Autos sind eine Notwendigkeit in unserem Alltag und manchmal benötigen sie Reparaturen oder Wartungsarbeiten. Doch wo sollte man sein Auto am besten hinbringen? Sollte man eine freie Werkstatt in der Nähe wählen oder besser eine Vertragswerkstatt? In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Unterschiede und Vorteile beider Werkstatttypen.
Freie Werkstatt oder Vertragswerkstatt – wo liegen die Unterschiede?
In Vertragswerkstätten werden Autos bestimmter Marken oder Hersteller gewartet und repariert. Das Personal, das Equipment und die Ersatzteile sind speziell auf die jeweilige Automarke ausgerichtet. Die Mitarbeiter bilden sich regelmäßig weiter und sind mit sämtlichen neuen Modellen vertraut. Die Qualität hat jedoch ihren Preis und die Rechnung einer Vertragswerkstatt kann entsprechend höher ausfallen.
Eine freie Werkstatt dagegen unterliegt keiner Markenbindung. Es handelt sich um sogenannte “Universal-Werkstätten”, die alle gängigen Fahrzeuge der meisten Hersteller reparieren können. Nur die wichtigsten Ersatzteile sind auf Lager, und alle anderen Teile können in der Regel kurzfristig bestellt werden. Freie Werkstätten dürfen auch Marken-Ersatzteile und Austauschteile verwenden. Die Rechnungen von freien Werkstätten sind oft niedriger, weil die Kosten und damit die Stundensätze geringer sind.
Vorteile der freien Werkstätten bei FairGarage:
- Kfz-Meisterbetriebe, alle Mitglieder der KFZ-Innung
- Reparaturen nach Herstellervorgaben
- Verwendung von Original- oder Markenersatzteilen (Austauschteile bei einigen, typischen Services wie Lichtmaschine, Anlasser oder Multimedia, sind verfügbar)
- Preiskalkulation inkl. Terminbuchung der Verschleiß-Reparaturen & Wartungsarbeiten auf DAT-Basis
- Einsicht von Preisdetails Online (Arbeitsposten & Materialkosten im Detail)
- Echte Kundenbewertungen
- Zusatzleistungen wie z.B.: Hol- und Bringservice oder die Möglichkeit, einen Ersatzwagen zu leihen
Wann ist welche Kfz-Werkstatt besser geeignet?
Grundsätzlich kann jeder Autofahrer in Deutschland seine Kfz-Werkstatt frei wählen. Kein Autohersteller oder Händler hat das Recht oder die Möglichkeit, Autofahrer an sein Händler- oder Werkstattnetz zu binden. Die Wahl der eigenen Autowerkstatt in der Nähe sollte jedoch unter bestimmten Gesichtspunkten erfolgen.
Wann ist eine freie Werkstatt in der Nähe gut geeignet?
Freie Werkstätten sind gut geeignet für standardisierte Wartungs- und Verschleißreparaturen wie Bremsen-, Öl- und Zahnriemenwechsel, Sicherungen und Reifenwechsel. Auch Wartungsarbeiten innerhalb der Gewährleistungspflicht können von freien Werkstätten durchgeführt werden, ohne dass dabei Garantieansprüche verloren gehen. Voraussetzung dafür ist, dass die Werkstatt die Vorgaben des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. (GVA) und der EU-Kommission von 2010 erfüllt. Demnach müssen sämtliche Arbeitsschritte nach Herstellervorgaben ausgeführt und im Serviceheft dokumentiert werden. Alle Ersatzteile müssen der Originalqualität entsprechen.
Wann ist eine Vertragswerkstatt die bessere Wahl?
Viele Autofahrer setzen vor allem bei einem Neuwagen auf eine Vertragswerkstatt. Da die Fahrzeuge heute immer komplexer werden, ist das sicherlich keine schlechte Idee. Aber auch für seltene Autos wie Oldtimer, Klassiker oder getunte Fahrzeuge ist eine Vertragswerkstatt oft die bessere Wahl, da sie über spezielle Kenntnisse, Werkzeuge und Ersatzteile verfügt.
Wann ist eine freie Werkstatt nicht geeignet?
In einigen Fällen ist es nicht möglich, zur Reparatur in eine freie Kfz-Werkstatt zu fahren. In solchen Fällen ist der Autofahrer “zwangsweise” dazu verpflichtet, eine Vertragswerkstatt aufzusuchen.
Das ist beispielsweise der Fall:
- bei einer freiwilligen Zusatzgarantie,
- bei einer gesetzlichen Sachmängelhaftung,
- bei einer Rückrufaktion, und
- bei bestimmten Leasingverträgen.
Wenn der Kunde die Garantie in Anspruch nimmt, kann der Hersteller bzw. Händler das Recht haben, Autofahrer im Rahmen des Garantievertrags an sein Händler- oder Werkstattnetz zu binden. Auch bei einer gesetzlichen Sachmängelhaftung oder einer Rückrufaktion, wenn der Hersteller die Kosten übernimmt, kann er vorschreiben, wo die Reparatur durchgeführt werden soll. Bei bestimmten Leasingverträgen kann ebenfalls eine Bindung an eine konkrete Vertragswerkstatt erfolgen.
Gewährleistung und Garantie – Wo liegt der Unterschied?
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen Gewährleistung und Garantie zu kennen. Die Gewährleistung ist gesetzlich geregelt und bindend für jeden kommerziellen Autohändler. Beim Kauf eines Neuwagens beträgt die Gewährleistung in der Regel 24 Monate, kann aber bei Gebrauchtwagen auf 12 Monate reduziert werden. Die Garantie hingegen ist ein freiwilliges Zusatzangebot von Händlern und Herstellern. Mit der Garantie werden dem Autofahrer bestimmte Wartungs- und Reparaturarbeiten in der Zukunft zugesagt. Diese Arbeiten sind jedoch oft an den jeweiligen Autohändler oder eine bestimmte Vertragswerkstatt gebunden.
Wahl der Kfz-Werkstatt und Leistungen auf Kulanz
Ein Sonderfall ergibt sich, wenn eine Vertragswerkstatt wegen einer Leistung auf Kulanz aufgesucht wird und das Auto zwischenzeitlich in einer freien Werkstatt gewartet oder repariert wurde. Vertragswerkstätten weigern sich oft, eventuelle Ansprüche anzuerkennen, wenn das Fahrzeug bereits auf einer “markenfremden” Hebebühne war.
Wenn Sie eine zuverlässige freie Autowerkstatt in Ihrer Nähe suchen und Angebote für Verschleiß, Wartung und Reparatur unverbindlich vergleichen möchten, können Sie auf FairGarage fündig werden. FairGarage bietet eine Auswahl an Kfz-Meisterbetrieben, alle Mitglieder der KFZ-Innung, und ermöglicht Ihnen die bequeme Terminbuchung online.
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