Junge Motorradliebhaber aufgepasst: Der Führerschein der Klasse A2 könnte euer Einstieg in die Welt der rasanten Zweiräder sein. Bereits mit 18 Jahren könnt ihr diesen erwerben und Maschinen mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 200 km/h fahren. Falls ihr bereits wisst, dass ihr später den Führerschein der Klasse A machen möchtet, könnt ihr euch mit einem A2-Führerschein schon einmal warmfahren und dann unter günstigeren Bedingungen “upgraden”.
Die Voraussetzungen für den A2-Führerschein
Ihr könnt bereits mit 18 Jahren zur Fahrschule gehen und die Prüfungen für die Führerscheinklasse A2 ablegen. Die Ausbildung besteht aus einem festgeschriebenen theoretischen und einem etwas flexibleren praktischen Teil. Neben den vorgeschriebenen Sonderfahrten (Nachtfahrt, Überland und Autobahn) hängt der Zeitpunkt der praktischen Prüfung hauptsächlich vom Lernerfolg ab. Die Kosten für den A2-Führerschein variieren je nach individuellem Fortschritt.
A2-Führerschein: Welches Motorrad darf gefahren werden?
Mit einem A2-Führerschein könnt ihr Motorräder mit einer Leistung von bis zu 35 Kilowatt (kW) fahren. Das entspricht etwa 48 Pferdestärken. Zusätzlich darf das Verhältnis der Leistung zum Gewicht 0,2 Kilowatt pro Kilogramm nicht überschreiten. Ein Motorrad mit einer Leistung von 35 kW darf also nicht weniger als 175 kg wiegen. Diese Regeln sind im sechsten Paragraphen der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) festgelegt.
Welche Kosten sind beim Führerschein der Klasse A2 zu erwarten?
Bevor ihr euch auf ein Motorrad der Klasse A2 schwingt und gen Sonnenuntergang fahrt, müsst ihr natürlich die entsprechende Fahrerlaubnis erwerben und die praktische Prüfung ablegen. Die Kosten für den Führerschein der Klasse A2 können sich auf bis zu 1.500 Euro belaufen, je nachdem, welche Fahrerlaubnis ihr bereits besitzt und wie schnell ihr euch auf dem Motorrad verbessert. Der Fahrlehrer entscheidet letztendlich, wann die praktische Prüfung absolviert werden kann. Wiederholte Prüfungen können die Kosten erhöhen, während der Besitz anderer Führerscheinklassen die Ausbildung nicht begünstigt.
Für alle Motorradfans gibt es insgesamt vier Führerscheinklassen: AM, A1, A2 und A. Während AM für sich alleine steht, bauen die restlichen Klassen aufeinander auf. Wenn jemand bereits die Prüfung für eine niedrigere Klasse bestanden hat, kann er oder sie direkt den nächsthöheren Führerschein erwerben. Zum Beispiel beträgt das Mindestalter für die Klasse A 24 Jahre. Wenn jedoch bereits ein A2-Führerschein besitzt wird, kann der A-Schein schon mit 20 Jahren erworben werden. Außerdem beinhalten höhere Klassen automatisch die Fahrerlaubnis der unteren Klassen. Mit einem A2-Führerschein könnt ihr also auch Mofas, Quads und Motorräder der Klasse A1 fahren.
Mit dem A2-Führerschein eröffnen sich spannende Möglichkeiten für junge Motorradfans. Worauf wartet ihr noch? Startet euer Abenteuer auf zwei Rädern!