Kurz nicht aufgepasst, und schon ist die Suppe versalzen. Missgeschicke in der Küche sind keine Seltenheit, jedoch ist das kein Grund das Essen zu entsorgen. In wenigen Sekunden ist das aufwendig zubereitete Essen versalzen und ungenießbar. Doch kein Grund sich zu ärgern. Häufig lassen sich die Gerichte auf kreative Weise aber doch noch retten.
Zu salzig
Ein letztes Nachsalzen vor dem Servieren, ein Moment der Unachtsamkeit und der zweite Griff zum Salzstreuer – Wer kennt es nicht: In wenigen Sekunden ist das aufwendig zubereitete Essen versalzen und ungenießbar. Doch kein Grund zur Sorge. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Salz aus dem Essen zu entfernen und das Gericht wieder genießbar zu machen.
Erste Hilfe
Wenn möglich löffeln Sie das überschüssige Salz von der Oberfläche ab. Ist es dafür schon zu spät, gibt es aber noch andere Optionen Ihr Essen zu retten.
Salz binden
Um das überschüssige Salz in Soßen, Suppen und Eintöpfen zu binden, gibt es gleich drei verschiedene Zutaten, die fast jeder im Haus hat. Brot, rohe Kartoffeln oder Möhren: Einfach in große Stücke schneiden und einige Zeit mitkochen lassen. Diese drei Zutaten ziehen das Salz aus dem Essen und können dabei helfen, das Gericht wieder genießbar zu machen. Vergessen Sie nicht, die Stücke vor dem Servieren wieder zu entfernen. Wer hat, kann alternativ auch Backpflaumen für etwa 15 Minuten mitkochen, sie haben denselben Effekt.
Süß gegen salzig
Fügen Sie dem Gericht ein bis zwei Teelöffel Honig oder Ahornsirup hinzu um das Salz auszubalancieren. Damit es nicht zu süß wird, geben Sie einen Spritzer Zitrone dazu.
Geschmack neutralisieren
Zu viel Salz im Nudelwasser macht die Pasta ungenießbar. Kochen Sie in diesem Fall Ihre Nudeln einfach kurz in frischem, ungesalzenem Wasser auf, um das Missgeschick zu beheben.
Zu scharf
Eine Drehung zu viel an der Pfeffermühle oder zu viel Chilipulver im Essen und schon kommen einem die Tränen. Das können Sie tun, wenn Ihr Essen zu scharf geraten ist:
Milchprodukte gegen Schärfe
Sahne, Schmand oder Milch – Milchprodukte mildern die Schärfe Ihres Essens. Wer keine Laktose verträgt, sollte allerdings besser nicht auf diese Methode zurückgreifen.
Soßen strecken
Alternativ zu Milchprodukten können Sie ihre zu scharfe Soße ebenfalls mit Brühe (bei vegetarischen Gerichten darauf achten Gemüsebrühe zu benutzen) oder Wein strecken, um dem Gericht das überschüssige Feuer zu nehmen.
Schärfe mildern
Nicht nur gegen zu salziges Essen, sondern auch gegen zu viel Schärfe kann Honig oder alternativ Ahornsirup helfen. Beides mildert die Schärfe.
Fett abschöpfen
Vor allem bei Suppen lässt sich die oben schwimmende Fettschicht ganz einfach mit einer Kelle oder einem großen Löffel abschöpfen. Im Fett bindet sich in der Regel ein Großteil der Schärfe.
Zu süß
Ist das Essen zu süß geraten, können Sie mit einer Prise Salz versuchen Ihr Gericht zu retten.
Zu viel Knoblauch
Schmeckt ihr Gericht zu stark nach Knoblauch, können Sie, je nach Geschmack, mit Petersilie, Anis, Rosmarin oder Thymian nachwürzen. Die darin enthalten ätherische Öle zersetzen das im Knoblauch enthaltene Allicin. Alternativ können Soßen und Suppen mit Milchprodukten gestreckt werden. Hier aber auf eventuelle Laktoseunverträglichkeit achten.
Verkochtes Essen
Den Wecker nicht gehört oder kurz nicht aufgepasst und schon sind die Nudeln nicht mehr al dente und das Gemüse viel zu weich. Das können Sie tun, wenn ihr Essen verkocht ist:
Schnell handeln
Holen Sie ihr Essen schnellstmöglich aus dem kochenden Wasser und schrecken Sie es mit kaltem Wasser ab. So wird der weitere Garungsprozess unterbrochen und das Essen nicht noch matschiger.
