Garage-Stellplatz: Eine kluge Investition für dein Auto

Garage-Stellplatz: Eine kluge Investition für dein Auto

Das Auto ist für viele Deutsche ein wertvoller Besitz. Aus diesem Grund sollte es gut geschützt werden – idealerweise in einer Garage, die vor Vandalismus, Wettereinflüssen und anderen Gefahren schützt. Nicht jede Wohnung verfügt jedoch über eine eigene Garage. Glücklicherweise gibt es jedoch eine große Auswahl an Garagen zum Kauf, oft zu erschwinglichen Preisen. Und wenn du deine Garage nicht selbst nutzen möchtest, kannst du sie auch vermieten und eine gute Rendite erzielen.

Arten von Garagen

Garage ist nicht gleich Garage. Es gibt verschiedene Arten, dein Fahrzeug unterzustellen:

Freistehende Garage

Freistehende Garagen findet man oft in weniger dicht besiedelten Gebieten und sind oft Teil desselben Grundstücks, auf dem auch ein Einfamilienhaus steht. Eine solche Garage kann nicht separat verkauft werden, sondern nur zusammen mit dem Gebäude. Separate Einzelgaragen sind in solchen Gebieten eher selten zu finden.

Garage in einer Garagenhof

In dichter besiedelten Gegenden ist ein Garagenhof oft Teil einer Wohnanlage. Eine solche Garage kann nur dann einzeln erworben werden, wenn sie gemäß Wohnungseigentumsrecht als eigene Einheit im Grundbuch aufgeführt ist.

Tiefgaragenstellplätze

Bei neueren Gebäuden findet man oft Tiefgaragenstellplätze anstelle von oberirdischen Garagen. Auch hier können solche Stellplätze nur einzeln erworben werden, wenn sie als eigene Einheit gelten. In einigen Fällen handelt es sich um sogenannte Mehrfachparker oder Doppelstockgaragen, bei denen zwei Autos platzsparend übereinander parken können. Bei solchen Systemen muss jedoch bedacht werden, dass die Hebemechanik möglicherweise reparaturanfällig ist und langfristig höhere Wartungskosten verursachen kann.

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Garage kaufen für den Neubau

Wenn du ein neues Haus baust und auch eine Garage kaufen möchtest, kannst du dich für eine Fertiggarage entscheiden. Es gibt Modelle aus Stahl, Holz oder Beton. Der Vorteil: Fertiggaragen werden schnell und zu einem Festpreis aufgebaut und sind oft günstiger als gemauerte Garagen. Mauerwerksbasierte Garagen bieten wiederum mehr Raum für individuelle Gestaltung. Eine kostengünstige Alternative zur Garage ist ein Carport. Egal für welche Art von Unterstellplatz du dich entscheidest, du musst immer die geltenden Bauregeln beachten, z.B. hinsichtlich der Grenzbebauung.

Bestandsgarage kaufen

Wenn du eine Gebrauchtgarage erwerben möchtest, gibt es einige Dinge zu beachten:

  • Bauzustand und technischer Zustand der Garage: Überprüfe vor allem die Dichtheit des Dachs, das oft mit Bitumendachpappe bedeckt ist und normalerweise alle 20 bis 30 Jahre erneuert werden muss. Wenn es sich um einen Doppelparker handelt, überprüfe den Zustand der Hebemechanik. Frage auch den Vorbesitzer, ob in der Vergangenheit Reparaturen durchgeführt wurden und berücksichtige mögliche zukünftige Kosten bei deiner Kalkulation.
  • Ist die Garage WEG-Eigentum?: Wenn die Garage Teil einer Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist, fallen möglicherweise monatliche Kosten für die Hausverwaltung oder Instandhaltungsrücklagen an.

Kosten einer Garage

Beim Bau einer neuen Garage ist die preiswerteste Option oft eine Fertiggarage: Einfache Metallgaragen als Bausatz sind bereits ab weniger als 1.000 Euro erhältlich, während Fertigmodelle aus hochwertigeren Materialien wie Holz oder Beton in den niedrigen bis mittleren vierstelligen Bereich fallen können. Eine gemauerte Garage ist teurer, bietet jedoch mehr Möglichkeiten für eine individuelle Gestaltung.

Bei Bestandsgaragen variieren die Preise stark je nach Angebot, Nachfrage, Region und Stadt. Im Allgemeinen kann man in durchschnittlichen Städten mit einer Investition im oberen vierstelligen oder unteren fünfstelligen Bereich rechnen.

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Garage kaufen und vermieten

Garagen eignen sich auch als Investition für Kapitalanleger, dennoch gibt es einige Besonderheiten zu beachten:

  • Mietvertrag: Wenn du eine Garage separat vermietest, gilt nicht das Wohnraummietrecht, sondern das allgemeine Mietrecht, das auch für Gewerbemietverträge gilt. Dies ermöglicht eine relativ freie Gestaltung des Mietvertrags. Ohne besondere Vereinbarungen ist eine Kündigung von beiden Seiten ohne Angabe von Gründen möglich, solange die Garage nicht zusammen mit einer Wohnung vermietet wird. Außerdem ist der Vermieter einer Garage nicht für Nebenkostenabrechnungen oder Schönheitsreparaturen verantwortlich.
  • Risikostreuung: Der Kauf mehrerer Tiefgaragenstellplätze oder einer Garagenhofsenkt das Risiko im Vergleich zum Kauf einer einzelnen Eigentumswohnung. Bei einem Ausfall der Mieteinnahmen gibt es immer noch genügend Einnahmen, um die laufenden Kosten zu decken.
  • Steuerliche Aspekte: Neubau-Garagen können steuerlich höher abgeschrieben werden als Wohnungen, vorausgesetzt sie wurden nicht zusammen mit Wohnungen errichtet. Bei der Vermietung von Garagen als eigenständige Einheiten handelt es sich um eine gewerbliche Vermietung, die umsatzsteuerpflichtig ist. Bei Mieteinnahmen von weniger als 17.500 Euro im Jahr kann jedoch die Kleinunternehmerregelung angewandt werden, so dass keine Umsatzsteuer abgeführt werden muss. Es ist ratsam, solche Fragen vor einer Investition mit einem Steuerberater zu besprechen.

Die Mieten für Garagen und Tiefgaragenstellplätze variieren je nach Stadt und Lage erheblich. In teuren Großstädten mit Parkplatzmangel können oft Monatsmieten von über 100 Euro erzielt werden, während in Wohngegenden mit weniger Parkplatzknappheit Mieten zwischen 30 und 70 Euro im Monat üblich sind. Die Rendite für den Anleger hängt von der dauerhaft zu erzielenden Miethöhe und dem Kaufpreis ab. Als Beispiel: Ein gebrauchter Tiefgaragenstellplatz, der 10.000 Euro inklusive Kaufnebenkosten kostet und nach Abzug der laufenden Kosten eine Jahresmiete von 500 Euro einbringt, entspricht einer Rendite von fünf Prozent.

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Fazit: Eine sinnvolle Investition

Egal, ob du eine Garage für dich selbst oder als Kapitalanlage kaufst, es ist oft eine kluge Investition. Ein gut geschütztes Auto behält in der Regel seinen Wert besser als eines, das den Witterungsbedingungen und möglicherweise Vandalismus ausgesetzt ist. Investoren können von Renditen profitieren, die manchmal höher sind als diejenigen, die mit Wohnimmobilien erzielt werden können.