Folsäure – Ein essentielles Vitamin für Gesundheit und Wachstum

Folsäure – Ein essentielles Vitamin für Gesundheit und Wachstum

Folsäure ist ein wichtiges B-Vitamin, das für die Zellteilung und das Wachstum im Körper verantwortlich ist. Es spielt eine besonders wichtige Rolle in der Schwangerschaft, der frühen Kindheit und der Pubertät. Allerdings betrifft dies nicht nur diese Lebensphasen. Ein chronischer Mangel an Folsäure kann zu Blutarmut führen, da sich die blutbildenden Zellen im Knochenmark häufig teilen. Glücklicherweise kann der normale Tagesbedarf dieses Vitamins durch eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse gedeckt werden. Dennoch wird Frauen im gebärfähigen Alter, Schwangeren und Stillenden die zusätzliche Einnahme von Folsäure empfohlen.

Gesundheitsprobleme durch Folsäuremangel

Ein Mangel an Folsäure kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Dazu gehören Blutarmut, Durchfall, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entzündungen der Schleimhäute im Mund, Magen und Darm. Ein Folsäuremangel kann auch zu Angstzuständen, Beeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit und einem geschwächten Immunsystem führen. Besonders gravierend ist ein Folsäuremangel während der Schwangerschaft, da er nicht nur die körperliche und geistige Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann, sondern auch zur Bildung von gefürchteten Neuralrohrdefekten führt. Mögliche Anzeichen für einen Folsäuremangel sind Müdigkeit, Unkonzentriertheit, Appetitlosigkeit, Gereiztheit und Vergesslichkeit.

Wer ist gefährdet?

Einseitige Ernährung oder häufige Crash-Diäten können zu einem Mangel an Folsäure führen. Da Folsäure wasserlöslich und hitzeempfindlich ist, enthalten Speisen, die in Großküchen zubereitet werden, oft nur geringe Mengen dieses Vitamins. Zu den Risikogruppen für einen Folsäuremangel gehören auch Dialyse-Patienten, Menschen mit Durchfall- oder Lebererkrankungen und solche mit hohem Alkoholkonsum. Auch bestimmte Medikamente wie die Antibabypille, Antibiotika, bestimmte Krebsmedikamente und Antiepileptika können die Aufnahme von Folsäure beeinträchtigen. Bei Verdacht auf einen Folsäuremangel sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden, da er über mögliche Wechselwirkungen informieren kann.

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Lebensmittel mit viel Folsäure

Es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln, die reich an Folsäure sind und in den Speiseplan eingebaut werden können. Hierzu gehören Brokkoli, Rosen- und Blumenkohl, Spinat und Spargel, besonders wenn sie schonend gegart oder als Rohkost verzehrt werden. Tomaten, Kartoffeln, Eier, Erdbeeren und Vollkornprodukte enthalten ebenfalls Folsäure, jedoch in geringeren Mengen. Unter den Lebensmitteln nicht-tierischer Herkunft sind Kichererbsen, Bohnen und Feldsalat besonders gute Lieferanten für Folsäure. 100 Gramm Kichererbsen enthalten beispielsweise 340 Mikrogramm Folsäure, während 100 Gramm Leber fast 600 Mikrogramm liefern. Schwangere Frauen sollten jedoch auf den Verzehr von Leber verzichten, da sie auch viel Vitamin A enthält, das dem Fötus schaden kann.

Empfohlene Folsäurezufuhr

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt Empfehlungen für die tägliche Folsäurezufuhr, die je nach Alter und Lebenssituation variieren. So wird beispielsweise für Babys bis zu 4 Monaten eine Zufuhr von 60 Mikrogramm empfohlen, während schwangere Frauen 550 Mikrogramm benötigen. Zusätzlich wird ihnen empfohlen, vier Wochen vor der Schwangerschaft und während des ersten Drittels der Schwangerschaft ein Folsäurepräparat mit 400 Mikrogramm einzunehmen. Stillende Frauen sollten täglich 450 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen. Es ist wichtig, dass diese Empfehlungen mit einem Arzt abgestimmt werden.

Folsäure in Kombination mit anderen B-Vitaminen

Folsäure gehört zu den B-Vitaminen, die sich in ihrer Wirkweise ergänzen. Durch die Kombination von Folsäure, Vitamin B12 und B6 können beispielsweise potenziell schädliche Stoffwechselprodukte wie Homocystein gesenkt werden, die das Risiko für Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. B-Vitamine können in verschiedenen Kombinationen ein starkes Immunsystem fördern und die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen. Deshalb empfehlen Experten, wie Uwe Gröber, Gründer der Akademie für Mikronährstoffmedizin in Essen, Diabetikern, Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und älteren Menschen gegebenenfalls die Supplementierung von Folsäure und anderen B-Vitaminen. Der Vitamin-Spezialist Hevert bietet spezielle Präparate an, die bei einem Folsäuremangel helfen können, wie zum Beispiel “Folsäure Hevert” und “Vitamin B Complete Hevert”, das alle acht B-Vitamine enthält.

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Folsäure ist ein essentielles Vitamin, das für viele wichtige Funktionen im Körper benötigt wird. Es ist wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um den Bedarf an Folsäure zu decken. Bei Unsicherheiten oder einem möglichen Mangel sollte jedoch immer ein Arzt konsultiert werden.