Als Hundebesitzer machen wir uns natürlich Sorgen, wenn unser geliebter Vierbeiner unter schmerzhaften Einschränkungen des Bewegungsapparates leidet. Doch was können wir tun, um ihm schnell zu mehr Vitalität und Lebensfreude zu verhelfen? In diesem Artikel wollen wir uns gemeinsam das rezeptpflichtige Tierarzneimittel Galliprant genauer anschauen und herausfinden, wie es unseren Hunden helfen kann.
Was ist Galliprant für Hunde?
Galliprant für Hunde ist ein verschreibungspflichtiges Tierarzneimittel mit dem entzündungshemmenden Wirkstoff Grapirant. Es wird in Form von Tabletten mit 20, 60 oder 100 mg Wirkstoff verabreicht.
Bei welchen Beschwerden wird Galliprant beim Hund eingesetzt?
Galliprant wird zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Schmerzen bei Osteoarthritis eingesetzt. Auch bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose, Lahmheiten oder Fehlstellungen kann Galliprant Linderung bringen.
Galliprant für Hunde: Wirkungsweise
Grapirant hat eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung. Der Wirkstoff setzt sich an den EP4-Rezeptor, der für die Auslösung von osteoarthritischen Schmerzen und Entzündungen verantwortlich ist. Eine Besserung der Symptome tritt in der Regel nach etwa 7 Tagen ein.
Galliprant für Hunde: Die richtige Dosierung
Die Dosierung von Galliprant richtet sich nach dem Körpergewicht des Hundes. In der Regel wird es einmal täglich auf nüchternen Magen verabreicht. Es ist wichtig, mindestens eine Stunde abzuwarten, bevor der Hund gefüttert wird, da die Vermischung mit Futter die Wirkung beeinträchtigen kann. Es empfiehlt sich, die Dosierung mit dem Tierarzt abzusprechen.
Galliprant für Hunde: Mögliche Nebenwirkungen
Galliprant gilt als recht gut verträglich, kann aber dennoch Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall oder Appetitlosigkeit verursachen. Diese Nebenwirkungen sollten in der Regel schnell abklingen. Bei anhaltenden Nebenwirkungen sollte die Behandlung abgebrochen und ein Tierarzt konsultiert werden.
Galliprant für Hunde: Die Kosten
Die Kosten für Galliprant liegen zwischen 39 und 112 € pro Monat, abhängig von der Menge des Wirkstoffs und der Packungsgröße.
Kann ich meinem Hund Galliprant dauerhaft geben?
Ja, Galliprant kann auch über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Es ist jedoch wichtig, dies in enger Absprache mit dem Tierarzt durchzuführen und regelmäßige Blutuntersuchungen durchzuführen, um mögliche Organschäden auszuschließen.
Welche Hunde dürfen Galliprant nicht bekommen?
Galliprant ist nicht geeignet für säugende oder tragende Hündinnen sowie Zuchthunde. Auch bei Hunden mit Überempfindlichkeit auf bestimmte Inhaltsstoffe, empfindlichem Magen-Darm-Trakt oder Leber- oder Nierenerkrankungen sollte die Gabe von Galliprant vorsichtig getestet werden. Des Weiteren ist die Anwendung bei Hunden unter 9 Monaten oder solchen mit weniger als 3,6 kg Körpergewicht nicht empfohlen.
Alternativen oder Präparate zum Kombinieren
Leidet dein Hund unter Arthrose oder Osteoarthritis? Dann möchtest du sicherlich ein wirksames und gut verträgliches Präparat finden. Neben Galliprant gibt es auch andere Alternativen zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates beim Hund. Metamizol, Opioide, Gabapentin, Pregabalin, Amantadin, Meloxicam und Librela können gegebenenfalls als Alternativen in Betracht gezogen werden. Auch pflanzliche Alternativen wie Teufelskralle, MSM oder Grünlippmuschel können deinem Hund bei Gelenkerkrankungen helfen, sind jedoch meist nicht ausreichend allein zur deutlichen Besserung der Symptome.
Fazit: Was kann Galliprant für Hunde?
Galliprant ist ein rezeptpflichtiges Tierarzneimittel, das bei Hunden mit osteoarthritischen Schmerzen oder anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt wird. Es ist wichtig, die Medikation mit einem Tierarzt zu besprechen und gegebenenfalls eine Alternative in Betracht zu ziehen.