In unserer spannenden Artikelserie “Garage selber bauen” begleiten wir Sie bei der detaillierten Planung und Umsetzung Ihres Garagenbaus. Ein solider und stabiler Garagenbau beginnt mit einem sorgfältig geplanten Fundament. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über das richtige Fundament für Ihre Garage.
Zusammenfassung Schritt 2: Baugenehmigung und Baurecht
Im vorherigen Artikel “Garage selber bauen – Schritt 2: Baugenehmigung und Baurecht” haben Sie bereits wichtige Informationen zu den Bauvorschriften in den verschiedenen Bundesländern Deutschlands erhalten. Informieren Sie sich vorab über die spezifischen Vorschriften in Ihrem Bundesland, um Probleme bei der Realisierung Ihres Garagenbauvorhabens zu vermeiden.
Garage bauen: Das Fundament
Nachdem alle Vorbereitungen, wie die Planung, Kostenkalkulation und die Beantragung der Baugenehmigung, abgeschlossen sind, können Sie mit dem eigentlichen Garagenbau beginnen – dem Fundament. Ein solides Fundament ist die Grundlage für jedes Haus oder Gebäude, so auch für Ihre Garage.
Es gibt vier gängige Varianten für den Bau eines Fundaments:
- Punktfundament: Geeignet für punktuelle Stellen, wie Pfähle oder einzelne Pfeiler.
- Streifenfundament: Erforderlich, wenn eine Mauer oder ein massiver Zaun errichtet werden soll.
- Ringfundament: Bildet den äußeren Rand für zum Beispiel ein Gartenhaus oder eine Garage.
- Fundamentplatte: Die stabilste und empfohlene Lösung für den Garagenbau.
Im Garagenbau verwenden wir am besten eine Fundamentplatte. Die nachfolgende Anleitung beschreibt Schritt für Schritt, wie Sie Ihr eigenes Betonfundament für die Garage herstellen:
- Informieren Sie sich über die Bodenbeschaffenheit auf Ihrem Grundstück und holen Sie idealerweise einen Statiker zu Rate.
- Bestimmen Sie die gewünschte Größe Ihrer Garage und berechnen Sie den Materialbedarf.
- Stecken Sie den Grundriss Ihrer Garage ab und überprüfen Sie die Maße.
- Heben Sie den Boden aus und planen Sie gegebenenfalls eine Frostschürze ein.
- Füllen Sie eine Kiesschicht ein und verdichten Sie diese gut.
- Decken Sie die Kiesschicht mit einer Trennfolie ab.
- Erstellen Sie eine Schalung mit Schalbrettern.
- Gießen Sie eine Betonschicht ein und legen Sie eine Baustahlmatte ein.
- Füllen Sie den Beton bis zur Oberkante der Schalung gleichmäßig ein.
- Entfernen Sie nach 2-3 Tagen die Schalung und füllen Sie die Außenränder auf.
Nach etwa 3 Wochen hat die Bodenplatte ihre volle Belastbarkeit erreicht und ist bereit für den weiteren Garagenbau.
Fazit
Ein gut geplantes und solide gebautes Betonfundament ist die Voraussetzung für einen erfolgreichen Garagenbau. Achten Sie stets auf die Bodenbeschaffenheit und lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Experten beraten. Mit unserer detaillierten 10-Schritte-Anleitung sind Sie bestens gerüstet für den Bau des Fundaments Ihrer Garage. Im nächsten Artikel “Garage selber bauen – Schritt 4: Das Mauerwerk” erfahren Sie mehr über den richtigen Bau des Mauerwerks Ihrer Garage.
Auch beim Bau einer Fertiggarage ist eine solide Bodenplatte unerlässlich. Informationen zu den Vor- und Nachteilen sowie verschiedenen Varianten von Fertiggaragen finden Sie auf der Website www.fertiggarageninfo.de.