Weihnachten steht vor der Tür und damit auch die Zeit für gemütliche Stunden mit Plätzchen und Stollen. Was wäre da besser geeignet als ein leckerer Glühwein, Punsch oder Feuerzangenbowle? Doch warum auf den nächsten Weihnachtsmarktbesuch warten, wenn man diese köstlichen Heißgetränke auch ganz einfach zu Hause selber machen kann? Das Selbermachen hat nicht nur den Vorteil, dass man die Qualität und Gewürzmischung selbst bestimmen kann, sondern man kann dem Getränk auch eine persönliche Note verleihen.
Glühwein: Der passende Wein
Beim Glühwein gibt es große Unterschiede, die von den verwendeten Zutaten abhängen. Deshalb sollte man vor allem auf die Qualität des Weines achten, um Kopfschmerzen am nächsten Morgen zu vermeiden. Ob Rot- oder Weißwein verwendet wird, ist Geschmackssache. In den meisten Teilen Deutschlands trinkt man Glühwein in der Regel mit Rotwein. In den südlichen Regionen und bei unseren österreichischen Nachbarn ist hingegen die Weißwein-Variante sehr beliebt. Der Wein sollte trocken bis halbtrocken sein. Für weißen Glühwein eignen sich beispielsweise Silvaner oder Riesling, für roten Glühwein Spätburgunder oder Regent.
Glühwein: Die richtige Zubereitung
Bei der Zubereitung darf der Glühwein auf keinen Fall gekocht, sondern nur erhitzt werden, damit das Aroma der Früchte und Gewürze erhalten bleibt und der Alkohol nicht verfliegt. Erhitzen Sie den Glühwein etwa zehn Minuten auf mittlerer Hitze und lassen Sie ihn anschließend auf niedriger Stufe für weitere 15 Minuten ziehen.
Auf die Gewürzmischung kommt es an
Die richtige Gewürzmischung verleiht dem Glühwein seinen unverwechselbaren Geschmack. In klassischen Glühweinrezepten werden vor allem Gewürze wie Nelken, Zimt und Koriander verwendet. Zur Verfeinerung eignen sich Orangen- oder Zitronenschalen. Doch der geschmacklichen Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Man kann den Glühwein beispielsweise mit Anis, Kardamom, Muskat, Piment, Vanille oder Tonkabohnen veredeln. Für den extra Kick sorgen Likör, Rum oder Weinbrand.
Glühwein alkoholfrei
Wer es lieber alkoholfrei mag, kann statt Wein Fruchtsaft verwenden. Mischen Sie zum Beispiel Johannisbeersaft, Kirschsaft, Traubensaft und naturtrüben Apfelsaft mit einem Spritzer Zitronen- oder Limettensaft. Für ein besonderes Aroma können Experimentierfreudige auch Holunderblütensirup zum Verfeinern ausprobieren.
Feuerzangenbowle: Weltberühmt und zu Silvester sehr beliebt
Die Feuerzangenbowle wurde durch den gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann weltberühmt und ist vor allem am Silvesterabend sehr beliebt. Bei diesem Heißgetränk handelt es sich um eine Punsch-Variante. Traditionell besteht sie aus trockenem Rotwein, einer Zimtstange, Nelken, Zitronen- und Orangenschalen, einem Zuckerhut und einem mindestens 54-prozentigen Rum.
Zuerst wird der Rotwein mit den Gewürzen und den Orangen- und Zitronenschalen erhitzt (auf keinen Fall kochen). Ist der Rotwein heiß, wird er in einen feuerfesten Topf gegeben. Hierfür eignet sich insbesondere ein Fonduetopf, der ohne Bedenken über einer offenen Flamme stehen kann. Auf den Topf wird die namensgebende Feuerzange gelegt, auf der der Zuckerhut ruht. Dieser wird anschließend mit Rum beträufelt und angezündet. Durch die Flamme löst sich der Zucker und tropft in den Wein. Nach und nach wird weiterer Rum vorsichtig über den Zuckerhut gegossen, damit die Flamme nicht erlischt. Ist genügend Zucker in den Rotwein getropft, ist die Feuerzangenbowle verzehrbereit. Einfach mit einer Kelle abfüllen.
Jetzt können Sie es kaum noch erwarten, selbst Glühwein, Punsch oder Feuerzangenbowle zu Hause zuzubereiten und in gemütlicher Atmosphäre zu genießen. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen und Zutaten, um Ihren ganz persönlichen Lieblingsdrink zu kreieren. Prost!
