Gebrauchte Elektroautos werden jetzt erschwinglicher: Hier sind die Top 5 Schnäppchen

Gebrauchte Elektroautos werden jetzt erschwinglicher: Hier sind die Top 5 Schnäppchen

Die Preise für gebrauchte Elektroautos sind im Sinkflug. Bei Tesla können sogar über 6.000 Euro gespart werden. EFAHRER.com präsentiert die besten Elektro-Gebrauchtschnäppchen.

E-Autos waren lange Zeit nur in eine Richtung unterwegs: nach oben. Doch nun deutet sich eine Wende an, wie eine aktuelle Auswertung des Gebrauchtwagenportals Autoscout24 zeigt.

Im Januar dieses Jahres kostete ein gebrauchtes Elektroauto durchschnittlich 47.314 Euro – das sind rund 14 Prozent weniger als im September 2022. Vor vier Monaten erreichten die Preise für gebrauchte E-Autos mit durchschnittlich 55.290 Euro ihren bisherigen Höhepunkt.

Laut der AutoScout24-Analyse sind auch bei den beliebtesten gebrauchten E-Autos deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dies gilt auch für das am meisten nachgefragte gebrauchte Elektrofahrzeug – das Tesla Model 3. Mit einem Durchschnittspreis von 47.165 Euro hat es sich seit September um rund 12 Prozent oder 6.598 Euro verbilligt. Insbesondere Fahrzeuge des E-Auto-Pioniers Tesla sind derzeit sehr gefragt. Gleich drei Modelle schaffen es unter die Top 5 der beliebtesten gebrauchten Elektrofahrzeuge.

Die besten Elektro-Gebrauchtschnäppchen

1. Tesla Model 3

Das Model 3 ist der Mittelklassewagen von Tesla und das beliebteste Elektro-Modell gemessen an den Kaufanfragen auf AutoScout24. Im Januar 2023 wurde es im Durchschnitt für 47.165 Euro gehandelt, was einem Preisnachlass von 12 Prozent im Vergleich zum Höhepunkt im September entspricht.

Je nach Tesla-Modell können Reichweiten von 300 bis 450 Kilometern erwartet werden. Der Energieverbrauch liegt bei etwa 20 kWh pro 100 Kilometer – ein angemessener Wert angesichts der Größe und Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs. Die Tesla-Modelle zeichnen sich durch schnelle Ladezeiten an den Superchargern, viele Funktionen im Tablet-Menü und regelmäßige Over-the-Air-Updates aus.

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2. Renault ZOE

Renault verkauft seit fast zehn Jahren seinen ersten reinen Elektrostromer, den ZOE. Lange Zeit war er das meistverkaufte Elektroauto in Europa und das nicht ohne Grund: Besonders mit seinem attraktiven Preis und der hohen Reichweite kann der ZOE punkten. Der spritzige Kompaktwagen von Renault ist als reines Elektroauto konzipiert, was eine besonders effiziente Raumnutzung ermöglicht. Das äußere Erscheinungsbild ist kleiner als bei einem Renault Clio, im Inneren bietet er jedoch Platz für bis zu fünf Passagiere. Mit der 41-kWh-Batterie kann er in etwas über einer Stunde auf 80 Prozent ihrer Gesamtkapazität aufgeladen werden. Die Zoe mit ihren 92 Elektro-PS bietet eine absolut alltagstaugliche Reichweite von 316 Kilometern. Es gibt jedoch auch kleinere Varianten mit deutlich geringerer Reichweite und Leistung.

3. Tesla Model Y

Das Model Y von Tesla ist das teuerste Fahrzeug in diesem Ranking. Obwohl es seit September 9 Prozent an Wert verloren hat, liegt der Durchschnittspreis im Januar immer noch bei stolzen 60.996 Euro. Im EFAHRER-SUV-Vergleich setzt das Tesla Model Y neue Maßstäbe. Es übertrifft viele deutsche Konkurrenten in Bezug auf Verbrauch und Reichweite, obwohl diese doppelte Leistung, Allradantrieb und eine deutlich höhere Fahrleistung bieten. Die Effizienz ist auch auf der Autobahn hervorragend: Mit einem Verbrauch von 23,3 kWh pro 100 km beträgt die Reichweite echte 335 Kilometer bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h nach GPS.

4. BMW i3

Der BMW i3 ist mit seiner Carbon-Karosserie leichter als andere Elektroautos in der Kompaktklasse. Mit 125 kW, etwa 170 PS, bietet er eine sportliche Fahrdynamik und beschleunigt in etwa sieben Sekunden auf 100 km/h. Der i3 wird mittlerweile nur noch mit einem großen 42-kWh-Akku ausgeliefert, der für eine Alltagsreichweite von 260 Kilometern ausreicht. Günstigere gebrauchte i3-Modelle enthalten oft deutlich kleinere Akkus mit nur etwa halber Reichweite. Sinnvolle Extras wie Batterieheizung und Schnelladefunktion gehören inzwischen zur Serienausstattung.

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5. Tesla Model S

Der Geheimtipp bei gebrauchten Elektroautos ist das Spitzenmodell von Tesla, das Model S. Es gilt als Maßstab für elektrische Limousinen im Business-Bereich und wird regelmäßig aktualisiert. Hinzu kommen regelmäßige Softwareupdates, die die Reichweite und Bedienung optimieren. Es gibt zwei verschiedene Ausführungen des Model S: Maximale Reichweite und Plaid. Ersteres ist mit einem Allradantrieb und Dualmotor ausgestattet, während der Plaid sogar drei Motoren hat.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt findet man hauptsächlich die Long-Range- und Performance-Modelle aus älteren Jahrgängen. Das Model S Maximale Reichweite erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und beschleunigt in weniger als vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Im Laufe der Jahre hat Tesla den Antrieb mehrmals verbessert. Die Motoren der Variante Maximale Reichweite entsprechen in etwa den Motoren des Model 3 mit etwa 460 PS. Das Model S verfügt jedoch über einen wesentlich größeren Akku mit bis zu 100 kWh. Insgesamt kann die Tesla-Limousine je nach Modell eine Strecke von 500 bis über 600 Kilometern pro Ladung zurücklegen.

Hinter dem Preisrückgang stecken mehrere Gründe. Zum einen wurde die Umweltprämie für E-Autos zum Jahreswechsel angepasst, was zu einem Überangebot an Gebrauchtwagen aufgrund taktischer Zulassungen führte. Zum anderen spielen die steigenden Strompreise und die wieder sinkenden Kosten für Kraftstoff eine Rolle, was das Fahren von Verbrennungsmotoren im Vergleich wieder günstiger macht. Außerdem hat die Ankündigung von Tesla-Gründer Elon Musk, die Preise für das Model Y und das Model 3 zu senken, den gesamten Markt unter Druck gesetzt.

Trotz des Preisrückgangs sind Elektroautos immer noch teuer. Im Vergleich zum Höchststand im September 2022 sind die Durchschnittspreise zwar gesunken, aber im Vergleich zum Vorjahresmonat haben sie um durchschnittlich 24 Prozent zugelegt. Dennoch ist die Nachfrage nach gebrauchten Elektroautos stark gestiegen, was zu einem Angebotsschub von 20 Prozent im Januar und einem Nachfrageanstieg von 84 Prozent im gleichen Zeitraum geführt hat.

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