Gefrorene Seifenblasen: Ein Winterwunder für Fotografen

Gefrorene Seifenblasen: Ein Winterwunder für Fotografen

Die meisten Menschen denken nur in der warmen Jahreszeit daran, bunte Seifenblasen in die Luft zu pusten – oft zusammen mit ihren Kindern. Doch auch im Winter bieten Seifenblasen ein spektakuläres Bild – besonders für (Hobby-)Fotografen. Im Winter 2020 gelang es Antje Neufing vom SWR Studio Trier, die Seifenblasen zu filigranen Eiskristall-Kugeln gefrieren zu lassen.

Video: Wie macht man gefrorene Seifenblasen

Ohne Frost geht nichts – Wind lässt Seifenblasen schnell platzen

Um gefrorene Seifenblasen zu erzeugen, ist das Wetter entscheidend. Temperaturen unter null Grad sind ein absolutes Muss. Je kälter es ist, desto schneller gefrieren die Blasen. Abhängig von der Temperatur entstehen verschiedene zarte Eismuster. Zudem sollte es windstill sein, damit die Seifenblase nicht sofort platzt.

Eine eigene Lösung für Seifenblasen herstellen

Es gibt viele Rezepte für Seifenblasenmischungen im Internet. Hier heißt es: einfach ausprobieren. Folgende Mischung hat sich als gut erwiesen:

  • 20 ml Spülmittel
  • 50 ml Wasser
  • Ein Esslöffel Zucker

Die Mischung sollte ein paar Stunden stehen, am besten über Nacht, damit sich der Zucker vollständig auflöst. Zucker macht die Seifenblase haltbarer. Zum Erzeugen der Blase reicht ein einfacher Strohhalm: Eintauchen und langsam pusten. Die Seifenblasenlösung sollte kalt sein, entweder im Kühlschrank aufbewahren oder 20 Minuten vor dem Fotografieren in die Kälte stellen.

Geduld und Ausdauer – filigrane Eismuster als Belohnung

Jetzt heißt es Geduld haben! Es ist nicht immer einfach, die Seifenblase mit einem Strohhalm an der gewünschten Stelle zu positionieren. Manche Blasen platzen sehr schnell, andere halten mehrere Minuten. Setzt man die Blase auf eine kalte Oberfläche wie Eis oder Schnee, friert sie schneller und bildet von dort aus schöne Kristallmuster.

LESEN  Die besten kleinen Laptops (11 und 10 Zoll Mini-Laptops) im Jahr 2023

Wichtig ist, nicht aufzugeben, den Spaß nicht zu verlieren und es immer wieder zu versuchen. Irgendwann hat man den Dreh heraus und bestaunt fasziniert, wie kunstvoll Seifenblasen gefrieren.

Besser mit Kamera als mit Smartphone fotografieren

Um gute Fotos von diesen kleinen Kunstwerken zu machen, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Es ist durchaus möglich, die gefrorenen Seifenblasen mit einem guten Smartphone zu fotografieren, aber eine richtige Kamera liefert bessere Ergebnisse. Wenn das Objektiv nicht sehr lichtstark ist, sind ein Stativ und ein Fernauslöser von Vorteil, da eine längere Belichtungszeit benötigt wird. Je näher man mit dem Objektiv an die Blase herangehen kann, desto besser.

Ein dunkler Hintergrund betont die helle Eiskugel

Mit einem dunklen Hintergrund sind die Strukturen der Seifenblase besser sichtbar. Lichtquellen für Gegenlicht oder seitliches Licht eignen sich hervorragend, wie die Morgensonne oder eine Taschenlampe. Es sieht auch attraktiv aus, die Eiskugel in eine passende Umgebung einzubetten, zum Beispiel in Äste von Bäumen oder vertrocknete Blüten.

Bilder möglicherweise nachbearbeiten

Erfahrene Fotografen bearbeiten ihre Bilder, um Kontrast und Struktur hervorzuheben. Auch eine Umwandlung in Schwarz-Weiß kann die zarten Seifenblasen-Eiskugeln vorteilhaft betonen.

Fotovergleich: Gefrorene Seifenblase in Farbe und Schwarz-Weiß

Wenn du also einen einmaligen und faszinierenden Moment einfangen möchtest, probiere es doch einmal mit gefrorenen Seifenblasen. Du wirst verblüfft sein von den kunstvollen Eiskugeln, die du erschaffen kannst.