Ungewöhnliche Veränderungen unter der Haut der Katzen können eine Menge Angst auslösen. Aber keine Sorge, Fettknubbel bei Katzen haben oft harmlose Ursachen. In diesem Artikel werde ich ausführlich über diese Geschwulst sprechen: ihre Ursachen, die häufigsten Formen und geben euch Tipps, was ihr dagegen tun könnt.
Katze hat einen harten Knubbel unter der Haut: Was tun?
Besonders bei älteren Tieren fühlt ihr beim Streicheln eine ungewöhnliche Erhebung unter dem Fell. In den meisten Fällen handelt es sich um ein Lipom. Das ist eine gutartige Geschwulst, die normalerweise keine weitere Behandlung erfordert, solange der Fettknubbel eure Katze nicht beeinträchtigt. Obwohl es beunruhigend wirken kann, wenn eure Katze an Umfang zunimmt, solltet ihr das schnellstmöglich abklären lassen.
Nicht alle Geschwulste unter der Haut sind Lipome. Auch Unverträglichkeiten, Verletzungen und Allergien können zu solchen Schwellungen führen.
Was ist ein Lipom?
Ein Lipom ist eine gutartige Geschwulst von Fettgewebszellen. In der Medizinsprache werden diese Geschwulste als Adipozyten bezeichnet. Sie können sich unkontrolliert aus einer Kapsel im Bindegewebe vermehren. Obwohl Katzen selten von diesen Knubbeln betroffen sind, tritt diese Krankheit häufig bei älteren kastrierten Katern auf.
Symptome: Wie erkenne ich einen Fettknubbel bei der Katze?
Tiere haben fast überall im Körper Fettgewebe, daher können sich Fettknubbel überall bilden. Es ist immer ratsam, nicht selbst an der Katze herumzudoktern. Allerdings können diese Fettgeschwulste recht leicht ertastet werden.
Sie fühlen sich wie ein weicher Knoten direkt unter der Haut an und sind klar vom umliegenden Gewebe abgegrenzt. Wenn ihr den Fettknubbel beliebig hin- und herschieben könnt und eure Katze keine Schmerzen zeigt, handelt es sich wahrscheinlich um ein harmloses Lipom.
Die verschiedenen Formen von Fettknubbeln bei der Katze
Manchmal bilden sich Fettknubbel bei Katzen auch in der Muskulatur, der Bauchhöhle und der Brust. In solchen Fällen wachsen sie über einen bestimmten Zeitraum hinweg und können eine beträchtliche Größe erreichen.
Eine weitere Sonderform ist das infiltrative Lipom. Diese gutartige und meist harmlose Geschwulst wächst in das umliegende Gewebe hinein. An den betroffenen Stellen kann sie aggressiv vorgehen.
Im Gegensatz zu einem Lipom handelt es sich bei einem Liposarkom um einen bösartigen Tumor des Fettgewebes. Dieser kann im Laufe der Zeit metastasieren und zu weiteren Geschwülsten in den Knochen, der Leber, der Lunge und der Milz führen.
Ursachen von Fettknubbeln bei der Katze
Bis heute konnten Forscher keine eindeutige Ursache für Lipome bei Katzen finden. Es wird vermutet, dass Risikofaktoren wie Übergewicht und genetische Komponenten eine Rolle spielen können. Es gibt jedoch keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Weitere Hinweise legen nahe, dass der Fettstoffwechsel und die Leberfunktion der betroffenen Tiere eine Rolle spielen. Osteopathen und Heilpraktiker empfehlen daher Kräuter, um gegen diese Geschwulste vorzugehen.
Wann sollte man unbedingt zum Tierarzt?
Auch wenn ihr mit großer Sicherheit ein harmloses Lipom bei eurer Katze ertastet habt, solltet ihr das Gewächs von einem Tierarzt untersuchen lassen. Nur er kann sicher feststellen, ob es sich um einen Fettknubbel oder um einen bösartigen Tumor handelt. Bei Letzterem zählt jeder Tag, um die Prognose für eure Katze zu verbessern.
Behandlung
Wenn eure Katze einen harten Knubbel unter der Haut hat, wird der Tierarzt eine Gewebeprobe entnehmen und unter dem Mikroskop untersuchen. Nur so können bösartige von gutartigen Tumorzellen unterschieden werden. Für diese Untersuchung wird in der Regel eine Feinnadelaspiration durchgeführt, bei der Zellen mit einer dünnen Nadel entnommen werden. Falls danach immer noch keine eindeutige Diagnose vorliegt, kann eine Biopsie durchgeführt werden, bei der ein Gewebestück mit einer Stanze entnommen wird.
Bei einem gutartigen Tumor ist in der Regel keine weitere Behandlung erforderlich. Bei infiltrativen Knubbeln ist eine Operation die einzige Lösung.
Viele Katzen neigen dazu, wiederkehrende Tumore zu entwickeln. An der Stelle, an der der Tumor entfernt wurde, bilden sich häufig erneut Geschwülste. Das Risiko kann durch eine gezielte Strahlentherapie reduziert werden. Mit einer erfolgreichen Behandlung sind die Prognosen entsprechend positiv.
In den meisten Fällen lassen sich gutartige Tumore bei Katzen gut kontrollieren und beeinträchtigen das Leben der Katze nicht weiter.
Wenn es sich bei dem Fettknubbel bei der Katze um einen Abszess handelt, muss dieser geöffnet werden. Der Tierarzt wird die Wunde reinigen, die dann in den nächsten Wochen und Monaten austrocknet und heilt.
Fettknubbel natürlich behandeln?
Obwohl die Kräuterheilkunde die Fachmedizin keinesfalls ersetzen kann, kann sie eine unterstützende Behandlung sein. Der Fettstoffwechsel liegt im Zuständigkeitsbereich der Leber. Entgiftungen und Entschlackungen zweimal im Jahr entlasten den Organismus und den Fettstoffwechsel.
Darüber hinaus können Löwenzahn, Brennnesselkraut und Mariendistel den Stoffwechsel der Tiere wieder ankurbeln. Katzenhalter können also durch die Förderung der Neubildung von Leberzellen und den Schutz und die Regeneration des Stoffwechsels dazu beitragen, das Problem mit Lipomen von innen heraus anzugehen.