Futtermittelunverträglichkeit beim Hund: So kannst du deinem Vierbeiner helfen

Futtermittelunverträglichkeit beim Hund: So kannst du deinem Vierbeiner helfen

Das Klappern des Futternapfs ist für unsere Hunde ein echtes Highlight des Tages. Doch was ist, wenn sich herausstellt, dass unser vierbeiniger Freund sein leckeres Futter nicht verträgt? Hunde mit Futtermittelunverträglichkeit leiden oft unter Verdauungsbeschwerden oder Hautproblemen. Aber keine Sorge, wenn der Auslöser erst einmal gefunden ist, kann dein Hund trotz Futterempfindlichkeit ein glückliches Hundeleben führen. In diesem Artikel erfährst du, was du für deinen Hund tun kannst und welche Kräuter bei Futtermittelunverträglichkeit unterstützend wirken können.

Was versteht man unter Futtermittelunverträglichkeit?

Unter dem Begriff Futtermittelunverträglichkeit oder -empfindlichkeit des Hundes werden verschiedene Krankheiten zusammengefasst, die sich durch Verdauungsstörungen oder Hautsymptome äußern und durch die Aufnahme von Futtermitteln verursacht werden. Futtermittel, die von gesunden Hunden problemlos vertragen werden, führen bei futtersensiblen Hunden aus verschiedenen Gründen zu Unverträglichkeitsreaktionen. Dabei handelt es sich um eine Futtermittelallergie oder Futtermittelintoleranz. Die genaue Ursache kann vielfältig sein, von bestimmten Nahrungsmittelallergenen über fehlende Verdauungsenzyme bis hin zu im Futter enthaltenen Bakterien oder Pilzen.

Wie entsteht eine Futtermittelunverträglichkeit?

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Entwicklung einer Futtermittelunverträglichkeit bereits im Welpenalter beginnen kann. Welpen müssen in den ersten Lebenswochen eine individuelle Immunantwort auf Nahrungsmittel entwickeln, um später verschiedene Nahrungsmittelallergene tolerieren zu können. Wenn das komplexe Zusammenspiel von Immunzellen und Darmgewebe gestört ist, beispielsweise durch Überforderung durch zu viele verschiedene Nahrungsstoffe, steigt das Risiko für spätere Unverträglichkeitsreaktionen. Auch Krankheiten, die zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut führen, können die Entwicklung einer Futtermittelunverträglichkeit begünstigen. Eine Futtermittelunverträglichkeit kann sich in jedem Alter des Hundes entwickeln, aber häufig werden erste Symptome schon vor dem Erreichen des ersten Lebensjahres bemerkt.

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Welche Nahrungsmittel lösen am häufigsten Futtermittelallergien aus?

Grundsätzlich können alle Proteine im Hundefutter potenzielle Allergene sein. Allerdings lösen nur ein kleiner Teil der Proteine tatsächlich Allergien aus. An erster Stelle stehen Rind, Milchprodukte und Weizen, die für über 65% der allergischen Reaktionen verantwortlich sein können. Circa 25% der Unverträglichkeiten werden durch Huhn, Ei, Lamm, Fisch oder Soja verursacht. Es wurden auch Reaktionen auf Käse, Cerealien, Schwein, Rind, Pferd, Milch, Lamm, Huhn, Reis, Brot, Fisch, Truthahn und Kartoffel beobachtet.

Die Rolle der Zubereitung des Futters

Die Zubereitung von Futtermitteln kann das Allergiepotential von Proteinen sowohl steigern als auch mildern. Daher vertragen viele futtersensible Hunde Dosenfutter weniger gut als frisch zubereitetes Futter. Hydrolisiertes Hundefutter, bei dem die Proteine im Futter aufgespalten werden, wird oft für Hunde mit Futtermittelunverträglichkeit empfohlen. Allerdings kann es sein, dass manche Hunde auch auf hydrolysierte Allergene reagieren.

Welche Symptome hat ein Hund mit Futtermittelunverträglichkeit?

Die Symptome einer Futtermittelunverträglichkeit können vielfältig sein. Zu den häufigsten gehören Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen, Bauchschmerzen, häufiger Kotabsatz und/oder Durchfall. Auch Hautprobleme wie Juckreiz, Schuppen oder Entzündungen können auftreten. Weitere Symptome können erkältungsähnliche Symptome und Störungen des Allgemeinbefindens sein. Es ist jedoch möglich, dass ein Hund nicht alle genannten Symptome zeigt.

Verdacht auf Futtermittelunverträglichkeit – wie wird die Diagnose gestellt?

Um eine Futtermittelunverträglichkeit zu diagnostizieren, müssen zunächst andere Ursachen für die Symptome des Hundes ausgeschlossen werden. Anschließend wird eine Eliminationsdiät durchgeführt, bei der der Hund nur bestimmte Futtermittel erhält. Wenn sich die Symptome während dieser Diät deutlich verbessern und bei einer anschließenden Provokationsprobe mit dem gewohnten Futter des Hundes wieder auftreten, steht die Diagnose fest.

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Unverträgliche Futtermittel ausschließen

Für die Eliminationsdiät muss der Hund eine Protein- und Kohlenhydratquelle erhalten, die er noch nie zuvor bekommen hat. Es ist wichtig, eine begrenzte Anzahl von Zutaten zu verwenden und neue Proteinquellen auszuprobieren. Geeignete Kohlenhydratquellen sind beispielsweise Reis, Kartoffeln und Süßkartoffeln. Während der Eliminationsdiät dürfen keine weiteren Futtermittel oder Leckerlis gefüttert werden. Auch Obst und Gemüse sollten vermieden werden.

Der Auslöser ist entdeckt! Was jetzt?

Sobald der Auslöser der Futtermittelunverträglichkeit identifiziert ist, kann das Futter entsprechend angepasst werden. Es ist möglich, dass dein Hund spezielles hypoallergenes Spezialfutter benötigt. Es kann aber auch sein, dass dein Hund kein Fertigfutter verträgt und auf eine selbst zubereitete Diät umgestellt werden muss. Bei Bedarf können bestimmte Kräuter die empfindliche Magenschleimhaut unterstützen und den Stoffwechsel anregen.

Bitte beachte, dass du beim Zufüttern von Kräutern genau auf das Befinden deines Hundes achten solltest. Wenn Symptome einer Futtermittelunverträglichkeit auftreten, solltest du die Kräuter sofort absetzen.

Quellen: