Auch wenn das tägliche Reinigen der Katzentoilette nicht gerade zu den beliebtesten Aufgaben eines Katzenhalters gehört, sollten Sie sich die Zeit nehmen, einen genauen Blick darauf zu werfen, anstatt die Hinterlassenschaften Ihrer Katze sofort zu entsorgen. Denn Farbe, Konsistenz, Form und Geruch des Katzenkots können Ihnen wichtige Hinweise auf Krankheitssymptome und Ernährungsfehler geben.
Gesunder Katzenkot: So sieht er aus
Ein gesundes Katzenhäufchen bei optimaler Ernährung hat folgende Merkmale:
- braune Farbe
- gleichmäßige Wurstform
- feste Konsistenz, jedoch nicht zu hart
- leicht fauliger Geruch
Ein gewisser Geruch ist normal, da Katzen eine proteinreiche Ernährung haben. Wenn jedoch das Gleichgewicht der Darmflora gestört ist, zum Beispiel durch Krankheit oder plötzliche Futterumstellung, kann der Geruch des Katzenkots unangenehm werden.
Untersuchung des Katzenkots
Um den Kot Ihrer Katze gründlich zu untersuchen, benötigen Sie eine passende Katzenstreu-Schaufel. Je nach Konsistenz des Kots gibt es unterschiedliche Modelle.
Wenn der Kot weich ist, empfehlen wir die quadratische Katzenstreu-Schaufel von OMYAOIT. Sie ist sehr engmaschig, sodass weicher Kot in der Schaufel bleibt und saubere Streu abgeschüttelt werden kann. Für festen Kot empfiehlt sich die schnell siebende Schaufel von BasicForm. Mit dieser Schaufel fällt saubere Streu problemlos zurück in die Katzentoilette, während die festen Kotbrocken darin liegen bleiben.
Wenn Sie eine Kotprobe entnehmen möchten, können Sie dies einfach mit dem Stuhlprobenröhrchen von Fa.ars* tun. Mit Deckel und Entnahmelöffel können Sie problemlos eine Kotprobe entnehmen und transportieren.
Krankheiten am Katzenkot erkennen
Der Katzenkot gibt Ihnen schnell Aufschluss darüber, ob Ihre Katze gesund ist und sich richtig ernährt. Die Farbe des Katzenkots kann auf bestimmte Krankheiten und gesundheitliche Probleme hinweisen. Aber auch die Konsistenz des Kots ist ein wichtiges Indiz für weitere Probleme.
Katzenkot (Farbe, Konsistenz) | Weitere Symptome | Krankheit |
---|---|---|
sehr hellbraun, breiig oder dünnflüssig | Fieber, Apathie | Durchfall |
dunkelbraun, trocken und extrem hart | Katze geht selten auf das Katzenklo | Verstopfung |
schwarz, fest | extrem strenger Geruch | Teerstuhl (Blut im Stuhl) |
hellbraun und glänzend, weich | strenger Geruch | falsche Ernährung |
hellbraun, fettig | Katze geht häufig auf das Katzenklo | Bauchspeicheldrüsenentzündung |
Durchfall bei Katzen erkennen
Jede Katze leidet mindestens einmal in ihrem Leben an Durchfall. Die Konsistenz, Farbe und Geruch des Kots können erste Hinweise auf mögliche Ursachen geben:
- Teerig, schwarz, flüssig: Hinweis auf Blutungen im Magen-Darm-Trakt. Bitte sofort zum Tierarzt!
- Puddingartig, stark stinkend: Indiz für eine Futtermittelintoleranz und/oder eine chronische Darmentzündung (IBD).
- Klebrig und mit viel beigemengtem Schleim: Zu wenig Ballaststoffe im Futter; kann auch auf Entzündungen im Dickdarm hindeuten.
- Weich, z. T. schaumig, fettig, mit Schleim: Es kann sein, dass ein Wurm- oder Giardienbefall vorliegt. In letzterem Fall stinkt der Kot meist auffällig stark und sauer, zudem sind Blutbeimengungen möglich.
- Klebrig, sehr fettig, mit stechendem Geruch: Der sogenannte Fettstuhl kann ein Hinweis auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sein.
Verstopfung und ihre Folgen
Harter Kot und die damit verbundenen Schwierigkeiten beim Toilettengang sind sehr schmerzhaft und können Katzen sogar so sehr stressen, dass sie unsauber werden. Hier sind einige Anzeichen für Verstopfung:
- Kleine Kotstücke, trocken und hart: Deutet auf Dehydration, chronische Verstopfung des Dickdarms (Megakolon) und/oder unpassendes Futter hin.
- Kleine Kotstücke, trocken und hart, mit vielen Haaren darin: Beim sogenannten “over-grooming” putzt sich die Katze überdurchschnittlich viel und schluckt dabei viele Haare ab. Die Gefahr der Bildung von Haarballen und Bezoaren steigt.
- Sehr dünne Würstchen, mit viel Mühe abgesetzt: Indiz für eine Verengung im Dickdarm, z. B. durch einen Tumor.
Eine Kotprobe für den Tierarzt sammeln
Wenn der Tierarzt eine Kotprobe von Ihrer Katze verlangt, sammeln Sie diese am besten über 3 bis 5 Tage in einer verschließbaren Box und lagern Sie sie kühl. Nur der Tierarzt kann die Probe auf bestimmte Wurmeier oder Giardien untersuchen.
Der Katzenkot kann viele Krankheiten offenbaren. Deshalb ist es wichtig, dass Katzenhalter regelmäßig Zeit für eine genaue Untersuchung des Kots aufbringen. So können Sie rechtzeitig handeln und Ihrer Katze helfen.