Fotografieren durch die Scheibe: Meine geheimen Tipps, um Reflexionen zu vermeiden

Fotografieren durch die Scheibe: So vermeidest du Reflexionen

Ihr wollt etwas fotografieren, aber es befindet sich hinter einer lästigen Scheibe? Das kann frustrierend sein, denn Reflexionen können das Bild unbrauchbar machen. Keine Sorge, ich habe ein paar geheime Tricks auf Lager, die euch helfen, dieses Problem zu umgehen.

Tipp Nr. 1: Objektiv direkt an die Scheibe pressen

Um den Helligkeitsunterschied auszugleichen und störendes Umgebungslicht zu reduzieren, müsst ihr so nah wie möglich an die Scheibe herangehen. Ja, richtig verstanden – presst das Objektiv direkt auf die Glasscheibe. Dadurch werden die Reflexionen minimiert und ihr könnt sogar interessante Effekte erzielen. Schaut euch mal dieses Foto an, das ich am Bahnhof in Leipzig gemacht habe, indem ich mein Ultraweitwinkel-Objektiv direkt an das Fenster einer alten E44-Lok gedrückt habe.

Bahnhof in Leipzig

Durch diese Technik konnte ich nicht nur die Reflexion des Parkhauses hinter mir minimieren, sondern auch eine Silhouette meines Kopfes erzeugen, die den Blick des Betrachters in das Innere der Lok lenkt. Mit Normalbrennweiten oder einem leichten Teleobjektiv könnt ihr die Reflexionen vollständig ausblenden. So gelingt euch auch ein tolles Foto von einem süßen Gürteltier.

Fotografieren durch die Scheibe ohne Reflexionen

Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist, dass ihr weniger Verwacklungen verursacht, wenn ihr den Auslöser betätigt. Achtet jedoch darauf, dass das Objektiv nicht direkt mit der Scheibe in Berührung kommt, um unschöne Kratzer zu vermeiden. Besonders vorsichtig solltet ihr bei Weitwinkelobjektiven mit gewölbter Linse sein. Wenn ihr noch auf Nummer sicher gehen wollt, lasst die Gegenlichtblende auf dem Objektiv.

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Tipp Nr. 2: Weißabgleich manuell einstellen

Scheiben sind oft eingefärbt, was sich negativ auf den automatischen Weißabgleich auswirken kann. Das Ergebnis sind bläuliche Bilder, die flach und unnatürlich wirken. Wenn ihr nicht im RAW-Format fotografiert, solltet ihr den Weißabgleich manuell einstellen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Tipp Nr. 3: Dunstentfernen-Filter in der Nachbearbeitung nutzen

Der letzte Schliff für eure Bilder erfolgt in der Nachbearbeitung. Um Reflexionen und Grauschleier zu entfernen, empfehle ich den Dunstentfernen-Filter von Adobe Lightroom / Camera-Raw. Dieser Filter ist unglaublich effektiv und verleiht euren Fotos einen magischen Touch. Er wird für die Kontraststeigerung verwendet, ähnlich wie der Klarheitsregler. Leider ist der Dunstentfernen-Filter nur in den Creative Cloud-Versionen verfügbar. Falls ihr mit Lightroom 6 arbeitet, könnt ihr den Filter dennoch nutzen, indem ihr entsprechende Vorgaben verwendet. Kostenlose Presets könnt ihr z.B. auf gwegner.de herunterladen.

Mit dem Dunstentfernen-Filter könnt ihr Reflexionen ganz einfach entfernen und den Weißabgleich leicht anpassen, um eure Fotos klar, kontrastreich und einfach nur schön zu machen. Auch wenn es schade ist, dass solche Großtiere im Zoo gehalten werden.

Fotografieren durch die Scheibe

Jetzt seid ihr bestens gerüstet, um tolle Fotos durch Glas zu machen, ganz ohne störende Reflexionen. Probiert meine geheimen Tipps aus und beeindruckt eure Freunde mit euren fotografischen Fähigkeiten!