Giardien beim Hund: Wie du deinen Vierbeiner befreist!

Giardien beim Hund: Wie du deinen Vierbeiner befreist!

Laut einer Studie ist etwa jeder fünfte Hund in Deutschland mit Giardien infiziert. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass auch du dich als Hundehalter irgendwann mit Giardiose auseinandersetzen musst. Die Behandlung dieser lästigen Darmparasiten gestaltet sich oft schwierig und kann bei Welpen und älteren Hunden ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Damit dein Hund die Giardien wieder loswird und du den Parasitenbefall frühzeitig erkennen und richtig behandeln kannst, erfährst du hier alles Wichtige.

Giardiose beim Hund: Was ist das?

Ein Befall mit Giardien löst bei Hunden die Durchfallerkrankung Giardiose aus. Giardien sind mikroskopisch kleine Parasiten, die den Dünndarm des Hundes besiedeln und sich dort an den Schleimhäuten festsetzen. Sie ernähren sich von den Kohlenhydraten, die der Hund mit seiner Nahrung zu sich nimmt. Die Giardien können sich unter den richtigen Bedingungen im Darm des Hundes sehr schnell vermehren. Weltweit gibt es insgesamt 41 verschiedene Arten von Giardien, von denen Giardia intestinalis und Giardia canis besonders bei Hunden vorkommen.

Ansteckung mit Giardien beim Hund

Die Ansteckung mit Giardien erfolgt durch Zysten, die der Hund aufnimmt. Bereits eine sehr geringe Menge an Zysten reicht aus, um einen Hund zu infizieren. Im Dünndarm entwickeln sich die Zysten zu Trophozoiten weiter, die sich an den Schleimhäuten festsetzen und selbst wiederum Zysten bilden. Die ersten Zysten werden nach etwa 4 bis 15 Tagen mit dem Kot ausgeschieden, wodurch die Giardien leicht auf andere Wirte übertragen werden können. Die Zysten sind sehr widerstandsfähig und können ohne Wirt bis zu drei Monate infektiös bleiben. Die Ansteckung mit Giardien erfolgt vor allem über verunreinigtes Futter, Wasser oder den Kontakt mit infiziertem Kot.

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Giardien beim Hund und der Mensch

Giardien sind sehr ansteckend. Wenn in einem Haushalt mehrere Hunde oder Katzen leben, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich alle Tiere mit den Parasiten infizieren. In seltenen Fällen kann es sogar zu einer Ansteckung des Menschen kommen. Daher ist es wichtig, im Umgang mit einem mit Giardien infizierten Hund vorsichtig zu sein. Vermeide es, dich von deinem Hund im Gesicht ablecken zu lassen, und halte deine Kinder vorübergehend auf Abstand.

Symptome einer Giardieninfektion beim Hund

Eine Giardieninfektion muss sich nicht zwangsläufig durch eindeutige Symptome bemerkbar machen. Je nach Schwere des Befalls und dem Allgemeinzustand des Hundes können nennenswerte Beschwerden vorerst ausbleiben. Aber vor allem Welpen und ältere Hunde leiden oft erheblich unter einer Infektion und haben ohne Behandlung mit schwerwiegenden Folgen zu kämpfen. Zu den typischen Symptomen einer Giardieninfektion beim Hund gehören schleimiger und blutiger Durchfall, Magenkrämpfe, Blähungen, Erbrechen, Fieber, Futterverweigerung und Gewichtsverlust. Die Symptome können zwischendurch abklingen, aber das bedeutet nicht, dass der Hund den Parasitenbefall überstanden hat. Oft treten die Beschwerden nach kurzer Zeit erneut auf.

Diagnose von Giardien beim Hund

Eine unbehandelte Giardiose belastet die Darmgesundheit und das Immunsystem des Hundes erheblich. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund mit Giardien infiziert ist, solltest du zeitnah handeln und einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt kann einen Test auf Giardien durchführen, indem er eine Kotprobe untersucht. Ein weiteres Anzeichen für eine Giardieninfektion ist meist gelblich verfärbter Kot mit einem ranzigen bis fauligen Geruch.

Behandlung von Giardien beim Hund

Die Behandlung von Hunden mit Giardien gestaltet sich oft schwierig, da die winzigen Dünndarmparasiten hartnäckig sind. Die erfolgreiche Behandlung umfasst grundsätzlich drei Schritte: Hygienemaßnahmen im Umfeld des Hundes, Umstellung auf kohlenhydratarmes Hundefutter und Nahrungsergänzungen für ein giardienfeindliches Darmmilieu.

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Hygienemaßnahmen bei Giardien

Bevor du deinen Hund behandeln kannst, ist es wichtig, in der Umgebung für eine einwandfreie Hygiene zu sorgen. Giardien sind sehr widerstandsfähig und können außerhalb des Hundekörpers mehrere Wochen überleben. Ohne entsprechende Maßnahmen verbreiten sie sich im gesamten Haus. Daher musst du gründlich reinigen und desinfizieren. Wasche regelmäßig Hundedecken und Kissen bei 65 Grad oder mehr, reinige Futternapf und Hundespielzeug täglich mit kochendem Wasser, verwende einen Dampfreiniger für die tägliche Oberflächenreinigung, entsorge Hundekot sofort in einem verschlossenen Plastikbeutel, reinige die Afterregion des Hundes täglich mit Hundeshampoo und verwende bei Bedarf Desinfektionsmittel.

Richtige Ernährung bei Giardien

Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten im Darm deines Hundes. Eine Umstellung auf ein Hundefutter mit niedrigem Kohlenhydratanteil entzieht ihnen die Nahrungsgrundlage und hindert sie an der Vermehrung. Nassfutter mit wenigen Kohlenhydraten ist besser geeignet als getreidefreies Trockenfutter. Empfehlenswert ist ein kohlenhydratarmes Nassfutter, das frei von Getreide ist.

Nahrungsergänzungen gegen Giardien

Um die Wirkung der Ernährungsumstellung zu unterstützen, kannst du den Speiseplan deines Hundes mit Bellfor Vermal Pulver ergänzen. Dieses natürliche Nahrungsergänzungsmittel enthält ausgewählte Kräuter, die für ein giardienfeindliches Darmmilieu sorgen und die Behandlung von Giardien unterstützen.

Fazit

Ein Befall mit Giardien ist für deinen Hund eine ernste Sache und kann vor allem bei geschwächtem Immunsystem zu massiven Beschwerden führen. Es ist wichtig, dass du zeitnah handelst, sobald du den Verdacht einer Infektion hast. Natürliche Alternativen wie Bellfor Vermal Pulver sind bekömmlicher und unterstützen die Behandlung wirksam. Ein Giardien Sparset mit Vermal Pulver, kohlenhydratarmem Nassfutter und schmackhaftem Trockenfleisch kann deinem Hund dabei helfen, die Infektion zu überwinden.

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