Die Entscheidung zwischen einer Gas- oder Pelletheizung ist für viele Hausbesitzer eine wichtige Frage. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. In diesem Artikel werden wir die Anschaffungskosten, den Platzbedarf, die Betriebskosten und die Fördermöglichkeiten beider Heizungsarten genauer betrachten.
Der große Vergleich: Pelletheizung oder Gasheizung?
Die Anschaffungskosten
Die Kosten spielen bei jedem Projekt eine wichtige Rolle. In diesem Punkt hat die Gasheizung die Nase vorn. Moderne Gasheizungen sind in der Regel günstiger als Pelletheizungen.
Der Platzbedarf
Auch in Bezug auf den Platzbedarf hat die Gasheizung die Vorteile auf ihrer Seite. Sie benötigt weniger Raum und eignet sich daher auch für kleinere Wohnungen. Im Gegensatz dazu benötigt eine Pelletheizung nicht nur Platz für die Anlage selbst, sondern auch für das Lager des Heizmaterials.
Die Betriebskosten
Bei den Betriebskosten punktet die Pelletheizung. Obwohl die Wartungskosten ähnlich sind wie bei Gasheizungen, sind die Heizpellets deutlich günstiger als Gas oder Öl.
Die Vorteile einer Pelletheizung
Trotz des knappen Vergleichs mit der Gasheizung gibt es einige Vorteile, die eine Pelletheizung bietet. Zum einen ist sie umweltfreundlicher, da Holz nachwächst und die Herstellung der Pellets weniger Energie verbraucht als die Gewinnung von Erdöl oder Erdgas. Zudem kann eine Pelletheizung bestehende Leitungen und Heizelemente nutzen und lässt sich gut mit einer Solaranlage kombinieren.
Die Vorteile einer Gasheizung
Die Gasheizung ist aus gutem Grund die beliebteste Heizungsart in Deutschland. Sie hat einen hohen Wirkungsgrad und ist einfach zu versorgen, sofern das Haus an das Gasnetz angeschlossen ist. Zudem haben sich Gasheizungen technisch kontinuierlich verbessert und erfüllen hohe Standards.
Förderung: Gibt es finanzielle Zuschüsse?
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Unterstützung beim Heizungstausch und fördert auch den Einsatz erneuerbarer Energien. Allerdings entfällt seit dem 15. August 2022 jegliche Förderung für gasbetriebene Heizsysteme. Für Pelletheizungen hingegen gibt es eine Förderung von bis zu 20%. Eine Kombination mit erneuerbaren Energien kann die Förderung sogar noch erhöhen.
Fazit: Was lohnt sich eher?
Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, welche Heizungsart besser ist. Die Entscheidung hängt von den individuellen räumlichen und finanziellen Voraussetzungen ab. Gasheizungen sind in der Regel platzsparender und günstiger in der Anschaffung. Bei der Umweltverträglichkeit und den Fördermöglichkeiten punktet hingegen die Pelletheizung. Es empfiehlt sich, auf erneuerbare Energien zu setzen, wenn dies möglich ist.
Insgesamt betrachtet geht die Pelletheizung als Sieger aus dem Vergleich hervor.