Kaum eine andere Wellnessanwendung ist so beliebt wie die Sauna. In einer gemütlichen Kiefern- oder Fichtenoptik entspannen und dabei auch noch etwas Gutes für die Gesundheit tun – die Sauna macht es möglich. Die Finnen haben die klassische Saunavariante erfunden, und sie ist mittlerweile ein fester Bestandteil des finnischen Lebensgefühls. Auch hierzulande entdecken immer mehr Menschen die Sauna für sich. Doch als Anfänger in Sachen Schwitzbad fragst du dich vielleicht: Welche Saunamethode ist eigentlich die richtige für mich?
Der Sauna-Klassiker: Finnische Sauna
Die finnische Sauna ist die am weitesten verbreitete Saunavariante. Ihr werden zahlreiche Gesundheitsvorteile zugeschrieben. Diese klassische Sauna regt den Körper durch einen thermischen Wechsel an. Zuerst wird der Raum mit heißer Luft erwärmt und dann wieder durch kalte Außenluft und Kaltwasser abgekühlt. In der finnischen Sauna gibt es ein Temperaturgefälle. Es ist angenehm warm auf den unteren Bänken, aber mit jeder Stufe nach oben steigt auch die Temperatur. Unter der Decke kann es bis zu 105 Grad heiß werden. Hier sollten nur erfahrene Saunagänger Platz nehmen. Ein weiteres Merkmal ist die niedrige Luftfeuchtigkeit, die auf einem konstanten Niveau gehalten wird. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, wird ein Aufguss durchgeführt. Beim Aufguss wird Wasser mit einer Holzkelle über die heißen Steine gegossen, wodurch Wasserdampf entsteht und die Luft spürbar feuchter wird. Es gibt verschiedene Arten von Aufgüssen, zum Beispiel mit Salz oder Honig. Bei der Aromatherapie duftet die Saunakabine herrlich nach Fichte oder Kiefernadeln.
Gesundheitsbewusste und Saunaprofis profitieren von der Finnensauna
Wer regelmäßig die Sauna besucht, kann vielfältige Vorteile für sich nutzen. Die Sauna soll Erkältungen vorbeugen, den Kreislauf stärken und das Immunsystem anregen. Außerdem sind blutdrucksenkende und stoffwechselanregende Wirkungen belegt. Die Muskulatur wird entspannt und es werden sogar kosmetische Effekte nachgesagt. Regelmäßige Saunabesuche wirken sich positiv auf die Gesundheit aus und steigern das allgemeine Wohlbefinden.
Bio-Sauna: Die sanfte Alternative
Die schonende Variante der finnischen Sauna wird auch als Saunarium oder Biosauna bezeichnet. Sie eignet sich besonders für Sauna-Anfänger, da hier nicht die gewohnt hohen Temperaturen herrschen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei angenehmen 45 bis 60 Grad. In der Biosauna gibt es keine Aufgüsse. Für ein harmonisches Raumklima sorgt hier Infrarotstrahlung. Anders als in der finnischen Sauna ist in der Biosauna auf allen Bänken eine gleichmäßige Wärme vorhanden. Die Luftfeuchtigkeit ist jedoch höher. Um das Wohlfühlerlebnis zu steigern, können verschiedene Wellnessanwendungen wie Aromatherapie, Farbleuchten oder meditative Klänge eingesetzt werden.
Bio-Sauna ideal für ältere und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen
Die Biosauna bietet verschiedene Vorteile: Sauna-Anfänger können sich langsam an die hohen Temperaturen gewöhnen. Eine Aufenthaltsdauer von bis zu einer halben Stunde ist hier keine Seltenheit. Die Biosauna ist besonders gut für ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen geeignet. Menschen mit Kreislaufproblemen oder niedrigem Blutdruck sowie Senioren oder Familien mit kleinen Kindern fühlen sich in der Biosauna wohl.
Entdecke die Unterschiede zwischen der finnischen Sauna und der Bio-Sauna und finde heraus, welche Saunamethode am besten zu dir passt. Probiere es aus und genieße die wunderbare Welt der Sauna!