Fränkischer Karpfen gebacken – Ein festliches Gericht, das entspannte Feiertage verspricht!

Fränkischer Karpfen gebacken

Fränkischer Karpfen ist ein beliebtes Gericht an festlichen Tagen. Bei uns gab es ihn jedoch nur einmal an Heiligabend. Anstatt dass unsere Mutter sich um das Essen kümmern musste, hatte unser Vater die fertig gebackenen Fische aus der Gaststätte geholt. Dadurch war dieser Heiligabend für sie viel entspannter als sonst. Ich denke, er wollte damit etwas wiedergutmachen.

Der Nürnberger Rauschgoldengel und die Grübblfichdn

In unserer Familie wurde der Weihnachtsbaum immer am Tag vor Heiligabend geschmückt. Vorher holte mein Vater jedes Jahr zwei Bäume direkt aus dem Wald: einen für uns und einen für die Schwester meiner Mutter. Natürlich hatte er die Erlaubnis des Waldbesitzers.

Mit der Säge in den Wald

An einem 23. Dezember, vermutlich Anfang der 70er Jahre, ging mein Vater wie gewohnt mit einer Säge in den Wald. Meine Mutter bat ihn noch darum, einen besonders schönen Baum auszusuchen. Als er schließlich mit dem Christbaum nach Hause kam, warteten wir schon gespannt mit dem Christbaumschmuck im Wohnzimmer. Meine Mutter konnte ihren Augen kaum trauen, als mein Vater ihr den Baum präsentierte. Sie fing sofort an zu schimpfen: “Was hast du denn für eine hässliche Fichte ausgesucht? Ich habe doch gesagt, du sollst einen schönen Baum aussuchen! Sieht der Baum meiner Schwester etwa genauso aus?”

Tanne oder Fichte?

“Nein, der Baum für meine Schwester ist eine Tanne”, antwortete mein Vater kleinlaut. “Ich glaube, du hast alle guten Geister verlassen.” Meine Mutter fuhr den Vater mit einem Donnerwetter an, während wir fünf Brüder ängstlich und mit ausreichend Abstand zuschauten, was nun mit dem Baum – und noch wichtiger – mit dem Weihnachtsfrieden passieren würde. Wir fürchteten sogar, dass unser Weihnachtsfest ohne Baum eine echte Katastrophe wäre, da wir das ganze Jahr auf diesen einen Tag hinfieberten.

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Eine Fichte als Weihnachtsbaum

Unter Druck sägte mein Vater hastig die Fichte auf die richtige Länge zurecht. Er stellte sie in den Christbaumständer und versuchte, meiner Mutter die unschöne Fichte schmackhaft zu machen. Sie beruhigte sich langsam. Als der Baum seinen Platz im Wohnzimmer gefunden hatte und meine Mutter ihre Zustimmung gab, konnten wir den Christbaum schmücken. Zuerst befestigte unser Vater die Lichterkette und dann sollte der Baum – wie jedes Jahr – von oben gekrönt werden. Meine Mutter holte die Weihnachtsbaumspitze aus Pappe, packte sie vorsichtig aus und reichte sie meinem Vater. In dem Moment, als er versuchte, die Spitze auf den Baum zu stecken, brach sie ab und hing schlaff herunter. “Das darf nicht wahr sein”, waren die einzigen Worte, die meine Mutter noch sagen konnte, bevor sie sich in den Sessel fallen ließ.

Wird die Spitze gerettet?

Wir Brüder fürchteten erneut um unser heißersehntes Weihnachtsfest. Ein Weihnachten mit einer krummen Fichte konnten wir uns sicher vorstellen, aber ohne Spitze? Das ging gar nicht. Währenddessen machte mein Vater einen Vorschlag nach dem anderen, wie man die abgebrochene Spitze retten könnte: ein großer Strohstern, mehr Lametta… Doch meine Mutter war nicht zu überzeugen und hörte längst nicht mehr zu, was mein Vater erzählte.

Mit Rauschgoldengel statt Spitze

“Du fährst jetzt zu meiner Mutter und holst ihren Rauschgoldengel!” Mein Vater wagte nicht zu widersprechen, zog seine Jacke an und ging los. Wir verteilten die Weihnachtskugeln an den dünnen Ästen. Es dauerte nicht lange, bis mein Vater zurückkam. Er setzte den Rauschgoldengel feierlich oben auf den Baum und sicherte ihn vorsichtshalber mit einem Bindfaden. Der Heiligabend war gerettet. Wir Brüder konnten beruhigt in unsere Bettchen gehen und schlafen. Das war übrigens der letzte Weihnachtsbaum aus Fichte, den wir im Wohnzimmer hatten. Ab dann brachte mein Vater nur noch Tannen mit nach Hause.

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Der fränkische Karpfen wird gebacken und mit besonderen Beilagen serviert.

Fränkischer Karpfen gebacken

Fränkischer Karpfen gebacken

Zutaten:

  • Frisch geschlachteter Karpfen
  • Butterschmalz
  • Mehl
  • Vollbier
  • Salz und Pfeffer

Frisch geschlachteter Karpfen

Zubereitung:

  1. Den Karpfen waschen und trocken tupfen. Anschließend einige Zeit im Bier einlegen.
    Karpfenhälfte vor dem Backen in Bier einlegen
  2. Den Karpfen mit Salz und Pfeffer würzen und in Mehl wenden.
    Karpfenhälfte salzen und pfeffern und in Mehl wenden
  3. In einer ausreichend großen Pfanne genug Butterschmalz erhitzen, damit die Karpfenhälfte darin schwimmen kann. Den Fisch von beiden Seiten goldgelb backen.
    Karpfen in genügend Butterschmalz ausbacken

Fränkischer Karpfen gebacken wird traditionell mit speziellen Beilagen serviert.
Salatbeilage zu einem fränkisch gebackenen Karpfen

Es gehören Kartoffelsalat, Blattsalat, grüne Bohnen, Möhren und immer Rote Bete dazu. Hier in der fränkischen Region darf auch ein Esslöffel Meerrettich nicht fehlen.

Der Salat wird vor dem Karpfen serviert

In den Gaststätten wird der Salat oft vor dem Karpfen serviert und auch vorher gegessen, außer dem Meerrettich, der das Karpfenfleisch verfeinert. So hat man ausreichend Zeit, sich mit den Gräten des Fisches zu beschäftigen. Sollte dennoch einmal eine Gräte im Hals stecken bleiben, trinken Sie den Saft einer frischen Zitrone. Er macht die Gräte biegsam und erleichtert den Weg in den Magen.

Tipp: Wenn der Schwanz des Karpfens nach dem Backen nach oben zeigt, war er frisch.

Rezeptanleitung zum Herunterladen: Karpfen gebacken PDF Rezeptanleitung

Jetzt steht einem festlichen und entspannten Weihnachtsessen mit fränkischem Karpfen nichts mehr im Weg. Verwöhnen Sie Ihre Lieben mit diesem köstlichen Gericht und genießen Sie die besondere Atmosphäre der Feiertage!