Gartenabfälle richtig entsorgen – Tipps für Vermieter

Gartenabfälle richtig entsorgen – Tipps für Vermieter

Bunte Blätter bedecken den Rasen, und die Hecke verlangt nach einem Winterschnitt. Spätestens bei Gartenarbeiten im Herbst stellt sich die Frage: Wo entsorgt man die vielen Gartenabfälle? Als Vermieter gibt es einige Dinge zu beachten, sowohl in Bezug auf die Entsorgung als auch auf die Kosten. Wir haben die wichtigsten Informationen für dich zusammengestellt.

Was sind Gartenabfälle?

Als Faustregel gilt: Gartenabfälle sind natürlicher “Abfall”, der bei der Gartenarbeit anfällt, meist grün oder braun ist und mit der Zeit verrottet. Zerbrochene Gartenzwerge oder Blumentöpfe gehören nicht dazu. Zu den Gartenabfällen zählen unter anderem:

  • Laub
  • Rasenschnitt
  • Strauch- und Grünschnitt (kleine Äste, Zweige, Blüten, Unkraut, Baumnadeln usw.)
  • kleinere Bäume
  • Wurzeln
  • Erde

Wer ist für die Entsorgung von Gartenabfällen verantwortlich?

Natürlich musst du als Vermieter nicht eigenhändig Laub oder Grünschnitt aus dem Garten deiner Mieter entfernen. In der Regel sind die Mieter selbst für alltägliche Gartenarbeiten zuständig. Dies sollte jedoch klar im Mietvertrag geregelt sein.

Deine Pflicht als Vermieter besteht darin, sicherzustellen, dass deine Mieter ihre Gartenabfälle regelmäßig entsorgen können. Du musst entsprechende Müllbehälter wie Biotonnen oder Abfallsäcke bereitstellen und sicherstellen, dass die Biotonne nicht ständig überfüllt ist. Bei Bedarf solltest du zusätzliche Tonnen anschaffen.

Juristisch gesehen hast du als Vermieter eine “Vorhaltepflicht von Müllbehältern” gemäß § 535 BGB Rdn. 410, damit deine Mieter ihrer Trennpflicht nachkommen können. Die Mieter sind jedoch dafür verantwortlich, dass die Gartenabfälle korrekt entsorgt werden.

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Wo dürfen Gartenabfälle nicht entsorgt werden?

Gartenabfälle gehören nicht in den Restmüll! Dies aus verschiedenen Gründen. Zum einen können Entsorgungsunternehmen Gartenabfälle nicht fachgerecht verwerten, und natürliche Ressourcen werden verschwendet. Zum anderen verstopft Grünschnitt oft den Restmüll für andere Mieter.

Ein paar Blätter oder Grasbüschel in der Restmülltonne sind wahrscheinlich kein Problem, solange es sich um geringe Mengen handelt. Aber im Allgemeinen sollten Gartenabfälle nicht im Restmüll entsorgt werden.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Gartenabfälle nicht im Wald entsorgt werden dürfen. Sie können giftige Stoffe, Krankheitserreger oder Schimmel enthalten und Erholungsgebiete verschandeln. Bei illegaler Entsorgung von Grünschnitt können empfindliche Bußgelder anfallen.

Das offene Verbrennen von Gartenabfällen ist in den meisten Kommunen verboten, da es zu unvollständiger Verbrennung mit Rauchentwicklung, Schadstoffen und Feinstaub führt. Achte darauf, dass bereits gebrauchtes Holz (z.B. von Möbeln) nicht zu den Gartenabfällen gehört. Entsorge es am besten mit dem Sperrmüll.

Wo können Gartenabfälle entsorgt werden?

Seit 2015 müssen Landkreise Möglichkeiten zur Getrenntsammlung von Bioabfällen anbieten. Hier sind einige Möglichkeiten zur fachgerechten Entsorgung von Gartenabfällen:

1. Biotonne

Die einfachste Möglichkeit, moderate Mengen von Gartenabfällen zu entsorgen, ist die Biotonne. Wenn möglich, stelle deinen Mietern eine Biotonne zur Verfügung. Bioabfall aus der Biotonne landet meist in Kompostierungs- oder Biovergärungsanlagen. Beachte jedoch, dass jede Stadt ihre eigenen Regeln für die Befüllung der Biotonne haben kann. Erkundige dich bei deinem lokalen Versorgungsunternehmen oder -amt.

2. Abfallsäcke

In Kommunen ohne Biotonnen werden oft Abfallsäcke angeboten, um Gartenabfälle zu entsorgen. Der jeweilige Entsorger holt die gefüllten Säcke zu festgelegten Zeiten ab. Informiere dich im Voraus, welche Gartenabfälle in den Säcken entsorgt werden können. In vielen Kommunen gibt es auch Banderolen, mit denen Astschnitt gebündelt werden kann.

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3. Wertstoffhof/Recyclinghof

Wenn keine Biotonne vorhanden ist oder größere Mengen von Gartenabfällen anfallen, bietet sich der Weg zum Wertstoffhof an. Die Abfälle müssen in verschiedene Kategorien sortiert und in Säcke verpackt werden. Informiere dich bei dem Wertstoffhof in deiner Nähe, welche Abfälle angenommen werden.

4. Abfallcontainer

Eine bequemere Möglichkeit, größere Mengen von Gartenabfällen zu entsorgen, sind Grünschnittcontainer. Du kannst bei einem Entsorgungsunternehmen Container unterschiedlicher Größe bestellen. Diese werden geliefert und wieder abgeholt. Beachte jedoch die spezifischen Anforderungen für Schnittgut und Stämme. Für größere Baumstämme und ganze Bäume gibt es spezielle Baumschnittcontainer.

5. Kompostieren

Die ökologischste Möglichkeit zur Entsorgung von Gartenabfällen ist das Kompostieren. Durch Mikroorganismen verwandeln sich Gartenabfälle und Küchenreste in wertvollen Dünger. Du kannst einen Komposthaufen kaufen oder selbst bauen. Achte dabei auf Wasser, Sauerstoff und die richtige Temperatur. Nach etwa zehn bis zwölf Monaten ist der Kompost fertig und kann im Garten verwendet werden.

Wer trägt die Kosten für die Entsorgung von Gartenabfällen?

Grundsätzlich kannst du als Vermieter alle Kosten für die Müllbeseitigung als Betriebskosten auf deine Mieter umlegen. Dies gilt auch für Gartenabfälle, wie zum Beispiel die Kosten für die Biotonne oder Abfallsäcke. Lege die einzelnen Posten der Betriebskosten im Mietvertrag fest, um auf der sicheren Seite zu sein.

Mit Vermietet.de kannst du den Mietvertrag einfach digital erstellen. Die intuitive Nebenkostenabrechnung ermöglicht eine problemlose Umlage der Kosten auf deine Mieter.

Es gibt also viele Möglichkeiten, Gartenabfälle fachgerecht zu entsorgen. Als Vermieter ist es deine Pflicht, deinen Mietern diese Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Mit den hilfreichen Tools von Vermietet.de kannst du deine Immobilie und Service-Dienstleistungen wie Müllentsorgung einfach selbst verwalten.

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