Weiterverarbeiten
Sind die Nudeln zu weich, können sie gerettet werden, indem sie knusprig in der Pfanne angebraten werden. Gleiches gilt für Kartoffeln – Sie können zu Bratkartoffeln oder Kartoffelpüree weiterverarbeitet werden. Alternativ können verkochte Nudeln und Kartoffeln auch in einem Auflauf weiterverarbeitet werden. Verkochtes Gemüse hingegen lässt sich püriert noch gut für Soßen oder Suppen verwenden.
Verbranntes Essen
Verbranntes Essen ist nur schwierig zu retten, doch auch hier gibt es ein paar Möglichkeiten, wie Sie den Anruf beim Lieferservice noch vermeiden können:
Abschneiden
Egal ob bei Gemüse, Fisch oder Fleisch, versuchen Sie so gut es geht die verbrannten Stellen abzuschneiden.
Nicht rühren, sondern umfüllen
Versuchen Sie in keinem Fall das angebrannte Essen durch schnelles Umrühren abzukühlen und so zu retten. Dabei verteilt sich nur das Angebrannte im gesamten Essen und es wird ungenießbar. Füllen Sie besser das Essen zügig in einen neuen Topf um, damit sich der verkohlte Geschmack gar nicht erst festsetzen kann.
Zu dünne Soßen und Suppen
Alle Komponenten des Gerichts sind fertig, doch die Soße will einfach nicht eindicken. Das können Sie dagegen tun:
Butter
Mit kalten Butterstücken können Sie Ihre Soße lecker, aber auch kalorienlastig verdicken.
Mehl
Die Stärke im Mehl eignet sich hervorragend um Soßen einzudicken. Ein altbewährtes Hausmittel.
Kartoffel
Ist die Cremesuppe zu dünn geraten, reiben Sie eine Kartoffel in die Suppe. Durch die Stärke dickt die Suppe ein, entzieht dem Gericht allerdings Salz. Nachwürzen also nicht vergessen.
Die Schlagsahne wird nicht fest
Auch nach minutenlangem Rühren wird ihre Sahne nicht Steif? Das kann verschiedene Ursachen haben. Mit diesen Tipps sollten Sie beim nächsten Mal keine Probleme haben:
Keine Hektik
Um ausreichend Luft in die Sahne zu schlagen, sollten Sie ihre Küchenmaschine auf eine niedrige Stufe einstellen, beziehungsweise per Hand mit einem Schneebesen in lockeren Bewegungen die Sahne schlagen.
Alles in den Kühlschrank
Stellen Sie sowohl die Sahne, als auch die Rührschüssel und Quirle ihrer Küchenmaschine vor dem Sahneschlagen kalt.
Gründlich spülen
Sowohl Rührschüssel als auch Quirle sollten gut abgespült und fettfrei sein, wenn Sie erfolgreich Sahne schlagen wollen.
Süß, sauer oder salzig
Geben Sie ein Päckchen Vanillezucker oder einen Löffel Zucker zur Sahne, dadurch wird sie besser fest, allerdings auch süßer. Alternativ können Sie ein zwei Spritzer Zitrone zur Sahne geben, oder eine Prise Salz. Hier aber vorsichtig bei der Dosierung sein, damit die Sahne am Ende noch schmeckt.
Notfallplan
Wenn die Sahne einfach nicht steif werden will und Sie gut ausgestattet sind, hilft im Notfall natürlich auch ein Päckchen „Sahnesteif“.
Der Eischnee wird nicht steif
Beim Backen wird häufig Eischnee verwendet. Ähnlich wie bei der Sahne will das Steifschlagen jedoch nicht immer gut gelingen. Es kann helfen eine Küchenmaschine oder ein Rührgerät zu benutzen, denn die werden, im Gegensatz zum Arm, nicht müde beim Schlagen. Oft dauert es einfach einige Zeit, bis genügend Luft in das Eiweiß geschlagen ist. Alternativ oder auch zusätzlich, kann man eine Prise Salz zum Eiweiß hinzugeben. Das Salz entzieht dem Eiweiß Feuchtigkeit und sorgt so für mehr Stabilität der Luftbläschen.