Hunde und Essen – eine Kombination, die normalerweise perfekt passt. Der beste Freund des Menschen genießt sein Futter und freut sich auf jede Mahlzeit. Aber als verantwortungsbewusster Hundebesitzer musst du stets wachsam sein, denn viele Lebensmittel sind für Hunde giftig und können im schlimmsten Fall tödlich sein. Damit es nicht zu tragischen Zwischenfällen kommt, geben wir dir hier einen Überblick über zwanzig Lebensmittel, die auf keinen Fall in den Napf deines Hundes gehören.
Schokolade
Schon als Kind lernen wir, dass Hunde keine Schokolade essen dürfen. Der Grund dafür ist das enthaltene Theobromin, das bei Hunden Erbrechen und Durchfall verursachen kann. Besonders dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist noch giftiger als Vollmilchschokolade.
Weintrauben
Wenn Hunde Weintrauben verzehren, nehmen sie den giftigen Stoff Oxalsäure auf. Dies kann bei bestimmten Rassen zu Erbrechen und Lethargie führen. In größeren Mengen können Weintrauben sogar zu Nierenversagen führen. Das gilt auch für Rosinen, die getrocknete Weintrauben sind.
Avocado
Das Fruchtfleisch der Avocado enthält geringe Mengen an Persin, das für Hunde giftig sein kann und Atemnot, Husten oder Herzmuskelschwäche verursachen kann. Der hohe Fettgehalt in der Avocado ist zudem schlecht für die Verdauung. Besonders Vorsicht ist geboten bei der Haut und dem Kern der Frucht, da sie besonders viel Persin enthalten.
Steinobst
Steinobst wie Pflaumen, Kirschen, Nektarinen oder Mangos ist gefährlich für Hunde. Nicht das süße Fruchtfleisch, sondern der Stein im Inneren kann zu Problemen führen. Die scharfen Kanten des Steins können die Darmschleimhaut verletzen, und beim Zerbeißen entsteht Blausäure, die für Hunde giftig ist.
Alkohol
Es ist jedem klar, dass Hunde keinen Alkohol trinken sollten. Alkohol verursacht beim Hund die gleichen Schäden wie beim Menschen, nur viel stärker. Auch der Hopfen im Bier ist für Hunde gefährlich, wenn sie ihn in größeren Mengen aufnehmen.
Zwiebeln
Zwiebelgewächse wie Zwiebeln, Lauch und Knoblauch sind giftig für Hunde. Die enthaltenen Schwefelstoffe greifen die roten Blutkörperchen an und können zu einer tödlichen Blutarmut führen. Schon zwei frische Knoblauchzehen können unerwünschte Nebenwirkungen haben.
Koffein
Koffeinhaltige Getränke sind reines Gift für Hunde. Ihr Körper kann Koffein nicht verarbeiten, was zu Herzrasen, Nierenproblemen und einer Schädigung des Nervensystems führt.
Rohes Schweinefleisch
Einige Hundebesitzer geben ihren Hunden rohes Fleisch, aber Schweinefleisch sollte nicht auf dem Speiseplan stehen. In seltenen Fällen kann rohes Schweinefleisch das Aujeszky-Virus übertragen, das bei Hunden neurologische Symptome verursacht und fast immer zum Tod führt.
Milch
Milch ist für Hunde schädlich, da sie laktoseintolerant sind. Wie bei laktoseintoleranten Menschen kann Milch bei Hunden zu Durchfall und Magenproblemen führen.
Salz
Hunde benötigen kein gewürztes Futter. Salz ist sogar schädlich für Hunde und kann das Herz und die Nieren angreifen. Auch beim Strandspaziergang ist Vorsicht geboten, dass der Hund nicht aus dem Meer trinkt.
Nikotin
Wie Alkohol und Koffein ist auch Nikotin giftig für Hunde. Wenn ein Hund versehentlich Zigaretten frisst, ist schnelle Hilfe erforderlich. Schon 5 bis 25 Gramm Nikotin können je nach Körpergewicht des Hundes zum Tod führen. Eine Zigarette enthält bereits 1 Gramm Nikotin. Eine Nikotinvergiftung führt bei Hunden zu einem tödlichen Kreislaufkollaps.
Leber
In kleinen Mengen ist Leber eine gute Nahrungsergänzung für Hunde. Eine Überdosierung von Vitamin A, das in der Leber enthalten ist, kann jedoch zu Hautproblemen, Haarausfall und Knochenproblemen führen.
Knochen
Knochen sind bei Hunden beliebt, aber Vorsicht ist geboten. Hühnerknochen können schnell splittern und gefährliche Verletzungen verursachen. Zu viele Knochen können zu Verstopfung führen.
Rohe Eier
Gekochte Eier sind eine schöne Leckerei für Hunde, aber rohe Eier sind giftig. Sie enthalten Avidin und Trypsininhibitoren, die die Verdauung des Hundes beeinträchtigen und wichtige Nährstoffe blockieren können.
Kohl
Kohlprodukte können beim Hund Blähungen verursachen, ähnlich wie beim Menschen. Bauchkrämpfe und Durchfall sind weitere mögliche Folgen.
Süßstoff
Süßstoffe wie Xylit und Xylitol können bei Hunden lebensbedrohliche Blutzuckerabfälle verursachen. Diese toxischen Stoffe finden sich auch in Bonbons und Kaugummis.
Rohe Hülsenfrüchte
Rote Linsen oder rote Bohnen in roher Form sind giftig für Hunde. Das enthaltene Gift Phasin verklumpt die roten Blutkörperchen und kann in großen Mengen tödlich sein. Gekocht sind Hülsenfrüchte jedoch eine gute Nahrung für Hunde.
Speck
Speck, Hühnerhaut und Avocados sind sehr fettig. Bei Hunden kann fettiges Essen zu Stoffwechselerkrankungen wie Leberverfettung oder Diabetes führen.
Rohe Kartoffeln
Nachtschattengewächse wie Kartoffeln, rohe Auberginen und Tomaten enthalten den Giftstoff Solanin. Dieser verursacht zunächst Durchfall und Erbrechen und kann in größeren Mengen zu schweren Gehirnschäden führen.
Alfalfa-Sprossen
Alfalfa-Sprossen können den Östrogenhaushalt von Hunden beeinflussen. In Maßen sind sie jedoch eine gesunde Ergänzung zur Hundenahrung.
Dieser Artikel basiert auf Informationen von:
- futalis.de/hunderatgeber/ernaehrung/grundlagen/fuetterungstipps/verbotene-lebensmittel/liste
- fressnapf.de/magazin/hund/ernaehrung/giftige-lebensmittel/
- martinruetter.com/haldensleben-magdeburg/news/details/artikel/giftige-lebensmittel-fuer-hunde/
- tasso.net/Service/Wissensportal/Hundehaltung/Gefaehrliche-Lebensmittel
Bildnachweis: Bilder des Originalartikels