Wer Reptilien wie Bartagame als Haustiere hat, möchte sicherstellen, dass sie artgerecht gehalten werden. Neben einem passenden Terrarium und ausreichend Platz spielt auch die Ernährung eine entscheidende Rolle. Viele Reptilien benötigen Futtertiere, um ihre natürlichen Jagdinstinkte auszuleben und wichtige Nährstoffe zu erhalten. Heimchen, Mehlwürmer und Co. sind besonders beliebt als Futtertiere. Da man diese jedoch nicht ständig neu kaufen möchte, ist es wichtig, sie richtig aufzubewahren. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Futtertiere am besten aufbewahren und was Sie dabei beachten sollten, um Ihren Reptilien optimales Futter zu bieten.
Die richtige Unterkunft für Heimchen und Co.
Im Zoofachgeschäft werden Futtertiere oft in Plastikdosen und in großer Stückzahl verkauft. Damit die Tiere möglichst lange hochwertiges Futter bleiben, sollten sie nach dem Kauf in einen geeigneten Behälter umgesiedelt werden. Die Transportboxen aus dem Geschäft eignen sich nicht für dauerhafte Aufbewahrung.
Die optimale Haltung der Futtertiere
Bei der Haltung von Heimchen ist eine gute Luftzirkulation wichtig, daher sollte der Behälter nicht komplett verschlossen sein. Gleichzeitig darf der Deckel keine Öffnungen haben, durch die die Tiere entkommen können. Ein geeigneter Behälter für Heimchen ist etwa 50 x 30 x 30 cm groß und bietet Platz für etwa 500 adulte oder 1000 junge Heimchen.
Hygiene ist auch für Futtertiere wichtig, um qualvollen Bedingungen vorzubeugen. Der Behälter sollte daher einmal pro Woche gründlich gereinigt werden. Dies minimiert auch unangenehme Gerüche. Kranke Futtertiere könnten an die Reptilien verfüttert werden, daher ist regelmäßige Reinigung essentiell.
Heimchen fühlen sich in einem dunklen Behälter am wohlsten, bei Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Separate Lampen oder Wärmequellen sind nicht nötig, was die Haltung auch kostengünstig macht.
Der passende Behälter für Futtertiere
Der Behälter für Futtertiere sollte groß genug sein und aus geeignetem Material bestehen. Da viele Futtertiere gerne klettern, empfiehlt sich ein Behälter mit glatten Wänden. Ob Glas oder Plastik spielt dabei keine Rolle. Neben Aquarien und Terrarien gibt es auch spezielle Boxen für die Haltung von Futtertieren, die das Entnehmen erleichtern.
Die Ausstattung des Behälters ist ebenfalls wichtig. Der Bodengrund sollte Feuchtigkeit aufnehmen können und beispielsweise aus Holzspänen, Sand oder Kleie bestehen. Versteckmöglichkeiten wie Eierkartons oder zerknüllte Zeitung sind ebenfalls empfehlenswert. Wenn diese stark verschmutzt sind, können sie einfach ausgetauscht werden. Zusätzliche Kosten entstehen dabei nicht.
Es ist ratsam, zwei Behälter einzurichten, damit die Futtertiere bei der Reinigung umgesiedelt werden können. Vor dem Umsetzen können die Tiere für etwa eine Stunde gekühlt werden, um sie träge zu machen und das Umsiedeln zu erleichtern. Temperaturen zwischen 12 und 16 Grad Celsius sind ideal. Das Umsetzen sollte außerhalb der Wohnung erfolgen, beispielsweise auf dem Balkon oder in der Badewanne, um ein Entkommen der Tiere zu verhindern.
Das Füttern der Futtertiere
Auch die Futtertiere müssen natürlich gefüttert werden, damit sie gesund bleiben. Durch die Auswahl hochwertiger Nahrung können sie noch nährstoffreicher für die Reptilien werden. Vitamin- oder mineralstoffreiche Kost kommt letztendlich den Reptilien zugute. Wasser und Nahrung können in flachen Schalen angeboten werden, sodass sich die Futtertiere bedienen können. Obst und Gemüse sollten regelmäßig gefüttert werden. Zusätzlich gibt es auch Präparate, die unter das Futter gemischt werden können, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Aufbewahrt werden können Obst, Gemüse und Futtertiere alle zwei Tage. Wenn ausreichend Saftfutter gereicht wird, ist Wasser nicht unbedingt erforderlich. Gurken, Tomaten und Möhren eignen sich gut als Saftfutter, bei Obst sollte auf Zitrusfrüchte verzichtet werden. Trockenfutter wie Haferflocken oder Weizenkleie darf ebenfalls nicht fehlen. Gras und Wildkräuter können ebenfalls als Futter verwendet werden, wenn sie frisch gesammelt werden. Alternativ kann spezielles Futter für Futtertiere im Handel oder online gekauft werden.
Das Verfüttern der Futtertiere
Das Herausfangen der Futtertiere aus dem Behälter kann manchmal schwierig sein. Spezielle Werkzeuge wie Futterzangen oder Pinzetten können hierbei helfen. Die Häufigkeit der Fütterung hängt vom individuellen Bedarf der gehaltenen Reptilien ab. Bevor die Futtertiere verfüttert werden, sollten sie nochmals mit Obst und Gemüse gefüttert werden. Optional können die Futtertiere auch mit Präparaten wie Mineralpulver bestäubt werden, um eventuellen Mangelerscheinungen vorzubeugen. So nehmen die Reptilien die Präparate gemeinsam mit den Futtertieren auf.
Fazit
Wenn Sie Reptilien halten, sollten Sie auch die Futtertiere artgerecht aufbewahren und füttern. Dadurch erhalten Ihre Lieblinge hochwertiges Futter und bleiben gesund. Die Haltung und Fütterung von Futtertieren ist einfach. Halten Sie die Futtertiere artgerecht, damit sie möglichst lange leben und gesund bleiben. Achten Sie darauf, dass Ihre Reptilien ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen erhalten. Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Reptilien bestes Futter bekommen. Bildquelle: © Cocos.Bounty – shutterstock.com