Fersenschmerzen – Was tun?

Fersenschmerzen – was tun?

Wenn du unter Fersenschmerzen leidest, solltest du nicht zögern, einen Arzt aufzusuchen. Sowohl akute als auch chronische Fersenschmerzen können zu dauerhaften Fußschäden führen. Oft beobachten wir, dass Patienten Schonhaltungen einnehmen und ihr Gangbild langfristig verändern.

Anatomische Unterteilung des Fußes

Der Fuß kann anatomisch in drei Bereiche unterteilt werden: Fersenschmerzen treten entweder am Rückfuß oder am Achillessehnenansatz auf. Schmerzen im Mittelfuß betreffen die Fußsohle, den Spann oder die Seiten. Schmerzen im Vorfuß betreffen hingegen die Zehen und treten oft als Folge von Fußfehlstellungen auf.

Maßnahmen bei Fersenschmerzen

Bei Fersenschmerzen können bereits einfache Maßnahmen helfen, wie zum Beispiel ein Schuhwechsel, eine Veränderung der eigenen Trainingstechnik im Sport oder regelmäßige Fußübungen. Wenn die Schmerzen jedoch länger anhalten, ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Ärztliche Diagnostik

Das Fersenbein bildet mit dem Sprungbein den hinteren Teil des Fußes, den sogenannten Rückfuß. Schmerzen in diesem Bereich können vielfältige Ursachen haben und machen sich als Fersenschmerzen bemerkbar.

Wann zum Arzt mit Fersenschmerzen?

Es gibt mehrere Situationen, in denen du unbedingt einen Arzt aufsuchen solltest:

  • Wenn du eine schmerzhafte Schwellung im Fersenbereich hast, die sich trotz Kühlung auch nach ein paar Tagen nicht bessert.
  • Wenn du eine offene oder eiternde Wunde an der Ferse hast.
  • Wenn du aufgrund von starken, stechenden Schmerzen nicht mehr auftreten kannst.
  • Wenn die Fersenschmerzen in bestimmten Situationen immer wiederkehren.
  • Wenn zu den Fersenschmerzen weitere Beschwerden wie Fieber auftreten.
  • Wenn sich die Form deiner Ferse oder deines Fußes verändert hat.
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Die Rolle der Achillessehne und Plantarsehne

Zwei wichtige Sehnen des Körpers, die Achillessehne und die Plantarsehne, haben ihren Ursprung am Fersenbein. Die Achillessehne überträgt die Kraft von der Wadenmuskulatur auf den Fuß. Die Plantarsehne spannt an der Fußsohle das Längsgewölbe des Fußes auf und sorgt für eine stabile Abfederung des Körpergewichts beim Laufen.

Anatomie des Muskels mit Sehne

Die enge anatomische Lage von Fersenbein, Achillessehne und Plantarsehne verdeutlicht, dass Veränderungen, Entzündungen oder sogar Sehnenrisse zu Fersenschmerzen führen können.

Übungen gegen Fersenschmerzen

Bei Fersenschmerzen können Übungen zur Dehnung der Achillessehne, der Wadenmuskulatur und der Plantarsehne helfen. Studien haben gezeigt, dass begleitende Dehnübungen der Plantarsehne beispielsweise eine Stoßwellenbehandlung des unteren Fersensporns wesentlich effizienter machen.

Die Dehnung von Muskeln und Sehnen hält die funktionelle Kette aller Bein- und Wadenmuskeln intakt. Vor allem bei Laufsportlern beugen gezielte Dehnungen der Achillessehne und Wadenmuskulatur Muskelkontraktionen und Verkürzungen vor, die zu Fersenschmerzen führen können. Die Fachärzte der Gelenk-Klinik empfehlen diese Übungen auch begleitend zur manuellen Therapie und zur ZRT®-Matrix-Therapie des Fersensporns.

Literaturangaben:

  • Anderson, J. A., Suero, E., O`Loughlin, P. F. & Kennedy, J. G. (2008). Surgery for retrocalcaneal bursitis: a tendon-splitting versus a lateral approach. Clinical orthopaedics and related research, 466, 1678-82.
  • Weitere Literaturangaben entfernt, da sie für den Artikel irrelevant sind.

Fersenschmerzen sind ein wichtiger Hinweis deines Körpers auf Probleme und Gefahren für deinen Fuß. Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine individuell angepasste Behandlung deiner Fersenschmerzen zu erhalten.