Fliegen mit Hund – Tipps für einen entspannten Flug

Fliegen mit Hund – Die besten Tipps für einen entspannten Flug

Fliegen mit Hund? Geht das überhaupt? Ich habe mich das schon gefragt, bevor Emmi bei uns einzog. Denn ich bin gerne und oft unterwegs. Fliegen mit Hund ist tatsächlich möglich und mit einigen Tipps und Tricks auch entspannt. Vor kurzem haben wir es ausprobiert und sind mit Emmi für einige Tage nach Mallorca geflogen. Hier sind meine Erfahrungen und viele nützliche Tipps zum Thema “Fliegen mit Hund”.

Fliegen mit Hund: Wer darf wo mit?

Jede Fluggesellschaft hat unterschiedliche Regeln zur Beförderung von Haustieren. Während Lufthansa, Condor und Eurowings Hunde bis zu 8 kg (inklusive Körbchen) in der Kabine erlauben, transportiert Emirates sie ausschließlich im Frachtraum. Easyjet und Ryanair befördern grundsätzlich keine Tiere. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Flugbuchung zu informieren, ob Hunde grundsätzlich mitfliegen dürfen. Auch die Maße der zulässigen Körbchen variieren je nach Fluggesellschaft. Einige Hunde, insbesondere kurzatmige Rassen, sollten aus gesundheitlichen Gründen nicht fliegen und werden von einigen Fluggesellschaften vom Transport ausgeschlossen. Bei alten oder gesundheitlich beeinträchtigten Hunden sollte man vor dem Flug gut überlegen, ob dieser wirklich notwendig und sinnvoll ist.

Flugplanung mit Hund

Viele Fluggesellschaften nehmen pro Flug nur eine begrenzte Anzahl an Tieren mit. Um sicherzustellen, dass euer Hund mitfliegen kann, solltet ihr ihn direkt bei der Flugbuchung anmelden. Dies ist bei vielen Fluggesellschaften online möglich. Ansonsten könnt ihr den Kundenservice kontaktieren. Die Kosten für das “Flugticket” für den Hund variieren von Airline zu Airline und von Strecke zu Strecke. Auch ein Hund, der im Frachtraum fliegt, kostet oft mehr als ein Hund in der Kabine. Bei Eurowings haben wir für Emmi pro Strecke etwa 50€ gezahlt.

Wenn ihr zum ersten Mal mit eurem Hund fliegt, empfehle ich euch einen kürzeren Flug zu wählen. Selbst wenn ihr euren Hund gut kennt, kann es sein, dass er das Fliegen nicht verträgt. In diesem Fall wäre es für alle Beteiligten, insbesondere den Hund, sehr unangenehm, mehrere Stunden im Flugzeug eingesperrt zu sein.

Fliegen mit Hund – Die besten Tipps für einen entspannten Flug

Einreisebestimmungen im Zielland

Informiert euch unbedingt über die Einreisebestimmungen eures Urlaubslandes. Für EU-Länder gelten in der Regel relativ einfache Bestimmungen für das Reisen mit Hunden. Der Hund muss gechipt sein und eine gültige Tollwutimpfung haben. Meldet euren Hund außerdem bei eurer Unterkunft an und klärt ab, ob Hunde dort erlaubt sind.

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Den Hund auf den Flug vorbereiten

Schon einige Wochen vor dem Flug solltet ihr nach einer geeigneten Transportbox suchen, die den Richtlinien eurer Airline entspricht. Für die Kabine sind in der Regel Maße von maximal 118 cm erlaubt (ideal 55 x 40 x 23 cm). Informiert euch aber unbedingt über die genauen Vorgaben eurer Airline. Die Maße können variieren. Im Frachtraum gelten andere Abmessungen. Es ist nicht leicht, eine Transportbox zu finden, die genau den passenden Maßen entspricht. Unsere passt zwar insgesamt, aber nicht ganz exakt unter den Vordersitz, was in der Economy Class nicht ideal ist. Bei der Eincheckkontrolle wurde die Größe unserer Box nicht überprüft, aber ich würde nicht darauf spekulieren und eine zu große Box mitnehmen.

Hier findet ihr eine kleine Auswahl an zugelassenen Kabinentransportboxen bei Amazon. Wenn ihr eine empfehlen könnt, freue ich mich über einen Kommentar.

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  • X-ZONE Pet Airline Bag

Was sollte ins Gepäck?

Folgend eine Checkliste mit wichtigen Dingen, die ihr für euren Hund einpacken solltet:

  • Futter und Wassernapf
  • Leckerlies
  • Leine und Halsband
  • Spielzeug
  • Hundedecke oder -matte
  • Kotbeutel
  • EU-Heimtierausweis und Impfpass
  • Tierarzt- und Notfallkontakte
  • Eventuell Medikamente

Fliegen mit Hund – Die besten Tipps für einen entspannten Flug

Meine Erfahrung mit dem Fliegen mit Hund in der Kabine

Emmi wiegt etwa 6,5 kg und durfte daher bei vielen Fluggesellschaften in der Kabine als Handgepäck mitfliegen. So auch bei Eurowings. Hier ist mein Erfahrungsbericht von unserem Flug nach Mallorca. Tipps für einen tollen Urlaub auf Mallorca mit Hund findet ihr übrigens hier.

