Frischen Meerrettich: Reiben, Zubereiten und Aufbewahren

Frischen Meerrettich reiben, zubereiten und aufbewahren

Meerrettich ist ein würziges Rübengewächs, das beim Reiben die Tränen in die Augen treibt. In Österreich wird es “Kren” genannt, aber es hat noch viele andere Namen wie Grä, Grien, Mirch und Maressig. Mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt von 114 mg pro 100 g ist Meerrettich ein wertvoller Bestandteil einer gesunden Ernährung. Zusätzlich enthält es Kalium und B-Vitamine.

Meerrettich aufbewahren

Die Meerrettich-Wurzel kann bis zu 6 Wochen in ihrer Schale gelagert werden, am besten eingewickelt in Klarsichtfolie. Ungeschält kann sie sogar noch länger in einer Gefrierdose im Gefrierfach aufbewahrt werden. Das Gleiche gilt auch für Ingwer.

Auch geriebener Meerrettich kann relativ lange aufbewahrt werden. Einfach in ein Glas mit Schraubdeckel geben und ab in den Kühlschrank. So bleibt er bis zu drei Wochen frisch.

Frischen Meerrettich reiben, zubereiten und aufbewahren

Frischen Meerrettich reiben

Bevor du den frischen Meerrettich reibst, entferne die holzige, ungleichmäßig strukturierte Haut der Wurzel am besten mit einem scharfen Küchenmesser. Ein Sparschäler funktioniert zwar auch, ist aber weniger geeignet. Du kannst den Meerrettich vollständig reiben und kannst ihn mit etwas Zitronensaft vermischen, um seine helle Farbe zu erhalten. Nach dem Reiben sollte er sofort verwendet werden. Beachte, dass frischer Meerrettich sehr scharf ist und am besten an der frischen Luft gerieben wird, um Tränen zu vermeiden.

Meerrettichsauce kochen

  • Dünste eine gewürfelte Schalotte in einem Esslöffel Butter an.
  • Gib 200 ml Sahne und ein halbes Glas hellen Kalbsfond dazu und koche die Flüssigkeit auf die Hälfte ein.
  • Würze mit Salz, Pfeffer, dem Saft einer halben Zitrone und einem Esslöffel geriebenem Meerrettich.
  • Rühre nun einen Esslöffel eiskalte gesalzene Butter unter, ohne dass die Sauce weiter kocht.
  • Wer es besonders cremig mag, kann am Ende zwei Esslöffel geschlagene Sahne hinzufügen.
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Meerrettich-Dip

Dieser Dip passt perfekt zu knackigem Gemüse wie Staudensellerie, Paprika, Möhren und einzelnen Chicoréeblättern, aber auch zu salzigen Kräckern, Grissini oder Baguettescheiben. Rühre dafür 125 g Doppelrahmfrischkäse mit je 2 Esslöffeln Joghurt und Magerquark zusammen. Schäle und reibe etwa 50 g frischen Meerrettich und füge ihn der Frischkäsemischung hinzu. Würze nach Geschmack mit Zitronensaft, etwas Senf, Salz und Pfeffer.

Du kannst den intensiven Geschmack des Meerrettichs durch Zugabe von Äpfeln, Sahne, Zitronensaft oder Butter mildern.

Kleine Warenkunde zum Meerrettich

Ursprünglich stammt Meerrettich aus Russland und Südosteuropa. Die Pflanze kann bis zu 150 cm hoch werden und wurde früher oft als Heilmittel verwendet. Die enthaltenen scharfen Senföle regen die Durchblutung der Schleimhäute an und sollen Mikroben im Körper bekämpfen. Die rauhe, braune Außenhaut der Wurzel eignet sich vor allem zum Würzen von Gerichten wie Räucherlachs und Saucen für gekochtes Fleisch. Weniger bekannt ist, dass auch die jungen Blätter der Pflanze, zum Beispiel in einem Salat, verwendet werden können.

Das Fleisch der scharfen Wurzel wird eher als Zutat und Würze verwendet. Zum Beispiel in helle Saucen, sowohl warme als auch kalte, oder zu gekochtem Fleisch wie Tafelspitz und Kochfisch. Meerrettich passt auch gut zu geräuchertem Lachs, Forelle und Heilbutt. Wenn er mit geriebenem Apfel und geschlagener Sahne gemischt wird, ist er nicht mehr so scharf. Eine leckere Variation für Brot ist der Meerrettich-Quark-Aufstrich.

Genieße die vielfältigen Möglichkeiten, die Meerrettich bietet, und lass dich von seinem scharfen Geschmack überraschen!