Geldmarktfonds: Der sichere Parkplatz für dein Geld

Geldmarktfonds: Der sichere Parkplatz für dein Geld

Du möchtest dein Geld kurzfristig und risikoarm anlegen? Dann sind Geldmarktfonds die richtige Wahl! Diese Fonds investieren am Geldmarkt und versprechen in der Regel eine Rendite, die über den Sparzinsen liegt. In diesem Artikel erfährst du, was Geldmarktfonds genau sind, wie sie funktionieren und worauf du bei der Auswahl achten solltest.

Was ist der Geldmarkt?

Der Geldmarkt ist der Ort, an dem Banken, Unternehmen und Staaten kurzfristig Geld leihen oder anlegen. Dabei vergeben die Akteure Kredite mit einer sehr kurzen Laufzeit. Die Zinssätze für diese Kredite sind eng mit dem Leitzins der Zentralbank verbunden. Geldmarktfonds erzielen ihre Rendite durch diese Zinsen. In Zeiten steigender Zinsen sind Geldmarktfonds besonders attraktiv. In den Jahren mit Null- und Minuszinsen war das anders.

Warum Geldmarktfonds?

Ein Geldmarktfonds bietet dir die Möglichkeit, ebenfalls am Geldmarkt teilzunehmen und dort kurzfristig überschüssiges Geld zu parken. Diese Fonds sind in der Regel sehr liquide, sodass du jederzeit Anteile an der Börse verkaufen oder an die Fondsgesellschaft zurückgeben kannst. Beachte jedoch, dass es je nach Depotanbieter zwischen einem und vier Bankarbeitstagen dauern kann, bis das Geld auf deinem Girokonto verfügbar ist.

Das steckt konkret in Geldmarktfonds

Die EU hat genaue Vorschriften festgelegt, worin ein Geldmarktfonds investieren darf. Dazu zählen vor allem sogenannte Geldmarktinstrumente wie Schatzanweisungen, Termingelder oder Einlagenzertifikate von Banken, Unternehmen oder Staaten. Bei diesen Anlagen leiht eine Partei der anderen Geld über einen kurzen Zeitraum und erhält dafür Zinsen. Die maximale Laufzeit darf dabei 397 Tage nicht überschreiten. Diese Vorschriften sollen sicherstellen, dass die Fonds auch in Krisenzeiten stabil bleiben und Anleger gleichzeitig auf ihr Geld zugreifen können.

LESEN  Das solltest du über IFC’s Green Bonds wissen

Geldmarktnahe Fonds: Mehr Rendite, aber auch mehr Risiko

Neben Geldmarktfonds gibt es auch geldmarktnahe Fonds, die nicht ausschließlich in Geldmarktinstrumente investieren. Ein Teil des Geldes wird hier in Anleihen mit einer längeren Laufzeit als einem Jahr angelegt. Dadurch wird zwar eine höhere Rendite erwartet, aber es birgt auch ein zusätzliches Risiko. Wie bei Rentenfonds können die Kurse dieser Fonds kurzfristig fallen, wenn das allgemeine Zinsniveau steigt. Beachte, dass geldmarktnahe Fonds nicht unter die EU-Verordnung über Geldmarktfonds fallen und daher in Verkaufsprospekten oder auf der Website des Anbieters nicht als “Geldmarktfonds” bezeichnet werden dürfen.

Währung beachten

Manche Geldmarktfonds investieren nicht nur in Euro-Zinspapiere, sondern auch in andere Währungen wie den US-Dollar. Dabei spielt der Wechselkurs eine entscheidende Rolle und kann die Rendite des Fonds stark beeinflussen. Wenn du einen sicheren Parkplatz für dein Geld suchst, sind solche Fonds nicht geeignet. Sie dienen eher als Wette auf bestimmte Entwicklungen bei den Wechselkursen.

Geldmarktfonds sind eine attraktive Möglichkeit, um dein Geld kurzfristig und risikoarm anzulegen. Beachte jedoch die Unterschiede zwischen klassischen Geldmarktfonds und geldmarktnahen Fonds sowie die Währungsinvestitionen. Informiere dich vor dem Investment genau über die Fondsinformationen und finde den besten Geldmarktfonds für deine individuellen Bedürfnisse.