Wer hat nicht schon einmal eine Gesichtsmassage genossen und ihre wohltuende Wirkung auf den Geist erfahren? Eine Gesichtsmassage kann jedoch viel mehr bewirken als nur Entspannung. Sie ist auch essenziell für einen strahlenden Glow und kann stimmungsaufhellende Effekte haben.
Was bewirkt die Gesichtsmassage?
Verspannungen im Gesicht können sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen, beispielsweise durch einen schmerzenden Kiefer, der auf nächtliches Zähneknirschen hinweist. Die Gesichtsmuskulatur spielt jedoch auch eine wichtige Rolle für ein jugendliches Erscheinungsbild. Verspannte Muskeln können ungewollte Mimikfalten verursachen, insbesondere im Stirn- und Mundbereich. Eine Studie des “User Science Institute” hat gezeigt, dass Gesichtsmassagen dabei helfen können, Aufregung, Sorgen und Ängste zu reduzieren.
Das Gesicht verfügt über viele Nervenenden und Druckpunkte, die bei einer Gesichtsmassage ganzheitliche Entspannung oder eine bessere Durchblutung ermöglichen. Sanfte streichende Bewegungen entspannen und lösen Blockaden, während kreisende und klopfende Bewegungen die Durchblutung anregen und Pflegeprodukte gut in die Haut einmassieren können. Ähnlich wie beim Gesichtsyoga können Gesichtszüge nach einer Massage straffer und frischer wirken. Das Beste daran ist, dass man eine Gesichtsmassage auch ganz einfach zu Hause selbst durchführen kann.
Die richtige Vorbereitung für eine Gesichtsmassage
Bevor das Spa-Erlebnis zu Hause beginnen kann, ist es ratsam, das Gesicht richtig auf die Massage vorzubereiten.
Anwendung: So gelingt die Gesichtsmassage
1. Stirnmassage
Die Stirn wird mit streichenden Bewegungen massiert, um horizontale Fältchen auszugleichen. Anschließend werden langsame kreisende Bewegungen entlang der Augenbrauen ausgeführt und die Zornesfalte mit dem Zeige- und Mittelfinger in Richtung Haaransatz ausgestrichen.
2. Die Augenmassage
Mit sanften Bewegungen am äußeren Augenwinkel entlang und zurück zum inneren Augenwinkel können die Muskeln rund um die Augen entspannt werden. Kleine Kreise am Jochbein schließen die Augenpartie ab. Kleine Augenfalten lassen sich mit etwas Öl oder einer Creme leicht wegmassieren.
3. Naso-Labial-Bereich
Die Nase wird langsam und mit leichtem Druck nach unten hin ausgestrichen. Anschließend können die Lippen mit einer leichten Klopfmassage aufgelockert werden. Die unteren Mundwinkel werden ähnlich wie bei der Stirnmassage ausgestrichen.
4. Kiefermassage
Am Kiefer sind Verspannungen oft spürbar. Mit kreisenden Bewegungen entlang des Muskelverlaufs kann der Kiefer entspannt werden.
5. Hals- und Brustbereich
Zum Abschluss werden Hals und Brustbereich mit großen Bewegungen ausgestrichen, um die Pflegeprodukte in die Haut einzuarbeiten.
Der Anti-Aging-Effekt der Gesichtsmassage
Wissenschaftlich ist der Anti-Aging-Effekt von Gesichtsmassagen nicht nachgewiesen. Dennoch kurbeln kreisende Bewegungen die Durchblutung und den Hautstoffwechsel an, wodurch pflegende Produkte besser wirken können. Wer die Wirkung verstärken möchte, kann einen Dermaroller verwenden. Mikroverletzungen, die beim Rollen entstehen, sollen den Selbstheilungsprozess der Haut anregen und die Produktion von Kollagen fördern, was zu einer optischen Verjüngung des Hautbildes führen kann.
Gönnen Sie sich also regelmäßig eine Gesichtsmassage und genießen Sie die wohltuenden Effekte für Körper und Geist.
Verwendete Quellen: Brigitte.de, Utopia, Women’s Health, User Science Institute