Gebrauchtwagenkauf: Ein Gutachten für mehr Sicherheit

Gebrauchtwagenkauf: Ein Gutachten für mehr Sicherheit

Der Kauf eines Neuwagens kann teuer sein, daher entscheiden sich viele Menschen für einen Gebrauchtwagen oder Jahreswagen. Doch beim Kauf eines Gebrauchtwagens ist Vorsicht geboten, da möglicherweise Mängel vorhanden sind, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Vor allem Laien fällt es schwer, Schäden zu entdecken. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, vor dem Autokauf einen Gutachter hinzuzuziehen.

Wie geht ein Gutachter vor?

Gebrauchtwagen erfreuen sich großer Beliebtheit, sei es für Fahranfänger oder als Zweitwagen. Wer jedoch ein gebrauchtes Auto kaufen möchte, sollte vorher einen Gutachter konsultieren. Der Sachverständige wird das gewünschte Fahrzeug gründlich inspizieren und es auf Herz und Nieren prüfen. Die Ergebnisse werden dann in einem schriftlichen Gutachten festgehalten. Eine Probefahrt ist hierbei besonders wichtig, da weitere Mängel oft erst während der Fahrt sichtbar werden.

Hinweis: Wer keinen Gutachter beauftragen möchte, kann auch auf bekannte Prüfstellen wie DEKRA, ADAC oder TÜV zurückgreifen. Diese bieten unterschiedliche Arten von Prüfungen an, von einem Basis-Check bis hin zu einem Karosserie- oder System-Check.

Was kostet ein Gutachten?

Ein öffentlich bestellter Kfz-Gutachter stellt in der Regel seine Zeit in Rechnung. Die Kosten richten sich auch nach dem Wert des Fahrzeugs und werden anhand von speziellen Gebührentabellen berechnet. Bei anderen Anbietern variieren die Kosten je nach Umfang des Auftrags. Bei der DEKRA kostet ein technischer Check etwa 49 Euro, während zusätzliche Checks für das System oder die Karosserie mit ca. 30 Euro berechnet werden können. ADAC-Mitglieder erhalten Vergünstigungen und zahlen insgesamt etwa 89 Euro für einen Rundumcheck. Beim TÜV Süd ist der Basis-Check mit ca. 29 Euro am günstigsten.

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Darauf sollten Sie beim Internetkauf achten

Täglich werden unzählige Gebrauchtwagen auf verschiedenen Internetportalen angeboten. Es ist daher verständlich, dass Interessierte diese Online-Angebote genauer betrachten. Allerdings können Mängel weder am Computer noch aus der Ferne direkt erkannt werden. Eine persönliche Begutachtung ist daher unumgänglich. Wer sich nicht sicher ist, ob ein Gebrauchtwagen hält, was er verspricht, kann auch ein Internetunternehmen beauftragen, das Fahrzeug vor Ort zu prüfen. Dafür wird ein geeigneter Sachverständiger zum Verkäufer geschickt, der auch eine Probefahrt durchführt. Den Termin können Sie bequem online buchen, und die Kosten belaufen sich in der Regel auf etwa 120 Euro.

Verkäufer können den Verkauf erleichtern

Verkäufer, die ihren Gebrauchtwagen verkaufen möchten, können den Verkaufsprozess unterstützen, indem sie ein Gutachten über den Zustand des Fahrzeugs erstellen lassen. Ein professionelles Gutachten zeigt nicht nur mögliche Mängel auf, sondern ermöglicht es auch, einen realistischen Verkaufspreis anzugeben. Auf diese Weise schützen sich Verkäufer vor Käufern, die versuchen, den Preis unangemessen zu drücken.

Ein umfangreiches Gutachten enthält neben den grundlegenden Fahrzeugdaten auch Informationen zu Reparaturen, Vorschäden und Sonderausstattungen. Verkäufer können vorab über die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) überprüfen lassen, wie viel das Auto noch wert ist. So lässt sich klären, ob ein Gutachten sinnvoll ist. Wenn der Preis ein Gutachten erlaubt, können Verkäufer sicher sein, dass der Gebrauchtwagen einfacher und schneller einen neuen Besitzer findet.