Fünf Gründe, warum Hunde gut für unsere Gesundheit sind

Fünf Gründe, warum Hunde gut für unsere Gesundheit sind

Alles für die Katz, und für den Hund, und den Hamster: Die Deutschen lieben ihre Haustiere. Doch was die Tiere ihren Besitzern wert sind, ist nicht nur eine Frage der Zuneigung. Milliarden Euro werden für Haustiere ausgegeben. Ein Hund kostet im Laufe seines Lebens so viel wie ein Kleinwagen – ohne Operationen und Urne. Aber die Investition lohnt sich. Hier sind fünf Gründe, warum Hunde gut für unsere Gesundheit sind.

1. Hunde halten fit

Ob Regen, Sturm oder Schnee – wer einen Hund hat, muss raus. Und obwohl es nicht immer Spaß macht, halten diese Spaziergänge körperlich fit. Eine Studie aus dem Jahr 2011, veröffentlicht im “Journal of Physical Activity and Health”, zeigt, dass Hundebesitzer, die regelmäßig mit ihren Vierbeinern an die frische Luft gehen, nicht nur mehr laufen, sondern auch insgesamt fitter sind. Sowohl junge als auch ältere Menschen profitieren am meisten von diesem Effekt, sogar mehr als die Generation im mittleren Alter. Außerdem gehen Hundebesitzer mit großen Hunden länger spazieren als mit kleinen.

2. Ein Hund spiegelt die Stimmung

Wenn sich ein Hund zurückzieht, vermehrt bellt oder hungrig wirkt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass sein Besitzer Hilfe braucht. Insbesondere bei älteren Menschen könnten Hunde als eine Art Warnsystem eingesetzt werden, wie Forscher der Newcastle Universität schreiben. Sie haben ein intelligentes Halsband entwickelt, mit dem das Verhalten der Tiere analysiert werden kann. Der nächste Schritt besteht darin, dieses weiterzuentwickeln und einzusetzen, um diskret herauszufinden, ob es dem Besitzer gut geht, so die Wissenschaftler.

LESEN  Das Patientenportal und abnormale Testergebnisse: Eine explorative Studie zu den Erfahrungen der Patienten

3. Hunde machen Freunde

Haustiere sind “soziale Katalysatoren”, wie es in einem Artikel im “British Medical Journal” heißt. Hunde und andere Haustiere beschleunigen den Kontakt zu anderen Menschen, was besonders für ältere Menschen wichtig sein kann. Indem sie der schädlichen Einsamkeit entgegenwirken, können Haustiere einen wichtigen Beitrag zu unserer Gesundheit leisten und dabei helfen, Stress oder Krankheiten besser zu bewältigen. Eine kleine Studie zeigt auch, dass Altenheimbewohner von diesem Kontakt profitieren und sich nach der Zeit mit den Vierbeinern deutlich weniger einsam fühlen.

4. Hunde haben feine Näschen

Hunde haben einen sehr guten Geruchssinn, der auch medizinisch genutzt werden kann. Seit mehr als zehn Jahren gibt es Hinweise darauf, dass Hunde gesundes und krankes Gewebe anhand des Geruchs unterscheiden können, beispielsweise bei Lungen-, Brust- oder Prostatakrebs. Im März stellten US-Wissenschaftler auf dem Jahrestreffen der “Endocrine Society” einen Hund namens Frankie vor, der in einer kleinen Untersuchung mit 34 noch nicht diagnostizierten Patienten Schilddrüsenkrebs mit einer Treffsicherheit von 88 Prozent anhand von Urinproben erschnüffeln konnte. Ob sich daraus jedoch in Zukunft medizinisch verwendbare Tests entwickeln lassen, ist noch unsicher.

5. Hunde könnten das Ekzem- und Allergie-Risiko reduzieren

Sind Hunde gut für kleine Kinder? Oder können sie allergische Reaktionen auslösen? Eltern stellen sich diese Fragen besorgt. Eine Studie aus dem Jahr 2011 kann diese Ängste etwas entkräften. Sie zeigt, dass Kinder im Alter von vier Jahren seltener Ekzeme und Neurodermitis hatten, wenn sie in den ersten zwölf Lebensmonaten Kontakt zu einem Hund hatten. Dies galt insbesondere für Kinder mit einem erhöhten Risiko für Hundeallergien. Allerdings ist die Studienlage noch nicht eindeutig, und andere Untersuchungen deuten darauf hin, dass Haustiere bei Säuglingen sogar das Allergie-Risiko erhöhen könnten.

LESEN  Blitzscheidung: So können Sie am schnellsten geschieden werden

Mehr zum Thema erfahren Sie im aktuellen stern.