Gläserrücken & Ouija-Board: Magie oder Stimmen aus dem Jenseits?

Gläserrücken & Ouija-Board: Magie oder Stimmen aus dem Jenseits?

Kennst du noch das Spiel Gläserrücken aus deiner Kindheit? Vielleicht bist du sogar ein bisschen erschrocken, als der Schauer deinen Rücken hinunterlief. An Halloween kann Gläserrücken ein absoluter Party-Highlight sein und für schaurige Momente sorgen. Doch was steckt eigentlich dahinter? Sind es wirklich Stimmen aus einer anderen Welt oder gibt es eine einfache Erklärung für dieses Phänomen?

Was ist Gläserrücken?

Beim Gläserrücken sollst du angeblich mit Geistern oder Verstorbenen aus einer anderen Welt kommunizieren können. Das Ouija-Board ist dabei ein unverzichtbares Hilfsmittel. Es kann auch als Witchboard, Seelentafel oder Alphabettafel bezeichnet werden. Es gibt Menschen, die behaupten, Medium zu sein und angeblich in der Lage sind, mit Geistern in Kontakt zu treten und Botschaften zu übermitteln. Aber beim Gläserrücken muss kein Medium anwesend sein.

Wie funktioniert Gläserrücken?

Es gibt verschiedene Variationen des Spiels, aber traditionell wird es mit mindestens zwei Personen gespielt. Ihr sitzt gemeinsam an einem Tisch, auf dem das Ouija-Board liegt. Auf der Tafel sind Buchstaben, Zahlen und die Wörter “Ja” und “Nein” abgebildet. Ein umgedrehtes Glas oder ein Zeiger wird auf das Brett gestellt. Dann wird der Geist eines Verstorbenen beschworen, um Antworten auf eure Fragen zu erhalten. Dazu legen alle Teilnehmer ihre Finger auf das Glas in der Mitte. Wichtig ist, dass niemand das Glas absichtlich bewegt. Doch tatsächlich soll das Glas über das Board gleiten.

Für dieses vermeintlich übernatürliche Phänomen gibt es jedoch eine einfache wissenschaftliche Erklärung. Es ist bekannt als der Carpenter- und der Kohnstamm-Effekt. Das Sehen oder Denken an eine bestimmte Bewegung führt zur Ausführung dieser Bewegung. Nach intensiver Anstrengung der Muskulatur kommt es zu unkontrollierbaren Muskelzuckungen. Diese Muskelzuckungen sind für das Gleiten des Glases verantwortlich. Geister oder übernatürliche Wesen haben damit nichts zu tun.

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Beim Gläserrücken denken alle Teilnehmer, dass sich das Glas bewegen muss, und das Gehirn sendet entsprechende Signale. Je mehr Teilnehmer beteiligt sind, desto stärker ist der Druck auf das Ouija-Board, was zur Bewegung des Glases führt. Übrigens erklären der Carpenter- und der Kohnstamm-Effekt auch die Bewegungen von Wünschelruten.

Es mag enttäuschend sein, dass wir beim Gläserrücken keine Verbindung zu Geistern herstellen können. Dennoch ist es erstaunlich, welchen Einfluss unsere Gedanken und Vorstellungskraft auf unseren Körper und unsere Handlungen haben können.

Kauftipp: Gläserrücken für zu Hause

Fasziniert dich das Gläserrücken oder hast du Lust auf ein Spiel mit Gruselfaktor? Dann haben wir das passende Ouija-Board aus Holz für dich ausgesucht, mit dem du dich zu Hause auf die Suche nach Antworten aus einer anderen Welt begeben kannst. Eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung ist ebenfalls enthalten, damit beim Spielen nichts schiefgeht.

Viel Spaß beim Gläserrücken!