Die GSG9 ist eine spezielle Eliteeinheit, deren Bedeutung und Arbeit oft im Verborgenen liegt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick hinter die Kulissen dieser geheimen Spezialeinheit. Erfahre mehr über ihre Abkürzung, ihre Einsätze und die Voraussetzungen, um Teil dieser besonderen Truppe zu werden.
Die Bedeutung der Abkürzung GSG9
GSG9 steht für Grenzschutzgruppe 9, den ursprünglichen Namen dieser Eliteeinheit. Obwohl sie mittlerweile ein Teil der Bundespolizei ist, hat sich die Abkürzung GSG9 erhalten. Die GSG9 ist sowohl im Inland als auch im Ausland im Einsatz und kümmert sich um schwere Kriminalität und terroristische Bedrohungen.
GSG9 vs KSK
Die GSG9-Einsätze finden nicht nur in Deutschland statt, sondern auch im Ausland, wie zum Beispiel im Nahen Osten oder in Asien. Hier ist ihr Einsatzgebiet oft mit dem des KSK (Kommando Spezialkräfte) der Bundeswehr überlappend. Es gibt jedoch klare Zuständigkeitsgrenzen zwischen den beiden Einheiten, die durch die zuständigen Ministerien festgelegt sind. Daher gibt es keine Konkurrenz oder Streitigkeiten zwischen der GSG9 und dem KSK. Die GSG9 konzentriert sich auf Personenrettung und Personenschutz, während das KSK für militärische Einsätze zuständig ist.
Voraussetzungen für die GSG9
Um Teil der GSG9 zu werden, muss man zuerst eine Polizeiausbildung absolvieren. Es gibt verschiedene Wege, sich bei der GSG9 zu bewerben, sowohl über die Bundespolizei als auch über die Landespolizeidirektionen. Die Bewerber müssen die Voraussetzungen für den aktiven Polizeidienst erfüllen, wie zum Beispiel einen Realschulabschluss, ein Alter zwischen 16 und 27 Jahren, die deutsche oder eine andere EU-Staatsbürgerschaft sowie keine Vorstrafen. Die genauen Voraussetzungen und das Auswahlverfahren unterscheiden sich je nach Bundesland.
Der Weg von der Polizei zur GSG9
Da es sich bei der GSG9 um eine besondere Einheit handelt, werden die Bewerber einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Neben einer ärztlichen Untersuchung werden auch geistige und körperliche Fähigkeiten getestet. Die Bewerber müssen zum Beispiel einen IQ-Test, Englischtest, Konzentrationstest und ein Interview absolvieren. Zusätzlich müssen sie ihre körperliche Fitness unter Beweis stellen und verschiedene Aufgaben bewältigen. Diejenigen, die das Auswahlverfahren bestehen, können sich dann auf eine neunmonatige Ausbildung bei der GSG9 freuen.
Die GSG9-Ausbildung
Die Ausbildung bei der GSG9 besteht aus zwei Abschnitten: einer Basisausbildung und einer Spezialausbildung. In der Basisausbildung werden Grundfertigkeiten des Schießens, der Taktik und des militärischen Drills vermittelt. Themen wie Orts- und Häuserkampf oder taktisches Klettern gehören ebenfalls dazu. In der Spezialausbildung werden die angehenden Spezialkräfte auf ihre Einsätze vorbereitet. Es werden Geiselnahmeszenarien durchgespielt und ihre Fähigkeiten an der Waffe getestet. Auch Fahrzeuge spielen eine wichtige Rolle in der Ausbildung.
Im aktiven Dienst
Nach dem Abschluss der Ausbildung können die GSG9-Mitglieder einer bestimmten Einsatzeinheit beitreten. Im ersten Jahr nehmen sie an normalen Einsätzen teil und erweitern ihre Fähigkeiten durch Spezialisierungsausbildungen wie zum Beispiel Präzisionsschützenwesen, taktisches Tauchen und taktisches Fallschirmspringen. Auch nach der Ausbildung hört das Lernen nicht auf. Im Laufe des aktiven Dienstes werden die GSG9-Mitglieder regelmäßig in neuen Fähigkeiten geschult und weitergebildet.
Mit dieser Einblicke in die Welt der GSG9 zeigen wir dir, wie hart das Auswahlverfahren und die Ausbildung sind, aber auch wie wichtig die Arbeit dieser geheimen Spezialeinheit für die Sicherheit in Deutschland und im Ausland ist.