Du möchtest dein Geschäft online erfolgreich präsentieren und neue Kunden gewinnen? Dann wissen wir, dass die Bewertungen bei Google ein entscheidender Faktor sind. Fast 90% der Google-Nutzer lesen Bewertungen, bevor sie sich für ein Unternehmen entscheiden. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, ist es also wichtig, ein möglichst hohes Rating bei Google zu haben.
Doch dieser Anspruch hat auch zu einem unerwünschten Phänomen geführt: dem Kauf von gefälschten Bewertungen. Eine britische Verbrauchergruppe enthüllte im April Tausende unverifizierter möglicher Fake-Bewertungen auf Amazon – nur für Kopfhörer! Die Bundeskartellamt hat sogar eine Untersuchung eingeleitet, um die Auswirkungen gefälschter Bewertungen auf Verbraucherentscheidungen zu prüfen. Das Landgericht München hat zudem den Kauf von Fake-Bewertungen als rechtswidrig erklärt.
Doch bevor du dem Druck nachgibst und Google Bewertungen kaufst, wollen wir dir in diesem Artikel legale Alternativen aufzeigen. Aber zuerst, was sind überhaupt gekaufte Bewertungen?
Was sind gekaufte Bewertungen?
Gekaufte Bewertungen sind in erster Linie solche, für die der Bewerter bezahlt wird. Das kann auch das Versprechen von Gutscheinen oder Rabatten als Gegenleistung für eine positive Bewertung sein. Fake-Bewertungen hingegen werden für Geld abgegeben, ohne dass der Bewertende je ein Produkt oder eine Dienstleistung gekauft hat. Das Ziel ist also, gefälschte Meinungen zu erzeugen. Manchmal werden damit perfekte 5-Sterne-Bewertungen erstellt, manchmal werden damit Konkurrenten mit 1-Stern-Bewertungen abgestraft.
Wie viel kosten gefälschte Google-Bewertungen?
Eine schnelle Google-Suche zeigt, wie leicht Anbieter für gefälschte Bewertungen gefunden werden können. Die meisten dieser Anbieter sind jedoch ausländisch, um rechtlichen Schwierigkeiten zu entgehen. Aber auch auf deutschsprachigen Plattformen wie Google, Amazon, Facebook, Tripadvisor, Trustpilot, Ebay und Jameda gibt es einen Markt für Fake-Bewertungen.
Der Preis für gefälschte Google-Bewertungen liegt zwischen 7 und 20 Euro pro Bewertung, je nach Plattform und Menge. Dabei werden spezielle Google-Accounts verwendet, um in kurzer Zeit die gewünschten Rezensionen zu schreiben.
Ist der Kauf von Bewertungen strafbar?
Du musst keine Angst haben, wegen gekauften Bewertungen ins Gefängnis zu kommen. Allerdings kann es zu Verfahren wegen unlauteren Wettbewerbs kommen, da der Kauf von Bewertungen gegen das Gesetz verstoßen kann. Abmahnungen sind von Wettbewerbern, Verbraucherschutzzentralen und der Wettbewerbszentrale möglich.
Daher raten wir Unternehmen und Dienstleistern dringend davon ab, Bewertungen zu kaufen oder zu fälschen. Dies kann rechtliche Folgen haben. Zudem verstößt der Kauf von gefälschten Bewertungen gegen die Richtlinien von Google und den meisten anderen Plattformen.
Die Alternative zum Kauf von Google Bewertungen
Natürlich stellt sich jetzt die Frage, was du stattdessen tun kannst, um ein gut bewertetes Online-Profil zu haben. Wie wir bereits in unserem Artikel “So bittet man Kunden um Bewertungen” gezeigt haben, bewerten Kunden dich gerne. Du musst ihnen nur ein wenig helfen. Mit Tools wie Targetbox oder ReviewForest kannst du deine Kunden dazu ermutigen, Bewertungen abzugeben.
Mit Targetbox kannst du automatische Erinnerungen zur Bewertung per E-Mail-Signatur oder SMS senden und einen einfachen Bewertungslink einfügen. ReviewForest ermöglicht es Unternehmen, für jede Google-Bewertung einen Baum im Namen des Bewerter zu pflanzen. Dies kostet nur 5 Euro pro Bewertung.
Unsere Zusammenfassung
Es mag verlockend sein, Google Bewertungen zu kaufen, um den Google Score zu verbessern und mehr Neukunden zu gewinnen. Aber die Konsequenzen können gravierend sein. Neben der Sperrung bei Bewertungsportalen wie Google My Business können Abmahnungen und Klagen die Folge sein.
Es ist meist unnötig und riskant, gefälschte Bewertungen zu kaufen oder zu verwenden, da du auf legale Weise viele gute und echte Google Bewertungen generieren kannst. Du musst nur deine Kunden um Bewertungen bitten. Weitere Tipps dazu findest du in unserem Artikel “So bittet man Kunden um Bewertungen”.