Gesundes und ungesundes Gemüse für Hunde

Gesundes und ungesundes Gemüse für Hunde

Jeder Hundebesitzer weiß, wie wichtig es ist, seinem geliebten Vierbeiner eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Neben Fleisch und Getreide können auch einige Gemüsesorten eine gesunde Ergänzung zum Hundefutter sein. Doch Vorsicht ist geboten, denn nicht alle Gemüsesorten sind für Hunde gleichermaßen geeignet. In diesem Artikel erfährst du, welche Gemüsesorten gesund für deinen Hund sind und welche du lieber meiden solltest.

Ungesunde Gemüsesorten für Hunde

Es gibt einige Gemüsesorten, die für Hunde schädlich oder sogar giftig sind. Hier ist eine Liste der ungesunden Gemüsesorten, die du vermeiden solltest:

⛔ Avocados

Avocados sind für Hunde schädlich aus zwei Gründen. Zum einen enthalten sie einen hohen Fettgehalt, der für Hunde nicht geeignet ist. Zum anderen enthält die Avocado das giftige Persin, das das Herz deines Hundes schädigen kann. Füttere deinen Hund also niemals mit Avocados.

⛔ Bärlauch

Bärlauch kann die roten Blutkörperchen deines Hundes zerstören und zu Blutarmut führen. Der giftige Stoff Methylcystein-Sulfoxid ist dafür verantwortlich. Verzichte also unbedingt auf die Fütterung von Bärlauch.

⛔ Bohnen

Roh sind Bohnen, wie auch andere Hülsenfrüchte, sowohl für Hunde als auch für uns Menschen giftig. Durch das Kochen werden die meisten Giftstoffe abgebaut, allerdings solltest du dich dennoch über die jeweilige Bohnensorte informieren, da es hier deutliche Unterschiede gibt. Grüne Bohnen können beispielsweise roh gegessen werden, während andere Sorten giftig sind und zu Blähungen führen können.

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⛔ Erdäpfel (roh)

Roh solltest du deinem Hund niemals Kartoffeln anbieten, da sie das Gift Solanin enthalten. Solanin ist auch in anderen Nachtschattengewächsen wie Tomaten enthalten und giftig für Hunde. Vermeide daher unbedingt die Fütterung von rohen Kartoffeln.

⛔ Hülsenfrüchte (roh)

Sei bei rohen Hülsenfrüchten vorsichtig, da sie in der Regel giftig für Hunde sind. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, wie zum Beispiel grüne Bohnen, die roh gegessen werden können. Informiere dich immer über die Verträglichkeit der jeweiligen Hülsenfrucht.

⛔ Knoblauch

Knoblauch ist für Hunde sehr giftig, egal ob roh, gekocht oder getrocknet. Schwefeloxide in Knoblauch und Zwiebeln können die roten Blutkörperchen zerstören und zur Blutarmut führen. Füttere deinen Hund also niemals mit Knoblauch.

⛔ Melanzani/Auberginen

Melanzani oder Auberginen enthalten ebenfalls Solanin und sind daher ungeeignet für Hunde. Es ist zwar möglich, den Solaningehalt durch Kochen zu reduzieren, jedoch ist es empfehlenswert, deinen Hund mit artgerechter Hundenahrung zu füttern.

⛔ Paprika

Paprika zählt wie Tomaten und Kartoffeln zu den Nachtschattengewächsen und enthält daher ebenfalls Solanin. Verzichte daher darauf, deinen Hund mit Paprika zu füttern.

⛔ Radieschen

Radieschen sind für Hunde nicht extrem giftig, aber dennoch sollten sie vermieden werden. Das enthaltene Senföl kann den Magen des Hundes reizen. Geringe Mengen werden in der Regel keine schweren Vergiftungen verursachen, dennoch ist es empfehlenswert, Radieschen nicht absichtlich zu füttern.

⛔ Rhabarber

Obwohl Rhabarber an sich nicht giftig für Hunde ist, sollte er dennoch vermieden werden. Der hohe Anteil an Oxalsäure kann insbesondere für junge und kranke Hunde problematisch sein. Außerdem sollten die Blätter niemals gefüttert werden. Es ist daher ratsam, Rhabarber generell nicht zu verwenden.

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⛔ Schnittlauch

Schnittlauch kann, ähnlich wie Bärlauch, zur Blutarmut führen, da auch hier die roten Blutkörperchen angegriffen werden. Verzichte also auf die Fütterung von Schnittlauch.

⛔ Tomaten

Tomaten enthalten wie andere Nachtschattengewächse auch Solanin, das das Nervensystem, die Nieren und die Verdauung deines Hundes angreifen kann. Vermeide daher unbedingt die Fütterung von Tomaten.

⛔ Trauben und Rosinen

Weintrauben enthalten wie Spinat oder Rhabarber Oxalsäure und sollten daher unbedingt vermieden werden. Sie können ein Nierenversagen bei Hunden verursachen. Das gilt auch für Rosinen.

⛔ Zwiebeln (roh)

Auch rohe Zwiebeln können die roten Blutkörperchen deines Hundes zerstören und sind daher giftig. Bereits kleine Mengen können toxisch sein. Vermeide daher die Fütterung von rohen Zwiebeln, auch im gekochten Zustand können Vergiftungserscheinungen auftreten.

Tipps für die Fütterung von Gemüse

Wenn du Gemüse für deinen Hund füttern möchtest, beachte diese Tipps:

  • Verzichte beim Kochen auf Gewürze und Salz, da sie nicht gesund für deinen Hund sind und sogar giftig sein können.
  • Viele Gemüsesorten sind für Hunde verträglicher, wenn sie gekocht oder gedünstet werden.
  • Wasche das Gemüse gründlich ab, um Schmutzreste zu entfernen. Schälen des Gemüses kann die Verträglichkeit verbessern.
  • Achte auf die Reaktionen deines Hundes, da jeder Hund individuell auf bestimmte Speisen reagieren kann.

Fazit

Es gibt viele Gemüsesorten, die du deinem Hund in rohem oder gekochtem Zustand füttern kannst. Allerdings gibt es auch einige Sorten, die nur gekocht verträglich sind oder generell vermieden werden sollten. Sei immer vorsichtig und suche bei Unsicherheiten einen Tierarzt auf.