Glyphosat: Wo steckt das Pflanzengift überall drin?

Glyphosat: Wo steckt das Pflanzengift überall drin?

Eine Geschworenen-Jury in San Francisco hat einstimmig entschieden, dass der Monsanto-Unkrautvernichter Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat wesentlich zur Lymphdrüsen-Krebserkrankung des Klägers beigetragen hat. Tausende weitere Klagen von Krebskranken sind bei US-Gerichten eingegangen. Auch wenn in der Forschung umstritten ist, ob Glyphosat eine krebsauslösende Wirkung hat. Die Frage, wo die Chemikalie überall enthalten ist, stellt sich Verbrauchern in jedem Fall. BILD hat sie an Silke Schwartau, Abteilungsleiterin Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale Hamburg, weitergegeben.

Was ist Glyphosat überhaupt?

Die Chemikalie ist das am häufigsten eingesetzte Pflanzengift der Welt. In Deutschland kommt der Unkrautvernichter auf rund 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen zum Einsatz, schreibt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Das Herbizid tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch gegen das Gift resistent gemacht wurde. Die pflanzenvernichtenden Eigenschaften von Glyphosat wurden in den 1970er-Jahren von der US-Firma Monsanto patentiert, die der deutsche Chemiekonzern Bayer im letzten Juni komplett übernommen hat. Das Pflanzengift kam unter dem Namen „Roundup“ auf den Markt und wurde zum Verkaufsschlager.

Was ist Glyphosat überhaupt?

Glyphosat ist das am häufigsten eingesetzte Pflanzengift weltweit. In Deutschland wird der Unkrautvernichter auf etwa 40 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen verwendet. Das Herbizid tötet alle Pflanzen, die nicht genetisch gegen das Gift resistent gemacht wurden. Glyphosat wurde in den 1970er-Jahren von der US-Firma Monsanto patentiert und ist heute unter dem Namen “Roundup” bekannt. Bayer, ein deutsches Chemieunternehmen, hat Monsanto im Juni letzten Jahres komplett übernommen.

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In welchen Produkten ist Glyphosat schon entdeckt worden?

Rückstände des Pflanzengiftes halten sich etwa ein Jahr lang in Lebensmitteln. Vom Feld im Getreide kommen sie schließlich auch als Backwaren auf den Tisch.

Frische Brötchen

  • Brot: Um ganz sicherzugehen, nicht auch Glyphosat im Brot-Korb zu haben, sollte man ausschließlich Bio-Backwaren kaufen und essen. Denn bei einer WDR-Studie wurden bei drei von zehn getesteten Broten aus verschiedenen Bäckereien und Supermärkten Glyphosat-Spuren gefunden. Von den Bio-Produkten im Test war keins betroffen.
  • Brötchen: Die Zeitschrift “Öko-Test” hat verschiedene Backwaren und Getreideprodukte ins Labor geschickt. Ergebnis: In ungefähr drei Vierteln der 20 untersuchten Getreideprodukten wurde Glyphosat gefunden.
  • Bier: Das Münchner Umweltinstitut hat Anfang 2016 in 14 bekannten Biersorten Glyphosat gefunden. Die Werte lagen zwischen 0,46 und 29,74 Mikrogramm pro Liter und damit im extremsten Fall fast 300-fach über dem gesetzlichen Grenzwert für Trinkwasser von 0,1 Mikrogramm.
  • Wein: 2016 hat Greenpeace Wein und Traubensäfte auf Rückstände des Pflanzengiftes getestet. Sieben von elf Flaschen, also 64 Prozent der konventionellen Proben, enthielten zumindest Spuren des Totalherbizides Glyphosat.
  • Soja und Milch: Besonders genverändertes Soja, welches zur Tiermast eingesetzt wird, ist oft weit über den Rückstandshöchstgehalt belastet, zum Teil bis zu fünffach darüber.
  • Futtermittel: In den Jahren 2013 und 2014 wurden vom niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit neben Lebensmittel auch 85 Futtermittelproben auf Glyphosat untersucht.
  • Bundesamt für Risikobewertung hat das Pflanzengift auch in Erdnüssen nachgewiesen. Glyphosatspuren sind auch im Bienenhonig nachweisbar.

Frisch vom Fass

In conclusion, Glyphosat is a widely used herbicide found in various food products and beverages. It is important for consumers to be aware of its presence and make informed choices when purchasing and consuming these items. Opting for organic products and supporting organic farming practices can help minimize exposure to glyphosate.

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