Flöhe sind nervige, blutsaugende Parasiten, die deine Katze und dich in den Wahnsinn treiben können. Sobald deine Katze von Flöhen befallen ist, äußert sich das meist in wiederholtem Juckreiz. In diesem Artikel erfährst du, wie du Flöhe erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.
Welche Flöhe befallen Katzen?
Der häufigste Flohart bei Katzen ist der Katzenfloh (Ctenocephalides felis). Aber auch andere Kleinsäuger wie Hunde, Vögel und sogar Menschen können von diesem lästigen Parasiten befallen werden. Es gibt jedoch noch andere Floharten, die deine Katze befallen können, wie zum Beispiel der Hundefloh (Ctenocephalides canis) und der Igelfloh (Archaeopsylla erinacei).
Woher bekommt die Katze Flöhe?
Flöhe sind das ganze Jahr über aktiv und lieben warme und feuchte Umgebungen. Sie können sich sowohl im Freien als auch in beheizten Wohnräumen entwickeln. Die Entwicklung vom Flohei zum ausgewachsenen Floh dauert normalerweise zwei Wochen, kann aber auch bis zu 140 Tage dauern. Flöhe können bis zu einem Jahr in ihrem Kokon verharren, falls kein geeigneter Wirt vorhanden ist. Der Schlüpfvorgang wird durch bestimmte Reize ausgelöst, wie zum Beispiel die wärmere Umgebungstemperatur oder sich ändernde Druckverhältnisse.
Wie erkenne ich einen Flohbefall bei meiner Katze?
Die ersten Anzeichen eines Flohbefalls sind oft Juckreiz und gelegentliches Kratzen. Je mehr Flöhe deine Katze befallen, desto stärker wird der Juckreiz. Unbehandelt kann es zu Hautwunden, Entzündungen und Haarausfall kommen. Manche Katzen reagieren allergisch auf Flohspeichel, was zu extrem starkem Juckreiz, Haarbruch und entzündlichen Hautveränderungen führen kann. Wenn du den Verdacht auf einen Flohbefall hast, solltest du deine Katze von einem Tierarzt untersuchen lassen.
Kann meine Katze mich mit Flöhen infizieren?
Ja, Flöhe können nicht nur deine Katze, sondern auch dich anfallen und stechen. Flöhe verursachen nicht nur Juckreiz und allergische Reaktionen, sie können auch verschiedene Krankheiten übertragen. Dazu gehören eine Fiebererkrankung, Bandwürmer und die Katzenkratzkrankheit. Es ist wichtig, dass du dich und deine Familie vor Flöhen schützt, besonders wenn deine Katze befallen ist.
Wie kann ich einen Flohbefall bekämpfen?
Um einen Flohbefall erfolgreich zu bekämpfen, musst du nicht nur deine Katze behandeln, sondern auch ihre Umgebung reinigen. Flöhe legen ihre Eier in den Fell der Katze, die dann an den Stellen abfallen, wo sich deine Katze am häufigsten aufhält. Dort entwickeln sich die Larven und Puppen unbemerkt zu erwachsenen Flöhen. Eine gründliche Reinigung der Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze deiner Katze ist daher sehr wichtig.
Wie behandelt man Flöhe bei Katzen?
Es gibt verschiedene Anti-Floh-Mittel auf dem Markt, wie Kautabletten, Sprays, Spot-ons, Puder oder Halsbänder. Du musst die erwachsenen Flöhe auf deiner Katze schnellstmöglich abtöten, um einen Teufelskreis zu verhindern. Die Behandlung sollte entsprechend der Wirkdauer der verwendeten Produkte wiederholt werden. Es ist auch wichtig, deine Katze auf Wurmbefall zu untersuchen und gegebenenfalls zu entwurmen.
Gibt es Hausmittel gegen Flöhe?
Im Internet kursieren viele alternative Behandlungsmethoden gegen Flöhe, aber die meisten davon sind nicht wissenschaftlich belegt und können sogar schädlich für deine Katze sein. Hausmittel wie Teebaumöl, ätherische Öle oder Knoblauchknollen können Vergiftungserscheinungen hervorrufen und sollten vermieden werden. Es ist am besten, mit deinem Tierarzt über wissenschaftlich erprobte Mittel gegen Flöhe zu sprechen.
Besonderheiten beim Flohbefall von Katzenbabys
Katzenbabys haben ein noch nicht voll ausgereiftes Immunsystem und sind daher besonders empfindlich gegenüber Krankheitserregern. Es ist wichtig, auch Welpen vor einem Flohbefall zu schützen. Achte jedoch auf die Altersgrenze, ab der spezifische Flohprodukte verwendet werden dürfen.
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