Gebhard Leberecht von Blücher: The Heroic Prussian Commander

Gebhard Leberecht von Blücher: The Heroic Prussian Commander

Gebhard Leberecht von Blücher, der preußische Feldmarschall, befehligte die preußischen Armeen im Krieg gegen Napoleon von 1813 bis 1815. Er wurde zu einem führenden Helden der Deutschen im Kampf gegen die ausländische Herrschaft über ihre Länder.

Ein Kämpfer von der Nordsee

Gebhard von Blücher wurde am 16. Dezember 1742 in Rostock im nördlichen Mecklenburg geboren. Sein Vater war Hauptmann in der Kavallerie, und Gebhard selbst trat als Kadett in ein schwedisches Regiment ein. Während des Siebenjährigen Krieges wurde er von den Preußen gefangen genommen und schloss sich, wie viele andere auch, dem preußischen Dienst an. Er erreichte den Rang eines Hauptmanns, als er 1770 von Friedrich dem Großen wegen einer kleinen Verfehlung auf grausame Weise entlassen wurde.

Ein Krieger und Reformer

Nach dem Tod Friedrichs des Großen trat Blücher erneut in die preußische Armee ein. Er zeichnete sich in den Kriegen gegen das revolutionäre Frankreich aus und wurde schließlich General. Glücklicherweise hatte er im katastrophalen Feldzug von 1806 keinen größeren Befehl erhalten und entging so der Schande. Dennoch musste er sich in den späteren Phasen dieses Feldzugs den Franzosen ergeben. Sowohl der preußische Kanzler, Prinz Hardenberg, als auch der Kriegsminister, G. J. D. von Scharnhorst, waren von Blüchers Fähigkeiten überzeugt. Daher erhielt er im Jahr 1809 den Befehl über die preußische Kavallerie, mit der Aufgabe, sie zu reformieren und zu modernisieren. Im Jahr 1811 wurde er jedoch auf Napoleons Verlangen hin entlassen.

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Der Vorwärtsmarsch

Bei Ausbruch des Krieges zwischen Preußen und Frankreich im Jahr 1813 erhielt Blücher den Befehl über eine gemeinsame russisch-preußische Armee. Nachdem er die Franzosen in drei Schlachten besiegt und ihnen im Oktober 1813 Leipzig wieder abgenommen hatte, wurde Blücher zum Feldmarschall befördert. Seine Impulsivität und Dynamik, die im starken Kontrast zum Verhalten der Generäle von Preußens anderem Verbündeten, Österreich, standen, verliehen ihm den Spitznamen “Marschall Vorwärts”.

Der Weg nach Paris

Im Jahr 1814 befehligte Blücher die preußische Armee, die Frankreich angriff. Nach einem anfänglichen Erfolg wurde er von Napoleon ausmanövriert und verlor eine Reihe von Schlachten. Obwohl er sich gezwungen sah, über die Grenze zurückzuziehen, ließ sich Blücher von diesem Rückschlag nicht entmutigen. Sobald seine besiegte Armee wieder versammelt und ausgeruht war, griff er erneut an und gewann schließlich am 10. März 1814 einen bedeutenden Sieg über Napoleon in der Schlacht von Laon. Blücher vereinigte dann seine Armee mit der des österreichischen Prinzen Schwarzenberg, und am Ende des Monats marschierten die Alliierten in Paris ein und zwangen Napoleon zur Abdankung.

Die Entscheidung in Waterloo

Als der Kaiser 1815 aus seinem Exil auf Elba zurückkehrte, erhielt Blücher erneut den Befehl über das Hauptquartier der preußischen Armee. Napoleon plante, seine Gegner einzeln zu besiegen und sie so zur Akzeptanz seiner Rückkehr zu zwingen. Blücher, der geschickt ausmanövriert wurde, stand allein in der Schlacht von Ligny (16. Juni) den Franzosen gegenüber. Er verlor die Schlacht, einen Großteil seiner Armee und war dem Tod nahe. Glücklicherweise konnte Blüchers Stabschef, Graf August Gneisenau, einen geordneten Rückzug in Richtung der englischen Armee organisieren, die von Herzog Wellington befehligt wurde. Napoleon war Wellington zuvorgekommen und hätte die Engländer beinahe in Waterloo besiegt (18. Juni). Aber die englische Infanterie hielt stand, und die Ankunft von Blüchers dezimierter Armee reichte aus, um das Blatt endgültig gegen die Franzosen zu wenden.

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Der nationale Held

Der Erfolg Preußens in den Napoleonischen Kriegen war sowohl auf Gneisenaus Organisation und Planung als auch auf Blüchers Führung zurückzuführen. Der Feldmarschall erkannte dies gerne an. Aber es war der kampferprobte und energiegeladene Blücher, der die Phantasie der Preußen und vieler anderer Deutscher beflügelte und vielleicht der erste deutsche Nationalheld wurde. Blücher starb am 12. September 1819 in Schlesien.

Weitere Literatur

E.F. Hendersons “Blücher und der Aufstand Preußens gegen Napoleon, 1806-1815” (1911) diskutiert Blücher und die militärischen Kampagnen dieser Zeit. Eine allgemeinere Studie ist W.O. Shanahans “Preußische Militärreformen, 1786-1813” (1945). Weitere Quellen sind J.F.C. Fullers “Eine Militärgeschichte der westlichen Welt”, Band 2 (1955) und Hajo Holborns “Geschichte des modernen Deutschland”, Band 2 (1963).