Check-in mit Hund

Am Hamburger Flughafen mussten wir uns zuerst für den Check-in anstellen. Das Warten in der Schlange fand Emmi nicht so toll, aber sie genoss die Aufmerksamkeit der anderen Passagiere. Am Schalter wurden wir gleich von drei Mitarbeitern empfangen. Sie konnten nicht glauben, dass Emmi mit ihrem Transportkorb unter das Gewichtslimit von 8 kg fällt. Auf der Waage war es dann klar: 7,9 kg inklusive Korb – knapp, aber im Rahmen. Beim nächsten Flug sollte sie vielleicht ein paar Gramm abnehmen oder wir packen Wasser und Leckereien vor dem Wiegen aus dem Korb aus. Ihr Impfausweis wurde ebenfalls kontrolliert und dann konnte es losgehen.

Sicherheitskontrolle mit Hund

Die Sicherheitskontrolle war entspannt. Nachdem ich mein Handgepäck durch den Scanner geschickt hatte, durfte Emmi einfach neben mir warten, während ich selbst durch den Körperscanner ging. Dann ging es weiter zum Gate.

Boarding mit Hund

Ich warte beim Boarding meistens, bis die meisten Passagiere eingestiegen sind, um mir das Anstehen zu sparen. Mit Emmi waren wir wirklich die letzten. Sie musste erst kurz vor dem Start in ihren Korb. Für den Hinflug hatten wir Plätze mit extra Beinfreiheit gebucht, was sich als gute Entscheidung herausstellte. Mit Emmis Korb haben wir die Maßeinheit der Airline voll ausgenutzt, sodass er nicht ganz unter den Vordersitz passte. Die Crew erlaubte uns jedoch, Emmi zwischen uns in den Fußraum zu stellen. Dann rollten wir zur Startbahn.

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Über den Wolken mit Hund

Ich machte mir vor dem Flug ein wenig Sorgen über Start, Landung und eventuelle Turbulenzen. Der Start verlief jedoch viel entspannter als gedacht. Mit ein paar Leckerlies war Emmi abgelenkt und merkte kaum, dass es losging. Nachdem wir die Reiseflughöhe erreicht hatten, öffnete ich ihren Korb und stellte ihr einen Wassernapf zur Verfügung. Unterwegs döste Emmi und ich nahm sie gelegentlich auf den Schoß, um ein typisches “Hund-im-Flugzeug-Bild” zu machen. Aber psst: Eigentlich ist das nicht erlaubt. Zum Glück blieben wir von Turbulenzen verschont. Die Landung war genauso entspannt wie der Start.

Beim Rückflug verzichteten wir auf die extra Beinfreiheit. Das ging auch, war aber weniger komfortabel. Unsere Sitze befanden sich weit hinten im Flugzeug, und dort gibt es mehr Turbulenzen als vorne. Deshalb würde ich beim nächsten Mal versuchen, Sitze weiter vorne zu bekommen.

Einreise mit Hund

Direkt nach der Landung durfte Emmi ihren Korb verlassen. Die Einreise nach Spanien verlief problemlos. Niemand interessierte sich für sie, zumindest nicht offiziell. In Spanien wurde sie von Anfang an gut aufgenommen und hört seit unserer Zeit auf Mallorca sogar auf den Namen “perrito” 😉

Fliegen mit Hund im Frachtraum

Fliegen mit einem großen Hund in der Kabine ist normalerweise nicht möglich. Auf Flügen in und von den USA gab es bis 2021 eine Regelung, nach der Emotional Support Dogs, also Hunde, die für den emotionalen Support dringend benötigt werden, unabhängig von ihrer Größe in der Kabine mitfliegen durften. Diese Regelung kann jedoch je nach Fluggesellschaft variieren. Wenn ihr also einen Flug in die USA plant, informiert euch vor der Buchung über die genauen Bestimmungen bei den einzelnen Fluggesellschaften.

Auf anderen Flügen müssen Hunde, die inklusive Transportbox über 8 kg wiegen, im Frachtraum transportiert werden. Persönlich würde ich Emmi niemals im Frachtraum fliegen lassen. Sie ist eher sensibel und sehr menschenbezogen. Ich als Hundemama wäre bei einem solchen Flug auch sehr besorgt. Ob und wie sehr das Fliegen im Frachtraum euren Hund stressen würde, könnt ihr selbst am besten einschätzen.

Wenn ihr euch für den Transport eures Hundes im Frachtraum entscheidet, gebt ihr die Transportbox nach dem Check-in am Sperrgepäckschalter ab. Von dort aus wird sie verladen. Anders als oft befürchtet, werden Hunde nicht zwischen dem normalen Gepäck herumgeworfen, sondern in separaten Bereichen des Frachtraums transportiert. Die Boxen werden einzeln befestigt, sodass in Turbulenzen nichts passieren kann. Auch für genügend Sauerstoffzufuhr im Frachtabteil ist gesorgt.

