Wir sind Roam Lab – und wenn wir eines gelernt haben, dann dass beim Ausbau unseres 1970er Avion Truck Campers jedes Detail zählt. Eine unserer wichtigsten Entscheidungen war es deshalb, das Innere des Campers mit geschlossenporigem Sprühschaum zu isolieren. Doch wie effektiv diese Isolierung wirklich ist, konnten wir bisher nur vermuten. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, eine Thermalkamera zu kaufen. Oder besser gesagt, zwei Thermalkameras. Und die Geschichte, wie wir zu dieser Entscheidung gekommen sind und was wir dabei gelernt haben, ist für jeden interessant, der selbst eine Thermalkamera kaufen möchte.
Wie wir zu einer FLIR One Pro und einer Seek Thermal Compact Pro kamen
Als wir uns dazu entschieden haben, eine Thermalkamera zu kaufen, waren wir sofort von der FLIR One Pro Kamera begeistert. Sie wird einfach an ein Smartphone angeschlossen und arbeitet mit einer App zusammen, um thermische Bilder aufzunehmen und zu verarbeiten. Obwohl wir eigentlich eigenständige Werkzeuge bevorzugen, hatten wir den Vorteil, dass wir die Funktionalität einer Thermalkamera nutzen konnten, ohne einen separaten Bildschirm kaufen zu müssen. Zudem konnte die Kamera problemlos auf native Funktionen wie das Fotoalbum des Smartphones zugreifen und die Rechenleistung des Telefons nutzen, anstatt eigene Hardware entwickeln zu müssen.
Doch dann stießen wir auf ein Problem: FLIR platziert automatisch Wasserzeichen auf all ihren Bildern. Weder mein iPhone noch meine Canon Kamera hinterlassen Wasserzeichen auf meinen Bildern. Für den Preis, den wir für diese Kamera bezahlt haben, sollten wir keine Werbung für unser Werkzeug machen müssen. Leider gibt es keine Einstellung, um das Wasserzeichen zu entfernen.
Frustriert begannen wir nach einer Alternative zu suchen. Seek ist der direkte Konkurrent von FLIR. Sie bieten ebenfalls eine “Pro”-Modell Thermalkamera für Mobiltelefone zu ähnlichem Preis an. Obwohl auch sie standardmäßig Wasserzeichen auf ihre Bilder setzen, kann diese Einstellung in der App problemlos deaktiviert werden. Für uns war die Wahl klar: Die Seek-Kamera bietet ähnliche Funktionen und Qualität wie die FLIR-Kamera, jedoch ohne Wasserzeichen. Also haben wir uns für die Seek-Kamera entschieden. Doch als wir sie erhielten, stellte sich heraus, dass die Entscheidung, welche Kamera wir behalten sollten, viel schwieriger war als gedacht.
Nachdem wir beide Kameras ausprobiert haben, gibt es Funktionen, die uns an beiden Kameras gefallen und nicht gefallen. Unser Ansatz ist es nun, weiter zu recherchieren, bis die Antwort klar ist. Es stellt sich heraus, dass keine der Kameras eindeutig besser ist. Deshalb werden wir uns die Funktionen genauer ansehen, die uns am meisten überzeugt haben. Denn am Ende hängt die “beste Kamera” davon ab, welche Funktionen uns am wichtigsten sind.
Fazit
Ehrlich gesagt, wenn die Kameras günstiger wären, würde ich einfach beide behalten und die Entscheidung hinauszögern. Aber 400 Euro waren schon schwer genug aufzubringen – geschweige denn zweimal. Also musste eine Kamera gehen.
Die Entscheidung zwischen diesen beiden Kameras ist überraschend schwierig. Manchmal priorisieren wir die Bildqualität der FLIR-Kamera. An anderen Tagen möchten wir die Bildgenauigkeit der Seek-Kamera. Es kommt darauf an, welche Funktionen für uns am wichtigsten sind. Obwohl dies sicherlich von Anwendung zu Anwendung unterschiedlich sein kann, haben sich die zuverlässige Verbindung zwischen der Seek-Kamera und ihrer App sowie die Möglichkeit, das Wasserzeichen zu entfernen, als entscheidende Faktoren herausgestellt. Knapp dahinter liegen die kompaktere Bauform und die Nutzung der Telefonbatterie bei der Seek-Kamera.
Es ist auch erwähnenswert, dass die von mir bevorzugten Funktionen der FLIR-Kamera größtenteils Softwarefunktionen sind. Hoffentlich kann die Seek-Kamera das in Zukunft verbessern. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, die Seek-Kamera wegen ihrer besseren Hardware zu behalten.
Freuen Sie sich auf zukünftige Beiträge, in denen wir uns mit Wärmeaustausch und vielleicht auch etwas Tierwelt-Spaß beschäftigen werden.
