Was ist der Unterschied zwischen Welpen-, Erwachsenen- und Seniorfutter? Brauchen Hunde das wirklich? Wir haben einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, der dir Orientierung geben soll.
Welpen
Wenn dein kleiner Schützling noch keine zwei Monate alt ist, solltest du mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag beginnen. Anfangs empfehlen wir 4 bis 5 Mahlzeiten, da der Magen des Hundes noch klein und nicht sehr dehnbar ist. Sobald du merkst, dass dein Hund das Futter schnell verdaut, kannst du auf 3 oder 4 Mahlzeiten pro Tag reduzieren.
Ab etwa sechs Monaten kannst du auf zweimaliges Füttern pro Tag umstellen und dabei bleiben.
“Regelmäßige Fütterungszeiten sind von Anfang an sehr wichtig. Betteln ist für den Hund nur Stress und kann mit festen Futterzeiten vermieden werden.”
Die Wahl des Futters ist natürlich auch wichtig. Das Juniorfutter oder Welpenfutter sollte mindestens 30% Rohprotein enthalten, um dem heranwachsenden Hund ausreichend Eiweiß zu bieten. Am besten wählst du eine Fleischsorte, die den Magen des Hundes nicht belastet. Single Protein eignet sich, um die Verdauung zu erleichtern. Bei kleineren Hunderassen könntest du bereits ab dem zehnten Monat auf normales Erwachsenenfutter umsteigen. Bei größeren Hunderassen empfehlen viele Halter den Wechsel erst nach einem Jahr oder sogar später.
Unser Versprechen an dich
Erwachsene Hunde
Ab einem Alter von 6 Monaten reicht es aus, deinen Hund nur noch zweimal am Tag zu füttern. Sobald das erste Lebensjahr vorbei ist, empfehlen wir sogar nur noch eine Fütterung pro Tag. Am besten fütterst du mittags nach einem ausgiebigen Spaziergang, während du selbst zu Mittag isst. So ist dein Hund beschäftigt und wird sich weniger für dein Essen interessieren. Vor dem Spaziergang solltest du deinen Hund am besten nicht füttern, da er danach Ruhe und Zeit zum Verdauen braucht. Wir empfehlen eine Pause von 1,5 Stunden zwischen Füttern und Spazierengehen.
“Bei Erwachsenenfutter spielt die Fleischwahl keine große Rolle, solange dein Hund es verträgt. Wenn du zwischen verschiedenen Fleischsorten wechseln möchtest, empfehlen wir jedoch, beim gleichen Hersteller zu bleiben.”
Ein Futterwechsel sollte geplant und langsam erfolgen. Mische immer etwas mehr vom neuen Futter unter das alte, um den Magen deines Hundes zu schonen. Plötzliche Futterumstellungen vertragen nicht alle Hunde und können zu Verdauungsbeschwerden führen.
Senioren
Es ist schwierig zu sagen, ab welchem Alter ein Hund als Senior eingestuft wird. Dies hängt vor allem von der Größe deines Hundes ab. Kleine Hunde haben im Allgemeinen eine längere Lebenserwartung als große Rassen. Wenn dein Hund im Alter noch fit ist und du mit seinem aktuellen Futter zufrieden bist, ist eine Umstellung auf Seniorfutter normalerweise nicht erforderlich.
Solltest du jedoch bemerken, dass dein Vierbeiner etwas träge wird und sein Alter langsam erkennbar ist, könntest du darüber nachdenken. Im Allgemeinen ist im Seniorfutter entweder der Kalorien- oder Eiweißgehalt reduziert. Letzteres ist besonders hilfreich bei Hunden mit Nierenproblemen. Leicht verdauliches und getreidefreies Futter reicht normalerweise aus, um deinem Hund ein wenig zu helfen. Du kannst das Trockenfutter auch mit etwas Wasser einweichen, falls es beim Kauen Probleme gibt.
Falls du weitere Fragen hast, wende dich bitte an deinen Tierarzt. Er kann dir genauere Informationen geben und bei Magenbeschwerden oder anderen Auffälligkeiten auch Tests durchführen.