Frisches Rotkraut selber machen

Frisches Rotkraut selber machen

Der Winter ist die Zeit üppiger Festmahle im Kreis der Familie und guter Freunde. Ob zum Wildgulasch, zur Champignonpfanne oder zum Rinderbraten für Weihnachten, klar ist, dass erst eine Portion Rotkohl das kulinarische Vergnügen an den Festtagen perfekt macht. Rotkraut ist ein gesundes, regionales Wintergemüse, das wenig Kalorien hat, sich leicht und auf Vorrat zubereiten lässt und wahnsinnig gut schmeckt. Apfelrotkohl weckt bei uns viele positive Kindheitserinnerungen. Wenn Oma die Schüssel mit dampfend heißem Rotkohl auf den Tisch stellte, war die ganze Familie beisammen und alle waren gut gelaunt. Wir zeigen dir, wie du Rotkraut selber machen kannst, das so lecker wie bei deiner Oma ist. Und wenn du keine dieser Rotkohl-Omas hattest, wird es erst recht Zeit, eine Tradition ins Leben zu rufen und fortan an kalten Wintersonntagen deine Freunde und Verwandten zu einem Festessen einzuladen.

Rotkraut selber machen vs. Rotkraut aus dem Glas

Rotkohl aus dem Glas kostet nicht viel, ist fix aufgewärmt und schmeckt auch ganz gut. Doch was ist „ganz gut“ im Vergleich zum Hochgenuss, den dir selbst gemachtes Rotkraut beschert? Wir plädieren dafür, Rotkohl wieder selbst zuzubereiten! Leuchtend violette Kohlköpfe findest du in jedem gut sortierten Supermarkt. Und du wirst staunen, wie viel Rotkraut sich aus einem einzigen Kohlkopf, der kaum mehr als ein paar Euro kostet, zaubern lässt. Bei der Zubereitung deines Rotkohls kann außerdem nicht viel schiefgehen. Wenn du dich an unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung hältst, gelingt dir auch als Kochanfänger Rotkohl wie von deiner Oma.

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Ein weiterer Vorteil, der gerade in der kalorienreichen Plätzchen- und Lebkuchenzeit nicht zu verachten ist: Während in gekauftem Rotkohl aus dem Glas viel Zucker steckt, wird unser Rotkraut mit getrockneten Cranberrys und Äpfeln gesüßt – gut für die Figur und natürlich lecker!

Frisches Rotkraut selber machen

Rotkraut lässt sich übrigens sehr gut vorbereiten und ist deshalb eine unkomplizierte Beilage zum Weihnachtsessen. Es ist kein Problem, den Topf mit Rotkohl länger auf dem Herd stehenzulassen. Je länger das Kraut durchzieht, desto besser verbinden sich die fruchtig-würzigen Aromen und desto intensiver wird der Geschmack. Mancher schwört sogar darauf, Rotkohl bereits am Vortag zuzubereiten und am nächsten Tag einfach aufzuwärmen. Genau wie Gulasch schmeckt aufgewärmtes Rotkraut genauso gut oder besser!

Rotkraut wie bei Oma: unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung

Unser Rotkohlrezept ist so einfach, dass wir dir mit gutem Gewissen eine Gelinggarantie aussprechen können. Gleichzeitig ist es als Basis-Rezept zu verstehen. Wenn du regelmäßig kochst, experimentierfreudig bist oder nicht alle Zutaten im Haus hast, laden wir dich dazu ein, kreativ zu werden. Ob Berberitzen statt Cranberrys, Birnen statt Äpfeln oder Traubensaft statt Rotwein – viele Zutaten lassen sich problemlos ersetzen. Wichtig ist nur, dass dir ein ausgewogenes Verhältnis von Süße und Säure gelingt.

Blaukraut bleibt Blaukraut und Rotkohl bleibt Rotkohl? An dieser Stelle sei kurz bemerkt, dass es viele Namen für deine Lieblingsbeilage gibt. Rotkohl, Blaukraut, Rotkraut – alles dasselbe!

Je nach Hunger und Größe des Kohlkopfs reicht das folgende Rezept für 6-8 Personen. Insgesamt (Vorbereitungs- plus Kochzeit) braucht das Rotkraut rund zweieinhalb Stunden, bis du es servieren kannst. Wir empfehlen dir, deinen Rotkohl direkt beim Bauern oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen und auch bei den weiteren Zutaten auf eine hervorragende Qualität zu achten. Schließlich ist Rotkohl eine Beilage, die sich auf dem Teller in der Regel mit anderen Köstlichkeiten wie saftigem Braten, Entenbrust, Klößen und Co. messen muss. Je hochwertiger die Zutaten, desto besser ist das Resultat.

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Ente in Orangensause mit Rotkraut

Achtung, geheim! Die besten Geheimzutaten für deinen Rotkohl

Wie oben bereits erwähnt, ist unser Rezept als Basisanleitung für den perfekten Rotkohl zu verstehen. Wir verraten dir hier noch einige geheime Zutaten aus verschiedenen Familienkochbüchern, mit denen Omas seit Generationen die Augen ihrer Kinder und Enkel zum Leuchten bringen:

  • Dominosteine: Es mag dich überraschen, aber zwei oder drei vorsichtig im Topf zerlassene Dominosteine heben dein Rotkraut tatsächlich auf das nächste Level. Marzipan, Konfitüre und Schokolade sorgen für herrlich weihnachtliche Aromen.
  • Preiselbeere: Wir haben für unser Rezept Cranberrys verwendet. Spitzenköche schwören jedoch auf Preiselbeeren, die nur gekocht ein echter Genuss sind und mit ihrer Säure einen idealen Kontrapunkt zur Süße des Apfels bilden.
  • Speck: Du liebst es deftig? Wenn du keine Vegetarier am Tisch hast und eine kräftige Specknote nicht verachtest, empfehlen wir dir, im Topf 150 Gramm Speckwürfel glasig anzubraten und unter das Rotkraut zu heben.
  • Gelee: Ob Johannisbeer- oder Preiselbeergelee – mit zwei bis drei Teelöffeln Gelee verleihst du deinem Rotkraut das perfekte Finish.
  • Butterschmalz: Wenn du den Kohl vor dem Kochen kurz in Butterschmalz anbrätst, erhält das Gemüse einen zarten Glanz und es entstehen köstliche Röstaromen.

Fazit: Rotkohl, der König unter den Kohlsorten

Ihr werdet es gemerkt haben, dass wir ganz verrückt nach Rotkohl sind. Neben Apfelrotkraut auf die klassische Art lieben wir Rotkohlsalat, eingelegten Rotkohl, asiatisch gewürzten Rotkohl mit gebratenen Udon-Nudeln, orientalischen Rotkohl mit Couscous, Rotkohlsuppe, Rotkohlquiche und alles, was man aus dem herrlich lilafarbenen Kohl sonst noch zaubern kann. Probiere es selbst aus und entdecke das heimische Wintergemüse noch einmal neu. Kreativität zahlt sich aus!

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Rotkohlsalat

Probiere selbst dieses Rezept für Rotkohlsalat mit Kichererbsen selbst aus.