Fett hoch zwei: Ein kulinarisches Abenteuer der Extra-Klasse!

Fett hoch zwei: Ein kulinarisches Abenteuer der Extra-Klasse!

Butter, paniert und frittiert. Klingt verrückt? Glauben Sie mir, das ist es auch! Die Amerikaner sind bekannt für ihren Hang zu ungewöhnlichen kulinarischen Kreationen, und frittierte Butter ist da keine Ausnahme. Es besteht also kein Zweifel daran, dass dieses Gericht unsere Geschmacksknospen auf eine Achterbahnfahrt schicken wird. In diesem Artikel werde ich Ihnen von meinem eigenen Abenteuer erzählen, als ich mich gemeinsam mit einer talentierten Köchin und einem neugierigen Fotografen daran gemacht habe, frittierte Butter und andere kalorienreiche Leckereien zu erkunden. Also schnallen Sie sich an und machen Sie sich bereit für den ultimativen Fett-Genuss!

Fettfett – eine Liebesgeschichte?

Bevor ich mich auf den Weg zum Experiment machte, beging ich den ersten Anfängerfehler: Ich habe etwas gegessen. Und zwar ausgerechnet ein Butterbrot. Nun gut, etwas zu satt kam ich in der Versuchsküche an. Ein Berg von Süßigkeiten erwartete uns, während unsere Butterstücke die Nacht im Gefrierfach verbracht hatten, um im heißen Öl nicht sofort zu schmelzen. In der Fritteuse schaukelten vier Liter Sonnenblumenöl – ein Anblick, der mich leicht beunruhigte. Als Ablenkung erlaubte ich mir einen Milky Way und einen Schokokuss, denn die Herausforderungen des Tages sollten nicht unterschätzt werden.

Die unbekannte Welt der frittierten Köstlichkeiten

Angeblich war Abel Gonzalez der erste, der auf die Idee kam, Butter zu frittieren. Berichten zufolge machte er damit 2009 auf einem texanischen Volksfest ein fettes Geschäft. Wir wollten etwas Neues ausprobieren und entschieden uns für eine Variante mit Zucker und Zimt. Ein wenig skeptisch war ich jedoch, als ich mir noch einen Snickers-Riegel und ein Stück Kinderschokolade genehmigte, während das Öl endlich seine benötigte Temperatur erreichte. Vielleicht wäre ich nicht die beste Wahl für diesen Test gewesen. Aber egal, ich war bereit für das Abenteuer.

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Wir begannen die Butter-Schlacht mit zwei verschiedenen Panaden: klassisches Mehl und Ei, sowie die japanische Panko-Panade. Das Panko-Mehl erwies sich als die bessere Wahl, da es grober und körniger war. Wir wendeten die vorbereiteten Butterwürfel darin und begannen mit der Chili-Variante. Nebenbei aß ich noch einen Snickers. Der Fotograf wurde bereits vom Zusehen etwas übel, kämpfte jedoch tapfer weiter und konzentrierte sich auf seine Kamera. Die Köchin wusste genau, dass man beim Kochen so wenig wie möglich vorab kosten sollte. Ich hingegen war dumm genug, mir noch ein Stück Kinderschokolade zu gönnen.

Eine Achterbahnfahrt der Geschmackssinne

Mit leichter Angst im Bauch tauchten wir 125 Gramm Butter mit kleinen Chilistückchen in das sprudelnde Öl. Fett in Fett. Das Kalorien-Armageddon. Sofort wurden sie braun und eine unglaubliche Sauerei entstand. Dann der erste Bissen: Uff. Massiv wie der Mount Everest. Fett Everest. Ich kann gerade keinen Witz machen. Ich kann mich nicht entscheiden, was aggressiver ist: die Schärfe des Chilis oder die reine, schwere Wucht der Butter. Ich fühle mich, als hätte mich jemand verprügelt.

Um den Geschmack des Chilis aus meinem Mund zu vertreiben, stecke ich heimlich einen Schokokuss in meinen Mund. War das Fehler Nummer 12 oder 13? Nun hinein ins Öl mit der ersten Zucker-Zimt-Butter. Sie trieft und dampft, ein Bissen – und überraschend: Das Ergebnis schmeckt wie die wunderbarste Vorweihnachtsleckerei der Welt. Kein Witz. Einfach sagenhaft süß und unglaublich schwer. Die Panade ist heiß und knackig, das heiße Fett läuft an den Seiten heraus, aber in der Mitte ist die Butter noch etwas kalt. Ich wünschte, ich hätte bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gegessen. Wäre mir nicht schon schlecht, diese Butter wäre einfach himmlisch. Aber so komme ich ins Schnaufen. Der Fotograf probiert ein wenig, hält sich dann beklommen an seiner Kamera fest. Die Köchin nascht und lächelt unsicher. Ich versuche noch ein paar Stücke. Lecker. Ächz.

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Die Los Angeles Times nannte frittierte Butter das “schlimmste vorstellbare Gericht auf diesem Planeten”. Nach dem fünften Bissen ist mir so schlecht, dass ich kaum noch geradeaus denken kann. Dabei wollten wir noch die anderen Süßigkeiten frittieren. Und ich muss sie alle probieren. Also fangen wir an: Die Bonbons funktionieren nicht so gut, sie bleiben hart. Die Schokoküsse steigen ständig an die Oberfläche, der Eischnee wird zu Flocken, die abdriften, die dünne Schokolade verbrennt und schmeckt grausig. Bei der Milchschnitte verläuft die weiße Creme. Aber die Kinderschokolade hat eine solide Füllung, und sie wird herrlich cremig. Am besten funktioniert das Frittieren mit Snickers: Sie ergeben einen fulminanten Brei. Gemäß dem Plan esse ich einen ganzen Riegel. Die Erdnüsse darin setzen dem Ganzen die Krone auf. Danach beginne ich zu schwanken. Ich fühle mich, als hätte mich jemand von innen mit Butter und Schokolade verputzt. Rund um die Fritteuse: ein Schlachtfeld. Schokoladenreste, Butterstücke, Mehlstaub, Eierschalen, Bonbons, Snickers, Zucker, Zimt – oh Gott.

Ein letzter Akt des Wahnsinns: Butter pur

Aber es gibt noch eine letzte Herausforderung: Butter pur. Ich muss es probieren. Die Köchin ist entsetzt und der Fotograf wendet sich ab. Ich tauche 125 Gramm pure Butter in die Panade und dann in die Fritteuse. Nach einer Minute habe ich einen riesigen, braunen Batzen vor mir. Faustgroß? Handballgroß? Ich beginne zu halluzinieren. Überall nur Öl. Butter. Es schmeckt nach… ich weiß nicht. Nach Fett. Alles besteht nur noch aus Fett. Fettfettfett. Das Öl läuft mir übers Hemd. Der Fotograf verlässt den Raum. Die Köchin sieht mich erschrocken an. Ich bin das Buttermonster. Hilfe! Ich. Kann. Mich. Nicht. Mehr. Bewegen.

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Foto: Michael Schinharl