Yoga wurde 2016 von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt und gilt als Form der Heilkunst. Viele Menschen, die sich für Yoga begeistern, entscheiden sich daher dafür, eine Ausbildung zur Yogalehrerin zu absolvieren. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungsarten, Voraussetzungen und die richtige Yogaschule für dich.
3 gute Gründe, Yogalehrerin zu werden
Werde Yogalehrerin, um dich selbst und andere zu inspirieren. Eine Yogalehrer-Ausbildung eröffnet nicht nur neue Berufschancen, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf deine persönliche Entwicklung.
#1: Du strebst einen erfüllenden Beruf an
Die Nachfrage nach Yoga steigt ständig, da immer mehr Menschen nach Entspannung und einer Verbindung zwischen Körper und Geist suchen. Als Yogalehrerin hilfst du dabei, Stress abzubauen und die Beziehung zum eigenen Körper zu stärken. In einer gestressten und reizüberfluteten Gesellschaft ist diese Rolle von großer Bedeutung.
#2: Du vertiefst deine eigene Praxis
Viele Yogaschülerinnen entscheiden sich für eine Lehrerausbildung, um ihr Wissen über Yoga zu erweitern. Einige möchten ihr Wissen jedoch nur für ihre eigene Praxis nutzen und Yoga nicht zum Beruf machen. Auch das ist ein guter Grund, Yogalehrerin zu werden.
#3: Eine Yogalehrer-Ausbildung kann dein Leben verändern
Die Yogalehre erweitert nicht nur deine körperlichen Fähigkeiten, sondern enthält auch spirituelle Erkenntnisse, die deine persönliche Entwicklung vorantreiben. Sie schafft die Grundlage für ein Leben im Einklang mit dir selbst und deiner Umwelt.
Arten der Yogalehrer-Ausbildungen
Die Ausbildungen zum Yogalehrer unterscheiden sich nach Yoga-Stil und Ausbildungsdauer. Beliebte Ausbildungsarten sind das traditionelle Hatha Yoga, das fließende Vinyasa Yoga und das intensive Ashtanga Yoga. Es werden jedoch auch Ausbildungen für Stile wie Iyengar, Aerial und Bikram Yoga angeboten.
Neben der klassischen Yogalehrer-Ausbildung gibt es auch die Yoga-Trainer-Ausbildung. Bei einer Trainer-Ausbildung liegt der Fokus vorwiegend auf körperlicher Fitness und weniger auf Spiritualität. Diese Ausbildung dauert in der Regel nur wenige Wochen und berechtigt zum Unterrichten in Fitnessstudios.
Die Dauer der Ausbildung kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Jahren variieren. Es gibt Blockausbildungen, bei denen das gesamte Lehrertraining in einem ununterbrochenen Zeitraum absolviert wird. Alternativ kannst du auch längere Zeit kurze Seminare am Wochenende besuchen oder einen Online-Kurs belegen.
Was brauchst du, um Yogalehrerin zu werden?
Bevor du eine Ausbildung zur Yogalehrerin beginnst, solltest du bereits 2 bis 3 Jahre Yoga praktiziert haben. Neben praktischer Erfahrung spielen auch persönliche Lebenserfahrung, Mitgefühl und die Fähigkeit, andere selbstbewusst anzuleiten, eine wichtige Rolle.
Eine gute Yogalehrerin muss nicht alle komplizierten Posen beherrschen, sondern vor allem gute Kenntnisse in Yoga und die Fähigkeit, das Gelernte verständlich zu vermitteln.
Was sollte ich in einer guten Yoga-Ausbildung lernen?
Die Inhalte einer Yogalehrer-Ausbildung variieren je nach Yoga-Stil und Ausbildungsformat. Dennoch gibt es einige Themenbereiche, die unbedingt abgedeckt sein sollten:
- Yoga Posen und Techniken des gewählten Yoga-Stils (Asanas, Pranayama und Meditation)
- Anatomische Grundlagen und Krankheitslehre
- Yoga-Philosophie (z. B. Yoga Sutra und Bhagavad Gita)
- Methodik und Didaktik für den Yogaunterricht
Eine Zertifizierung allein ist jedoch kein Indikator für eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Es ist wichtig, vorab zu recherchieren, welche Inhalte vermittelt werden und wie viel praktische Erfahrung du erwarten kannst. Die Möglichkeit, in Yogastunden zu hospitieren und eigene Übungsstunden zu geben, ist ein weiterer Bonus.
Ist Yogalehrerin ein staatlich anerkannter Beruf?
Nein, der Beruf der Yogalehrerin ist nicht staatlich anerkannt. Das bedeutet, dass jeder Yogalehrer werden kann, ohne bestimmte Anforderungen erfüllen zu müssen. Es ist daher wichtig, eine vertrauenswürdige Ausbildungsstätte zu finden. Einige Schulen werben mit einer staatlichen Anerkennung, die sich jedoch nur auf den Status der Schule, nicht auf den Abschluss bezieht.
Um die Situation der Yogalehrer besser zu regeln, haben sich Lehrende in Verbänden wie dem BDY (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e. V.) und der EYU (Europäische Yoga Union) zusammengeschlossen. Diese Verbände legen Mindeststandards für die Yoga-Ausbildung fest, denen viele Schulen folgen.
Finde die richtige Yogaschule
Für eine solide Ausbildung kannst du Yogaschulen in Betracht ziehen, die die Anforderungen des BDY erfüllen. Es gibt jedoch auch unabhängige Webseiten, die die besten Yogalehrer-Ausbildungen vorstellen und Vor- und Nachteile vergleichen. Frage auch Yogalehrer, die dich inspirieren, wo sie ihre Ausbildung gemacht haben und welche Schule sie empfehlen würden.
Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl einer Yogaschule ist der passende Yogastil. Vergleiche Schulen, die diesen Stil anbieten, und entscheide dich dann für die richtige Schule.
Wenn du bereits einige Jahre Yoga praktizierst und den Wunsch hast, deine Praxis auf das nächste Level zu bringen, dann ist eine Yogalehrer-Ausbildung vielleicht der richtige Weg für dich. Finde die passende Yogaschule und verwirkliche deinen Traum.