gebildet hat, sollte ein Experte hinzugezogen werden, um das Problem zu lösen.

Was tun bei beschlagenen Fenstern?

Die wichtigste und effektivste Maßnahme, um beschlagene Fenster zu vermeiden, ist das richtige Lüften. Besonders in Neubauten mit luftdichten Gebäudehüllen muss regelmäßig gelüftet werden.

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Während der Heizperiode sollte mindestens zweimal am Tag, idealerweise morgens und abends, für mindestens zehn bis 15 Minuten Stoßlüftung durchgeführt werden. Dabei sollten alle Fenster und Türen weit geöffnet werden, um einen ausreichenden Luftaustausch in der gesamten Wohnung zu ermöglichen. Das reine Kippen der Fenster oder das Öffnen einzelner Fenster für kurze Zeit reicht nicht aus.

Diese Empfehlung basiert auf einem physikalischen Gesetz, nach dem warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als kalte Luft. Beim intensiven Lüften (Durchzug) strömt kalte Außenluft in die Wohnung und erwärmt sich, wodurch sie eine erhebliche Menge Feuchtigkeit aufnehmen kann. Diese Feuchtigkeit wird dann im Luftstrom nach außen transportiert. Dieser Vorgang minimiert das Risiko von beschlagenen Fenstern.

Dieser Vorgang funktioniert auch bei Nebel oder Regenwetter, da kalte Luft erheblich weniger Luftfeuchtigkeit bindet als warme Luft.

Übrigens kühlt das Zuhause durch das zweimalige intensive Lüften nicht aus, da nur die Luft ausgetauscht wird. Die eigentlichen Wärmequellen sind neben den Heizkörpern die umgebenden Bauteile (Fußboden, Decke und Wände) sowie die Möbel. Daher entstehen keine zusätzlichen Heizkosten.

Vorsicht: Hygrometer liefern oft falsche Werte

Die Verwendung eines Hygrometers ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Luftfeuchtigkeit und die Anpassung des Lüftungsverhaltens, um beschlagene Fenster zu vermeiden. Die Luftfeuchtigkeit sollte normalerweise zwischen 50 und 55 Prozent liegen.

Elektronische Hygrometer liefern die zuverlässigsten Messergebnisse. Bei analogen Luftfeuchtigkeitsmessern sollte Vorsicht geboten sein, da diese manchmal falsche Werte anzeigen können.

Platziere das Hygrometer an einer zentralen Stelle in der Wohnung, wo es leicht sichtbar ist. Es sollte jedoch nicht direkt am Fenster, hinter einem Vorhang, in der Sonne oder direkt über der Heizung angebracht werden.

Übrigens findest du in unserem Ratgeber “Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer: 6 Tipps fürs perfekte Raumklima” weitere Tipps, wie du im Schlafzimmer für ein optimales Raumklima sorgen kannst.

Warum beschlagen Fenster von außen?

Wenn die Fenster am frühen Morgen von außen beschlagen sind, besteht kein Grund zur Panik. Im Gegenteil, es ist sogar ein Qualitätsmerkmal von gut isolierenden Fenstern mit Dreifachverglasung.

Bei solchen Fenstern hat die zum Raum zeigende Scheibe eine wärmereflektierende Beschichtung, die die Wärme zurück in den Raum reflektiert. Dadurch bleibt die Außenseite des Fensters kalt.

In der Nacht kühlt die Außenluft ab und kann dabei weniger Feuchtigkeit aufnehmen, je niedriger die Außentemperatur ist. Die überschüssige Feuchtigkeit kondensiert dann an der kalten Außenseite der Fensterscheibe, und die Fenster beschlagen. Wenn sich im Laufe des Morgens die Luft wieder erwärmt, kann sie wieder mehr Feuchtigkeit aufnehmen und die Fensterscheibe trocknet.

Das Kondensieren der Fenster von außen ist also ein rein physikalischer Prozess, der häufig in der kalten und nassen Jahreszeit und in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit auftritt. Um den Beschlag auf der Außenseite der Fensterscheibe schneller zu entfernen, kannst du das Fenster öffnen und dadurch für einen Luftaustausch in der Wohnung sorgen.

Hast du vor, neue Fenster einzubauen? Dann empfehlen wir dir unsere Tipps zur richtigen Vorgehensweise.

*Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Dadurch entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten.