Hast du schon einmal von Fukteksem oder “Hotspots” bei Hunden gehört? Diese dermatologische Erkrankung tritt häufig im Sommer auf und kann deinem pelzigen Freund einiges an Unbehagen bereiten. In diesem Artikel erfährst du, wie du Fuktekseme verhindern und behandeln kannst, um deinem Hund Linderung zu verschaffen.
Was sind Fuktekseme?
Fuktekseme sind oberflächliche Hautinfektionen, die keine offenen Wunden aufweisen. Es beginnt damit, dass sich der Hund kratzt, die Haut Feuchtigkeit absondert und diese Feuchtigkeit die umliegende Haut reizt. Dadurch entsteht ein ekzemartiger Ausschlag, der sich weiter ausbreitet.
Hotspots treten am häufigsten in den Sommermonaten auf, insbesondere bei Hunden mit dichtem Fell. Sowohl Badewasser als auch Pollen können empfindliche Haut reizen. Die Fellstruktur kann auch eine Rolle spielen, wenn es um Hotspot-Anfälligkeit geht. Es ist möglich, dass eine zugrunde liegende Allergie die Abwehrkräfte deines Hundes schwächt. Allergien können Juckreiz verursachen, und wenn sich der Hund kratzt, kann die Haut geschädigt werden und ein feuchtes Ekzem entstehen.
So kannst du Fuktekseme verhindern
Fuktekseme treten hauptsächlich im Sommer auf. Es ist schwer zu sagen, warum ein Hund davon betroffen ist. Wenn dein Hund gerne badet, solltest du darauf achten, sein Fell gründlich mit klarem Wasser auszuspülen und ihn anschließend gut abzutrocknen, damit das Fell nicht feucht bleibt. Eine langhaarige Rasse kann im Sommer gekürzt werden, was die Wärmeregulierung des Hundes erleichtert und das Trocknen des Fells nach dem Bad beschleunigt.
Hotspots beginnen oft als kleine, nässende Ekzeme, die schnell größer werden. Es ist wichtig, eine große Fläche um die betroffene Stelle herum zu rasieren, um sie trocken zu halten und kleinere Ekzeme zu entdecken, die noch nicht so groß sind.
Behandlung von Fukteksemen
Da Fuktekseme einen schnellen Verlauf haben, ist es am besten, so früh wie möglich mit der Behandlung zu beginnen. Wenn dein Hund von einem Hotspot betroffen ist, befolge diese Schritte:
- Untersuche die Haut.
- Schneide oder rasiere das betroffene Gebiet, bis du gesunde Haut erreichst. Beachte, dass einige Hunde dabei Schmerzen haben können.
- Wasche die Haut mit Seife und Wasser und behandele sie mit einem Chlorhexidin-Spray oder -Mousse.
- Du kannst auch juckreizstillende Substanzen wie eine Gel oder medizinische Honigsalbe auftragen.
- Verhindere, dass der Hund das betroffene Gebiet kratzt oder leckt, zum Beispiel mit einem Kragen.
- Kontaktiere einen Tierarzt.
Wann solltest du Hilfe suchen?
- Wenn das Fukteksem sehr schmerzhaft ist und sich zu Hause nur schwer behandeln lässt.
- Wenn das Fukteksem groß ist und trotz Rasur und Behandlung mit Chlorhexidinlösung oder ähnlichem weiter wächst.
Was macht der Tierarzt?
Der Tierarzt kann schmerzlindernde Mittel verabreichen, um eine Behandlung ohne unnötiges Leiden für deinen Hund zu ermöglichen. Wenn dein Hund wiederholt an Hautinfektionen leidet, kann es eine allergische Ursache geben, die weiter untersucht werden muss.
Manchmal ist der Hund durch sein Ekzem so beeinträchtigt, dass er beruhigt und schmerzlindernd behandelt werden muss, damit der Tierarzt das Fell rasieren kann.
Wenn du eine Beratung oder Untersuchungstermin für deinen Hund vereinbaren möchtest, findest du hier eine Evidensiaklinik in deiner Nähe. Du kannst auch eine Videoberatung mit einem Tierarzt über dein Handy vereinbaren – hier buchen.