Fingerhut Haus wurde zum dritten Mal in Folge zum Sieger des Capital Fertighaus-Kompass 2021 (Ausgabe 9/2021, EVT 19.8.2021) gekürt. Der renommierte Test wurde von namhaften Experten, darunter dem TÜV Rheinland, dem Sentinel Haus Institut (SHI), dem Beratungsunternehmen Tetralog Systems und der KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft, durchgeführt. Dabei wurden die Unternehmen in den Kategorien Information & Service, Vertrag & Recht, Wohngesundheit sowie Bauqualität & Kontrolle eingehend geprüft.
Fingerhut Haus mit Bestnote ausgezeichnet
Fingerhut Haus erzielte in diesem Jahr das beste Ergebnis und erhielt von Capital die höchstmögliche Bewertung von fünf Sternen. Gleiches gilt für Weberhaus, Luxhaus, Schwörer Haus, Regnauer, Elk Haus, Allkauf, Okal, Streif Haus und Huf Haus. Vier weitere Hersteller erhielten vier Sterne: Massa Haus, Rensch-Haus, Schwabenhaus und Danhaus.
Die Beliebtheit von Fertighäusern in Deutschland
Fertighäuser erfreuen sich in Deutschland großer Beliebtheit und machen bereits fast ein Viertel aller Ein- und Zweifamilienhäuser aus. Der Markt für Fertighäuser wächst kontinuierlich, im letzten Jahr verzeichnete er ein Wachstum von 11,2 Prozent auf rund 23.500 Häuser. Der Markt wird von etwa 50 größeren Herstellern dominiert, hinzu kommen zahlreiche Zimmereibetriebe, die gelegentlich komplette Häuser fertigen. Die Kunden haben mittlerweile die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von Modellen und Hunderten von Varianten, um ihr Haus nach ihren persönlichen Wünschen zu gestalten.
Servicequalität der Hersteller im Test
In der Kategorie Information & Service prüfte das Beratungsunternehmen Tetralog Systems unter anderem die Informationsqualität der Websites, die Aussagekraft der Prospektmaterialien sowie die Professionalität der telefonischen und schriftlichen Kundenanfragen. Die meisten Fertighaus-Hersteller reagierten freundlich auf die Anfragen, jedoch ließ die Qualität der Antworten teilweise zu wünschen übrig. Laut Testleiter Christian Apelt verfügen die meisten Online-Angebote jedoch über eine vernünftige Informationsstruktur und eine verständliche Navigation. Informationen zur voraussichtlichen Bauzeit und den Preisen waren jedoch oft nur begrenzt verfügbar, vermutlich aufgrund der aktuellen Preissteigerungen und Materialengpässe, mit denen die Branche seit Monaten zu kämpfen hat.
Vertrag & Recht – Nur wenige Hersteller erfüllen die Kriterien
Von den 50 getesteten Unternehmen kamen nur 14 dem Wunsch von Capital nach, Musterverträge und Baubeschreibungen zur Prüfung einzureichen. Nur diese Fertighaus-Anbieter wurden letztendlich mit Sternen bewertet. Die KPMG Law Rechtsanwaltsgesellschaft untersuchte in der Kategorie Vertrag & Recht die Einhaltung der baurechtlichen Bestimmungen sowie die Fristen bei der Preisbindung. Bei einigen Herstellern waren diese Fristen verhandelbar. Die beiden Prüfer Rainer Algermissen und Anna-Elisabeth Gronert stellten jedoch fest, dass die geprüften Anbieter das geltende Baurecht besser umgesetzt haben als in früheren Tests.
Das wachsende Bewusstsein für Wohngesundheit
In der Kategorie Wohngesundheit wurden verschiedene Prüfkriterien durch das Sentinel Haus Institut (SHI) und den TÜV Rheinland untersucht. Es wurde deutlich, dass Käufern die Wohngesundheit immer wichtiger wird und dass sich die Fertighausbauer verstärkt dafür einsetzen. Punkte konnten gesammelt werden, indem schadstoffarme Baumaterialien verwendet und festgelegte Grenzwerte eingehalten wurden. Immer mehr Hersteller im niedrigeren Preissegment setzen auf Qualität und lassen die Produktion der Bauteile im Werk sowie die Arbeiten auf der Baustelle kontrollieren.
Der vollständige Fertighaus-Kompass ist in der Ausgabe 9/2021 von Capital erschienen. Weitere Informationen zur Zeitschrift und Bestellmöglichkeiten finden Sie im Abo-Shop.