Feuchte Kellerwand: Wie viel Feuchtigkeit ist schädlich und woher kommt sie?

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Manchmal kommt Ihnen im Keller ein unangenehmer, muffiger Geruch entgegen. Das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich auf den feuchten Innenwänden bereits gefährlicher Schimmel ausbreitet. Doch wie viel Feuchtigkeit in den Kellerwänden ist eigentlich problematisch? Und woher kommt diese Feuchtigkeit überhaupt?

Wie feucht darf eine Wand sein?

Feuchte Kellerwände können nicht nur zu Schimmelbildung führen, sondern auch zu abblätterndem Putz, Ausblühungen und Beeinträchtigung der Wärmedämmung und Wohnqualität. Jedoch müssen Kellerwände nicht vollständig trocken sein. Baustoffe wie Beton oder Ziegel können problemlos ein gewisses Maß an Luftfeuchtigkeit aufnehmen. Der erlaubte Feuchtegehalt der Kellerwand variiert je nach Baustoff und äußeren Bedingungen und kann zwischen 1,5 und 15 % liegen.

Wand feucht: Mit einer feuchten Kellerwand ist nicht zu spaßen, da diese zu Schimmel führen kann – selbst wenn man diesen nicht sofort erkennt.

Welche Ursachen gibt es für feuchte Kellerwände?

Die Ursachen für einen feuchten Keller können vielfältig sein. Bevor Sie teure Sanierungsmaßnahmen in Angriff nehmen, sollten Sie von einem Experten herausfinden lassen, warum die Kellerwände feucht sind.

Fehlende Horizontalsperre

Im Altbau fehlt oft eine Horizontalsperre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit. Dadurch kann Feuchtigkeit aus dem umgebenden Erdreich in die Kellerwände eindringen.

Seitlich eindringende Feuchtigkeit

Fehlt eine Vertikalsperre oder ist die Schwarze Wanne beschädigt, kann Feuchtigkeit von der Seite in die Kellerwände eindringen und sie vollständig durchfeuchten.

Undichte oder fehlende Drainagen

Drainagen können durch Verunreinigungen oder Verstopfungen beeinträchtigt werden. Auch ein hoher Grundwasserstand oder Wurzelwerk von Bäumen können zu defekten Drainagen führen.

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Kondensation

In Kellerräumen ist oft eine niedrigere Temperatur als im Wohnbereich des Hauses. Wenn warme Luft in den Keller gelangt und dort abkühlt, gibt sie Feuchtigkeit ab. Diese schlägt sich an den Kellerwänden nieder. Kondensation ist die einfachste Ursache für feuchte Kellerwände, da sie am leichtesten kontrolliert werden kann.

Luftfeuchtigkeit Keller: Kondensation kann dafür sorgen, dass die Kellerwände feucht werden.

Sofortmaßnahmen bei feuchten Wänden im Keller

Die genaue Ursache für feuchte Kellerwände sollte von einem Fachmann geklärt werden. Dennoch gibt es Sofortmaßnahmen, um den Schaden zu begrenzen und die Wände vorläufig zu trocknen. Sie können beispielsweise einen Kondensationstrockner aufstellen, den Sie im Baumarkt oder bei einer Fachfirma leihen können. Eine weitere Möglichkeit ist das Heizen des Kellers. Wenn Ihr Keller Fenster hat, sollten Sie regelmäßig stoßlüften, damit frische trockene Luft in den Keller gelangt und die Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Vorbeugende Maßnahmen gegen feuchte Kellerwände

Die Ursachen für feuchte Kellerwände können vielfältig sein und erfordern unterschiedliche vorbeugende Maßnahmen. Hier sind einige Tipps, um Feuchtigkeit im Keller zu verhindern und Schimmelbildung vorzubeugen:

  • Heizen Sie die Kellerräume auf eine Temperatur zwischen 16 und 18 °C.
  • Lüften Sie den Keller in den Sommermonaten nur an kühleren Tagen oder während der Morgen- und Abendstunden.
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Luftfeuchtigkeit im Keller, die idealerweise unter 65 % liegen sollte.
  • Lassen Sie den Keller fachmännisch abdichten, um das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Erdreich zu verhindern.

Mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie langfristig feuchten Kellerwänden vorbeugen und Ihre Wohnqualität verbessern.

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