Giftige Pflanzen für Katzen: Schützen Sie Ihren Stubentiger!

Giftige Pflanzen für Katzen: Schützen Sie Ihren Stubentiger!

Katzen sind neugierige Wesen, besonders wenn es um Pflanzen geht. Leider können einige Pflanzen für Katzen giftig sein, sowohl im Haus als auch im Garten. In diesem Artikel geben wir Ihnen eine Übersicht über giftige Pflanzen für Katzen und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre geliebten Vierbeiner schützen können.

Giftige Pflanzen im Haus

Ob Wohnungskatze oder Freigänger, Pflanzen im Haus üben eine große Anziehungskraft auf Katzen aus, insbesondere auf junge Tiere. Es ist jedoch Vorsicht geboten, denn einige Pflanzenarten sind giftig für Katzen. Hier sind einige davon:

  • Weihnachtsstern
  • Amaryllis
  • Chili
  • Drachenbaum
  • Elefantenfuß
  • Palmfarn
  • Orchideen

Es gibt auch andere exotische Pflanzen, die giftige Substanzen enthalten können. Wenn Sie sich bei seltenen Pflanzen nicht sicher sind, sollten Sie vor dem Kauf kurz recherchieren, ob sie für Katzen problematisch sind.

Umgang mit giftigen Pflanzen

Wenn Sie Ihr Zuhause mit Blumen schmücken möchten, ist es wichtig, dass Sie keine giftigen Pflanzen für Katzen auswählen. Wenn Sie bereits giftige Pflanzen besitzen, können Sie diese einfach an einen Haushalt ohne Katzen verschenken. Alternativ können Sie einen Bereich im Haus einrichten, der für die Katze nicht zugänglich ist. Achten Sie jedoch darauf, dass die Tür oder das Fenster nie unbeobachtet offen steht. Verlassen Sie sich niemals darauf, dass die Katze selbst weiß, was für sie giftig ist.

Giftige Pflanzen im Garten

Auch im Garten gibt es Pflanzen, die für Katzen giftig sein können. Man unterscheidet zwischen natürlicherweise vorkommenden Pflanzen und solchen, die vom Menschen gepflanzt werden. Beispiele für giftige Pflanzen in der Natur sind Misteln, die toxische Viscotoxine enthalten. Sie sind jedoch aufgrund ihres Wachstums auf Bäumen, insbesondere in den Kronen, keine Gefahr für Katzen. Katzenbesitzer sollten jedoch während der Weihnachtszeit auf Mistelzweige im Haus verzichten.

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Eine weitere giftige Pflanze in Deutschland ist die Eibe. Bereits das Fressen von wenigen Nadeln kann zu einer Vergiftung führen. Zu den giftigen Pflanzen, die in Gärtnereien erhältlich sind, gehören unter anderem Azaleen, Goldregen, Rhododendren, Chrysanthemen und Lilien. Es ist ratsam, diese Pflanzen nicht im Garten zu kultivieren, wenn Sie eine Katze haben.

Symptome einer Vergiftung

Die Symptome einer Vergiftung durch giftige Pflanzen bei Katzen sind leider unspezifisch. Wenn Sie bei Ihrer Katze folgende Symptome bemerken, sollten Sie eine Vergiftung in Betracht ziehen und sofort einen Tierarzt aufsuchen:

  • Erbrechen
  • Apathie
  • Durchfall
  • starkes Zittern
  • übermäßiger Speichelfluss

Es ist wichtig, dass der Tierarzt die Diagnose stellt und entscheidet, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Erste Hilfe bei Vergiftungen

Wenn Sie vermuten, dass Ihre Katze sich vergiftet hat, stellen Sie bitte sicher, dass sie keine weiteren Pflanzenteile aufnimmt. Wenn der Kontakt nur mit dem Fell oder der Haut stattgefunden hat, können Sie die Katze mit lauwarmem Wasser abwaschen.

Melden Sie sich unbedingt bei Ihrem Tierarzt und informieren Sie ihn über die Situation. Dieser kann Ihnen am Telefon erste Anweisungen geben. Bei Notfällen außerhalb der regulären Öffnungszeiten steht ein Notdienst zur Verfügung. Warten Sie nicht bis zum nächsten Tag, da Giftstoffe, die oral aufgenommen wurden, bereits nach etwa zwei Stunden in den Darm gelangen können und schnell in die Blutbahn gelangen.

Der Tierarzt wird je nach Giftstoff eine spezifische Behandlung empfehlen. In weniger schweren Fällen kann beispielsweise Aktivkohle helfen, um die Giftstoffe zu binden. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, das Erbrechen mit Medikamenten herbeizuführen oder ein Abführmittel zu geben. Der Tierarzt kann auch spezifische Gegenmittel verabreichen und den Organismus der Katze unterstützen. Sobald es Ihrer Katze besser geht und sie nach Hause darf, empfiehlt sich eine Schonkost und Ruhe.

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Unbedenkliche Pflanzen: Katzengras und Co.

Es gibt viele giftige Pflanzen für Katzen, aber es gibt auch viele Pflanzen, die für Katzen unbedenklich sind. Als Katzenbesitzer können Sie zum Beispiel Katzengras, Melisse, Veilchen und Baldrian kultivieren. Eine Pflanze, die bei Katzen besonders beliebt ist, ist Katzenminze. Der Duft dieser Pflanze zieht Katzen magisch an. Sie können Katzenminze im Garten pflanzen oder getrocknete Katzenminze für Katzenspielzeug verwenden.

Katzengras hat auch einen ernährungsphysiologischen Nutzen für Katzen. Es liefert ihnen wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Kalzium. Der Anbau von Katzengras ist einfach und kann im Garten oder in einem Topf auf der Fensterbank erfolgen. Saatgut ist in Tierbedarfsläden erhältlich. Weitere Informationen zur Ernährung von Katzen finden Sie hier.

Bildquellen:
Weihnachtsstern
Katzenminze