Fliegen mit Hund – Die besten Tipps für einen entspannten Flug

Beruhigungsmittel: Pro und Contra

Vor dem Flug haben wir darüber nachgedacht, Emmi ein Beruhigungsmittel zu geben. Diese Idee haben wir jedoch schnell verworfen. Bei Zug- oder Busfahrten benötigt sie keines, und beim Autofahren haben wir bereits verschiedenes ausprobiert. Beruhigungstabletten kamen für uns nicht in Frage. Wenn euer Hund jedoch im Frachtraum fliegt, solltet ihr dies individuell mit eurem Tierarzt besprechen.

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Ist Fliegen mit Hund wirklich notwendig?

Diese Frage müsst ihr für euch und euren Hund beantworten. Emmi fährt seit ihrer Ankunft bei uns regelmäßig Zug. Dort ist es viel lauter und hektischer als im Flugzeug. Ihr Transportkorb ist für sie ein sicherer Rückzugsort. Daher war ich zuversichtlich, dass sie auch das Fliegen gut vertragen würde. Und so war es auch. Weder der Start noch die Landung haben sie gestresst. Bahnfahren, Fliegen und auch Schiffreisen sind für Emmi kein Problem. Autofahren hingegen mag sie überhaupt nicht. Sie hechelt immer viel im Auto und zittert manchmal sogar. Im Wohnmobil oder Bulli, wo etwas mehr Platz ist, ist sie etwas entspannter. Aber längere Autofahrten sind und bleiben für sie leider stressig. Daher würde ich jederzeit wieder mit ihr fliegen.

Gerade bei längeren Flügen und Flügen im Frachtraum sollte man jedoch sorgfältig abwägen, ob die Reise für den Hund wirklich notwendig ist.

Häufig gestellte Fragen zum Fliegen mit Hund

Im Folgenden beantworte ich einige häufig gestellte Fragen zum Thema “Fliegen mit Hund”.

Welche Fluggesellschaften nehmen Hunde in der Kabine mit?

Im deutschsprachigen Raum erlauben Lufthansa, Eurowings, Condor, Austrian Airlines und Swiss Air die Mitnahme von Hunden in der Kabine. Auch bei British Airways, Air France, Finnair und vielen anderen Fluggesellschaften ist dies möglich. Ryanair und Easyjet hingegen befördern grundsätzlich keine Tiere. Informiert euch am besten vor der Flugbuchung bei eurer Fluggesellschaft, ob und unter welchen Bedingungen Tiere erlaubt sind. Jede Fluggesellschaft hat eigene Bestimmungen.

Wie schlimm ist das Fliegen für Hunde?

Ob und wie gut ein Hund das Fliegen verträgt, lässt sich vorher nicht genau sagen. Der Vorteil, wenn euer Hund in der Kabine mitfliegt, ist, dass ihr dabei seid und ihm Sicherheit geben könnt. Jeder Hund reagiert jedoch unterschiedlich auf das Fliegen. Mein Tipp ist, es bei einem kurzen Flug auszuprobieren und bei Bedarf auf eine andere Reisemethode umzusteigen, falls euer Hund diese bevorzugt.

Was kostet es, mit Hund zu fliegen?

Die Kosten hängen von der Fluggesellschaft ab. In der Kabine liegen die Kosten in der Regel zwischen 50 und 100 Euro pro Strecke. Im Frachtraum könnt ihr mit Kosten von 100 bis 200 Euro rechnen. Informiert euch vor der Buchung über die genauen Kosten.

Was muss ich beachten, wenn ich mit meinem Hund fliege?

Wenn ihr innerhalb Europas reist, benötigt euer Hund in der Regel seinen EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung. Plant im Voraus einen Tierarzttermin ein und besprecht die Reise mit eurem Tierarzt.

Wie schwer darf ein Hund sein, um in der Kabine fliegen zu dürfen?

Auch das hängt von der Fluggesellschaft ab. Bei vielen Airlines dürfen kleine Hunde, die inklusive Transporttasche nicht mehr als 8 kg wiegen, in der Kabine mitfliegen.

Weitere Informationen zum Thema “Reisen mit Hund”

Wenn ihr mit eurem Hund in den Urlaub fahren oder reisen möchtet, schaut euch gerne auch unsere weiteren Tipps und Erfahrungsberichte zum Thema an. Hier findet ihr auch weitere Informationen zu Emmi und anderen Hundethemen. Ihr sucht nach einem geeigneten Urlaubsziel? Hier findet ihr die schönsten Reiseziele in Deutschland und ganz Europa.

Jetzt bin ich gespannt! Seid ihr schon mit eurem Hund geflogen? Habt ihr weitere Fragen? Hinterlasst gerne einen Kommentar!

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