Gebrauchtwagen-Check: Schützen Sie sich vor Betrug

Gebrauchtwagen-Check: Schützen Sie sich vor Betrug

Ihr stöbert auf eBay Kleinanzeigen oder Autoscout24 und plötzlich verlieben Sie sich in das gebrauchte Auto Ihrer Träume. Doch es bleiben Zweifel: Wird das Fahrzeug zu günstig angeboten, weil es in der Vergangenheit einen Unfall hatte? Wurde der Service ordnungsgemäß durchgeführt? Wie viele Kilometer hat der Motor wirklich zurückgelegt? In diesem Fall ist es ratsam, einen Gebrauchtwagen-Check durchzuführen, um Einblick in die Fahrzeughistorie zu erhalten.

Gebrauchtwagen-Check beim Profi: ADAC, DEKRA & Co.

Käufer möchten kein Risiko eingehen und Verkäufer möchten den Preis realistisch einschätzen können. Deshalb empfiehlt es sich besonders für Verkäufer, einen umfassenden Überblick über das Fahrzeug zu haben.

Um sicherzustellen, dass das gebrauchte Fahrzeug keinen Unfall hatte, können Sie eine Anfrage bei der DEKRA (Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungs-Vereinigung), dem ADAC (Allgemeiner Deutscher Automobil-Club) oder dem TÜV stellen. Auch Werkstätten bieten die Möglichkeit, das Auto zu überprüfen.

Gegen eine Gebühr können Sie dann die Fahrzeughistorie einsehen. Mögliche Mängel werden überprüft, sodass Sie Gewissheit bezüglich eventueller Unfallschäden und versteckter Gebrauchsspuren haben.

Was kostet die Untersuchung?

Der volle Gebrauchtwagen-Check kostet durchschnittlich etwa 90 Euro. Dabei werden, je nach Anbieter, rund 120 Punkte überprüft und Sie erhalten ein Protokoll. Basispakete, wie beim TÜV Süd, kosten etwa 29,50 Euro, decken jedoch nur grundlegende Faktoren wie Bremsen und Stoßdämpfer ab.

Wenn Sie glauben, dass es sich um einen Unfallwagen handelt, sollten Sie zusätzliche Optionen in Betracht ziehen. Mit einer Lackschichtdickenmessung können Sie feststellen, ob das Fahrzeug in der Vergangenheit überlackiert wurde.

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Als ADAC-Mitglied erhalten Sie den Check günstiger – Bremsen, Beleuchtung und Stoßdämpfer können kostenlos getestet werden. Der TÜV Nord bietet auch eine Online-Untersuchung über die Smartphone-Kamera an, die 79 Euro kostet. Bei Werkstätten wie der ATU kostet die Premium-Version des Checks etwa 30 Euro.

Online Fahrzeughistorie prüfen: FIN benötigt

Es gibt verschiedene Online-Seiten, auf denen Sie die Fahrzeughistorie anhand der Fahrgestellnummer oder der Fahrzeugidentifikationsnummer einsehen können. Der Verkäufer muss dabei jedoch kooperieren, andernfalls sollten Sie misstrauisch werden.

Mit Anbietern wie AutoDNA oder Carvertical können Sie überprüfen, ob der Kilometerstand manipuliert wurde, ob es sich um einen Unfallwagen handelt oder ob das Fahrzeug gestohlen wurde. Dabei erhalten Sie sogar Fotos. AutoDNA berechnet 13,90 Euro für die Überprüfung der Fahrzeughistorie, während Carvertical je nach Anzahl der Berichte 25 Euro für einen Bericht oder 16 Euro pro Bericht für zwei Berichte kostet.

Gebrauchtwagenkauf: Überzeugen Sie sich selbst!

Wenn Sie keine Fahrgestellnummer vom Verkäufer erhalten haben oder kein Prüfsiegel von DEKRA, ADAC oder TÜV vorhanden ist, ist das noch kein Grund, von einem Betrug auszugehen. Überzeugen Sie sich selbst vom Zustand des Autos, nehmen Sie einen Bekannten mit und machen Sie sich ein Bild vom Gebrauchten – entweder Sie betrachten das Fahrzeug objektiv oder Sie sind verliebter denn je.

Falls Sie den Kauf eines Elektroautos in Betracht ziehen, hat unser Kollege Felix Gräber die 6 Todsünden des Gebrauchtwagenkaufs aufgelistet. Von der Batterie über das Ladekabel bis hin zu den Bremsen gibt es einiges zu beachten. Zudem klären wir, ob es möglicherweise staatliche Förderungen gibt, die den Kauf eines gebrauchten Elektroautos unterstützen.

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Wie haben auch eine Liste der aktuellen Betrugspraktiken beim Gebrauchtwagenverkauf für Sie zusammengestellt.

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